Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Leserbrief (Frauen)

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Monday, 10.06.2013, 23:58 (vor 3982 Tagen)

Ich kopiere einfach das mir Zugesendete komplett hier herein.
(Text als rtf-Datei im zip-Archiv)
Rainer
---------------------------ZITAT-----------------------------------------

Guten Tag,

ich möchte die u.a. von mir übersetzten Texte der antifeministischen Bewegung zur Verfügung stellen. Beide Texte wurden von Frauen geschrieben und schildern deren Erfahrungen mit dem Feminismus. Ich denke, daß diese eine interessante neue Perspektive aufzeigen...denn letzten Endes verlieren ja beide Seiten durch diese Ideologie.

Ich möchte Sie bitten, die Texte zu veröffentlichen bzw. entsprechend an andere Männerrechtsseiten oder antifeministische Seiten weiterzuleiten. Ich schicke diese Nachricht an die 5 „erstbesten“ antifeministischen bzw. Männerrechts-Seiten und zwar an:
http://sonsofperseus.blogspot.co.at
http://wikimannia.org
http://maskulist.de
http://antifeminism-worldwide.org
http://wgvdl.com

Ich habe mir viel Mühe mit der Übersetzung gemacht. Mir würden für diese Texte, wenn ich das Honorar mit dem Normzeilenrechner für Übersetzungsdienstleistungen ausrechne, ca. 1.300 EUR Honorar zustehen, aber ich spende das sozusagen für die Allgemeinheit :-)

Danke,

mit freundlichen Grüßen vom Übersetzer

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Sie dürfen die beiden folgenden Texte frei kopieren bzw. verwenden, da sie von mir, dem Übersetzer, unter eine Creative Commons Lizenz gestellt wurden. Voraussetzung ist lediglich, daß Sie die Texte unverändert kopieren, inklusive dieses Hinweises und inklusive aller === Abgrenzungsstriche. Ich verzichte auf die Nennung meines Namens (den ich außerdem aus Gründen der politischen Korrektheit erst gar nicht angebe). Die genauen Lizenzbedingungen finden Sie hier: http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/

Beide Texte wurden von Frauen geschrieben.
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Quelle:
http://awomanagainstfeminism.blogspot.ru/2007/12/middle-aged-princess-grows-up.html

Eine „Prinzessin“ im mittleren Lebensalter wird erwachsen

An meinem 45. Geburtstag beging ich den großen Fehler, in einen Spiegel zu blicken. Aber ich schaute nicht in den Spiegel im Badezimmer, sondern ich sah ein Foto von mir, das in meiner Zeit auf der Graduiertenfakultät (http://de.wikipedia.org/wiki/Graduate_School, entspricht im deutschsprachigen Raum ungefähr der Universität, Anmerkung des Übersetzers) aufgenommen worden war. Ich sah mich selbst, wie ich vor 20 Jahren ausgesehen hatte und in diesem Moment traf mich eine zutiefst erschreckende und ausgesprochen klare Erkenntnis. Das war kein glücklicher Augenblick. Sondern es war ein unglaublich trauriger Augenblick. Es war ein so trauriger Augenblick, daß ich, ohne es zu wollen, in Tränen ausbrach und das ist etwas, was ich seit den dunklen Tagen meiner Scheidung nicht mehr getan habe.

Ich schaute mir also dieses Foto von mir an und kam zu dem Schluß, daß ich aus meinem Leben einen Trümmerhaufen gemacht hatte. Ich fühlte, wie das ganze Elend meines Lebens in Form von Wellen der Traurigkeit, der Reue, der Wut und der Einsamkeit über mich hereinbrach. Ich weinte fast eine ganze Stunde lang, während ich das Foto meines jüngeren Ichs betrachtete. Ich war damals 24 Jahre alt und ich hatte mir gerade einen MBA-Titel an einer ganz ausgezeichneten Bildungseinrichtung erarbeitet. (Anmerkung des Übersetzers: ein MBA-Titel entspricht im deutschsprachigen Raum einem Magister der Betriebswirtschaftslehre.) Ich war darauf aus, die Wirtschaftswelt im Sturm zu erobern. Ich legte es darauf an, allen zu beweisen, daß eine Frau alles erreichen konnte(, was man im Leben überhaupt nur erreichen kann). Ich war so viel schlanker (als heute). Meine Kleidung sah so elegant aus, fast schon „sexy“. Die Frisur war natürlich fürchterlich, aber das war (eben) so in den 1980er Jahren und über solcherlei Modeerscheinungen kann man ja hinwegsehen. Ich sah dieses Leuchten in meinen Augen, diesen „Lebensfunken“ und dachte an all die großartigen Chancen, die mir (damals) im Leben offen standen. Ich hatte damals die Einstellung, daß die Welt dazu da sei, um von mir „erobert“ zu werden…und ich war bereit dazu.

Aber irgendwie, aus irgendwelchen Gründen, gelang es mir niemals, das auch wirklich umzusetzen. Mein Leben entwickelte sich (stattdessen) in eine Richtung, die mir große Schmerzen bereitete und es wurde schwer. Aber bis zu diesem einen Moment, als ich mir mein Foto von vor über 20 Jahren ansah, machte ich dafür immer irgendjemand anderen verantwortlich. Ich selbst gab mir (bis zu diesem Moment) niemals die Schuld für die schlechten Entscheidungen, die ich (in meinem Leben) getroffen hatte. Normalerweise machte ich die Männer für alles verantwortlich – meinen Vater, meine Partner, meinen Ehemann, meinen Chef und meine Söhne. Niemals, niemals lag es an irgendetwas, was ich selbst getan hatte. Wenn ich mich bei meinen Freundinnen ausweinte, unterstützten sie mich immer. Sie unterstützten mich sogar (noch) dann, als ich meine Affäre hatte und sie sagten mir, daß ich (von meinem Ehemann) (eben) nicht die Aufmerksamkeit erhalten würde, die ich brauchte. Ich las all diese Frauenmagazine und jeder Artikel drehte sich darum, daß Frauen immer stark und intelligent sein würden, daß sie moralisch gesehen immer korrekt wären und daß sie (gar) nicht fähig wären, falsche Entscheidungen zu treffen. Und schlimmer noch, ich glaubte, daß all meine Bedürfnisse – ganz egal, wie schamlos diese waren, ganz egal, wie oft ich kopflos einmal in die eine und dann wieder in die andere Richtung herumirrte und ganz egal, wie sehr die Männer in meinem Leben durch mich leiden mußten – wichtiger waren als alles andere…wichtiger als meine Rolle als Mutter, wichtiger als zuzulassen, daß andere Menschen die Möglichkeit hatten, in ihrer Karriere voranzukommen (Anmerkung des Übersetzers: damit ist wahrscheinlich die Karriere ihres Ehemannes gemeint…), wichtiger als eine gesunde Ehe, wichtiger als überhaupt alles.

Ich hasse die Welt dafür, daß sie mir diese Lektionen erteilt hat. Ich erinnere mich daran, daß ich (meinem Ehemann) immer gesagt hatte, daß er nie (wirklich) erwachsen geworden sei und daß ich mich darüber immer beschwert hatte. Aber als die Tränen über meine Wangen strömten, wurde mir klar, daß ich (in Wirklichkeit) diejenige war, die nie erwachsen geworden war. Ich habe nie etwas über Kompromisse, über Vertrauen, über Toleranz oder über den Wert, (einfach nur) nett (zu anderen) zu sein, gelernt. Ich war einfach nur ein Miststück, das ist die einfache und reine Wahrheit. Ich weiß jetzt, daß es nichts mit Stärke oder mit Unabhängigkeit zu tun hat, ein Miststück zu sein. Ein Miststück zu sein, hat vielmehr damit zu tun, auf andere Menschen abstoßend zu wirken, unangenehme Gefühle bei ihnen auszulösen und selber unglücklich und einsam zu sein. Ein Miststück zu sein, heißt nichts anderes, als eine verwöhnte Prinzessin zu sein, die (einfach) nur zu selbstsüchtig oder zu dumm ist, die Freude, die einem das Leben schenken kann, anzunehmen. (Anmerkung des Übersetzers: und zwar kann eine solche „Prinzessin“ es deswegen nicht annehmen, weil sie viel zu sehr damit beschäftigt ist, an allen Dingen herumzunörgeln und utopische Anforderungen an andere zu stellen…so ist diese Passage meiner Meinung nach zu verstehen, wie auch aus den weiteren Ausführungen der Autorin hervorgeht…)

Ich war zu einer fetten, unsympathischen Prinzessin, die (bereits) ihre mittleren Lebensjahre erreicht hatte, geworden…und zwar weil ich mich geweigert hatte, (selber) (wirklich) erwachsen zu werden. Sicherlich ist es richtig, daß ich inzwischen auch die Verantwortungsbereiche eines Erwachsenen übernommen hatte (wie das Eheleben, die Karriere, das Haus und meine Aufgabe(n) als Mutter), aber im Kern meines Wesens war ich (immer noch) das 13-jährige Mädchen, das mit ihren Füßen (wütend) auf den Boden stampfte und herumheulte, wenn nicht alles so lief, wie es sich das vorstellte. Natürlich hatte ich das Herumheulen schon vor vielen Jahren eingestellt, aber ich ersetzte es einfach durch emotionale Manipulation und durch das Verhalten eines „gewöhnlichen(, erwachsenen) Miststücks“. Es war kein Wunder, daß ich immer noch Single war und daß meine zwei jugendlichen Söhne ihre ganze freie Zeit (lieber) mit ihrem Vater verbrachten.

Als ich aufwuchs, war ich eine dilettantische Feministin und ich schluckte in dieser Zeit den „Standard-Glaubenssatz“ (der feministischen Bewegung)…nämlich daß Frauen im Leben alles erreichen können. (Anmerkung des Übersetzers: wie eine glänzende Karriere hinzulegen und gleichzeitig eine gute Mutter für die Kinder zu sein, ohne daß eines von beiden dabei den geringsten Schaden nimmt…). Und ich wollte auch alles, was man im Leben erreichen kann, haben, aber ich wollte dafür keinerlei Kompromisse eingehen, wollte keine Opfer (dafür) bringen und ich wollte, daß andere die Art und Weise, wie ich lebte, (um dieses Ziel zu erreichen,) vollkommen guthießen. Der größte Fehler, den ich in meinen frühen 20er Jahren machte, war es, daß ich anderen Frauen – Frauen von denen ich dachte, daß sie stark, unabhängig und intelligent wären – erlaubte, mir die Art und Weise, wie man leben sollte, vorzuschreiben (Anmerkung des Übersetzers: als wie man laut der feministischen Ideologie als „moderne Frau“ leben sollte). Ich war einfach zu verwöhnt und zu faul, um wirklich in mein Inneres zu blicken und die Art von „Innenschau“ zu halten, die notwendig ist, um den eigenen Weg im Leben zu finden, den Weg, der einem wirkliche Erfüllung und wirkliches Lebensglück bringen kann.

Ich erinnere mich gut an meine Zeit auf der Universität. Das war für mich eine schöne Zeit und zur damaligen Zeit dachte ich, daß ich in dieser Zeit wirklich etwas (fürs Leben) dazulernen würde (Anmerkung des Übersetzers: die Formulierung im Originaltext lautet: „eine erleuchtende Zeit“). Die Partys waren aufregend, die politischen Debatten intensiv und die aufeinander folgende „Reihe von Kerlen“ (Partnern) und die sich zufällig ergebenden sexuellen Abenteuer waren angenehm. Ich studierte hart und ich feierte ebenso hart. Ich ging (außerdem) auf die Zusammenkünfte der Feministinnen an der Universität und hörte mir die Hetzreden meiner politisch gefestigten und selbstgerechten Studienkolleginnen über die Schrecken der Männlichkeit, die durch das Wesen der Männer verursacht werden würden, an. Ich lernte es (in dieser Zeit), die Männer zu verspotten, wenn ich sie nicht für meine eigenen, selbstsüchtigen Zwecke brauchte – wie als Studienkollegen, um eine Schulter zu haben, an der ich mich ausweinen konnte oder als Sexpartner. Aber ich zögerte nie, mit meinen Augenbrauen zu klimpern oder meinen Rock über meine damals noch schlanken Oberschenkel nach oben zu ziehen, wenn ich etwas von einem Mann brauchte. Manchmal war es ganz nützlich, Männer in der Nähe zu haben, aber es war doch sicher keine wirkliche Notwendigkeit, darauf bestanden meine weiblichen (feministischen) Studienkolleginnen.

Ich lernte, daß der einzige Platz, an dem eine Frau sein sollte, das Vorstandszimmer (einer Firma) sei und daß es eine Beleidigung meiner Intelligenz sei, („nur“) eine Mutter zu sein. Ich „eroberte damals – bei einigen Demonstrationen nach Einbruch der Abenddämmerung – mit einigen hundert jungen anderen Frauen die Nacht“…durch diese (Demonstrationen) wollten wir der Welt beweisen, daß alle Männer Vergewaltiger seien und daß alle von ihnen potenziell gewalttätige Verbrecher seien.

Als ich in meinem zweiten Studienjahr schwanger wurde, fiel es mir leicht, eine Abtreibung vornehmen zu lassen. Das Gesundheitszentrum an der Universität bemühte sich fast schon eifrig darum, sicherzustellen, daß die ganze „Prozedur“ schnell und still über die Bühne ging. Ich habe meinen Eltern niemals etwas davon erzählt. Ich habe (auch) dem Mann, durch den ich schwanger wurde, niemals etwas davon gesagt. Ich kann mich nicht einmal an seinen Namen erinnern, ich kann mich nur dunkel an eine „wilde Nacht“ mit dem Eishockeyteam der Universität – auf einer Party, die außerhalb des Universitätsgeländes stattfand – erinnern. Erst jetzt wird mir die Ironie der Tatsache klar, daß ich mich während meiner Zeit auf der Universität (ausgerechnet) zu Sportlern hingezogen fühlte – genau zu der Art von Männern, die gerne alles unter Kontrolle haben.

Eine Entscheidung, die bereits von vorneherein feststand (bzw. die ich bereits lange im Vorhinein getroffen hatte), war, daß ich meinen MBA-Titel mache, sobald ich mein Vorstudium (entspricht im deutschsprachigen Raum ca. der Studienberechtigungsprüfung, Anmerkung des Übersetzers) abgeschlossen haben würde. Denn ich war ja für das Vorstandszimmer (einer großen Firma) bestimmt – oder wenigstens hatte ich mir das so eingeredet. Die Graduiertenfakultät (= die Universität, Anmerkung des Übersetzers) zu bestehen, war schwer. (Denn) ich stand (dort) in direkter Konkurrenz mit vielen sehr klugen Leuten, hauptsächlich mit Männern. Diesen Männern war der Erfolg (sozusagen) vorherbestimmt – und sie wußten das. Aber ich hatte etwas, was ich ausnutzen konnte. Ich hatte meine Weiblichkeit und ich nutzte diese, wann immer ich es „mußte“, rücksichtslos aus. Ich versuchte, mich selbst davon zu überzeugen, daß die Affäre, die ich mit meinem verheirateten Finanzwirtschaftsprofessor hatte, nichts mit meinen Noten (in diesem Studienfach, Anm. des Übersetzers) zu tun haben würde. Natürlich war Finanzwirtschaft das schwerste Studienfach und als ich es am Ende des Semesters schaffte, mit einem „B“ (der zweitbesten Note, entspricht in Europa ca. einer 2, Anmerkung des Übersetzers) auszusteigen, fiel es mir schwer, meinem eigenen Verstand vorzumachen, daß meine geheime Bindung mit dem Professor nichts mit dieser guten Note zu tun haben würde. Aber der Zweck heiligte (für mich) immer die Mittel und ich konnte es (eben einfach) nicht zulassen, keinen Erfolg zu haben. Und die anderen, wenigen Frauen in diesem Studienfach taten (ja) dasselbe, wenn sie eine Chance sahen, damit durchzukommen. Wir sprachen nie darüber, aber diese Sache war uns allen klar und wir kicherten manchmal darüber und freuten uns hämisch, daß wir etwas hatten, was die Männer niemals haben würden.

Im letzten Jahr auf der Graduiertenfakultät (= Universität, Anmerkung des Übersetzers) traf ich meinen Ehemann. Er strebte einen Studienabschluß in Soziologie an. Die „Chemie“ zwischen uns war am Anfang ziemlich intensiv. Er hatte (damals) lange Haare und ein Motorrad. Er war der klassische Bo¬he¬mi¬en (siehe http://www.duden.de/rechtschreibung/Bohemien bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Boh%C3%A8me) und ich empfand das Bedürfnis, ihn „zurechtzubiegen“ und einen „besseren Mann“ aus ihm zu machen (wenigstens entsprechend der Vorstellung, die ich von einem „besseren Mann“ hatte). Denn er verhielt sich unverantwortlich (bzw. verantwortungslos) und manchmal (auch) unbändig, aber ich liebte ihn mit meinem ganzen Herz und meiner ganzen Seele.

Nachdem ich meinen Studienabschluß geschafft hatte, fand ich Arbeit in einer großen Firma (bzw. einem großen Konzern, Anmerkung des Übersetzers). Jeden Tag ging ich in meinem „power suit“ (laut http://www.dict.cc/englisch-deutsch/power+suit.html handelt es sich hierbei um einen Hosenanzug „für die starke und durchsetzungsfähige Frau der 1980er Jahre“) und meinen Schulterpolstern unter meinem (Damen-)Jackett zur Arbeit. Ich machte mich in Turnschuhen auf dem Weg in die Arbeit und als ich um sieben Uhr morgens ins Büro kam, zog ich mir meine (eigentlichen) Arbeitsschuhe an, um einen weiteren 12 Stunden Arbeitstag zu absolvieren. In dieser Zeit hatte ich bereits geheiratet, in einer Heirat, die so war, wie es in einem dieser (Hochglanz-)(Frauen-)Magazine für „die moderne Braut“ geschildert wurde. Mein Mann hatte sich, nachdem ich über einen langen Zeitraum darauf bestanden hatte, endlich die Haare schneiden lassen. Er nannte mein diesbezügliches Verhalten später „extremes Generve“, aber ich erreichte (damit) das, was ich wollte, also spielte das (für mich) keine Rolle.

Er fand (dann) Arbeit in einer Firma, die sich mit Konsumentenforschung befaßte. Sein Gehalt war nicht so hoch wie meines, aber das spielte (für unsere finanzielle Situation) keine Rolle. (Denn) Mein Einkommen war groß und es wurde größer. Wir kauften ein Haus, das wir in der Vorstadt gefunden hatten. Er hatte mir empfohlen, etwas Bescheideneres zu kaufen und etwas, was näher an der Innenstadt lag, in der wir beide arbeiteten. Aber ich hörte nicht auf ihn. Mein Erfolg mußte (meiner Meinung nach) (nach außen hin) (für jedermann) sichtbar sein, und zwar mit einem großen, traditionellen (amerikanischen) Haus und einem großen Rasen. Ich sorgte dafür, daß er sich um den Rasen kümmerte, obwohl er das nicht machen wollte.

Nachdem fünf Jahre vergangen waren, hatte ich das Gefühl, daß (für mich) die Zeit gekommen war, um Babys zu kriegen. Das war keine Entscheidung, die auf gegenseitigem Einverständnis beruhte (d.h. es war eine einseitige Entscheidung von ihr, Anmerkung des Übersetzers). Ich wollte (einfach) Kinder haben. Nein, vielmehr brauchte ich ganz dringend ein Baby. Ohne Kinder fühlte ich mich innerlich leer. Das war – für eine Karrierefrau im Aufwind, die es darauf angelegt hatte, es unter allen Umständen bis zur Firmenleiterin („CEO“) zu bringen – eine komplett irrationale Entscheidung. Mein Ehemann stand dieser Idee eher kühl gegenüber. Er fragte mich, wie wir die Anforderungen, die das Dasein als Eltern mit sich brachten, bewältigen konnten, wenn wir uns einen ziemlich aufwendigen Lebensstil leisteten. Mir war das gleichgültig. Mein Bauch war leer. Ich hatte (meine) Bedürfnisse. Weder Vernunft noch Logik hatten irgendeinen Einfluß auf meine Bedürfnisse oder auf meine Gefühle.

Also kam das erste Baby auf die Welt. (Anmerkung des Übersetzers: ich vermute daß die Autorin an dieser Stelle einige „unwesentliche“ Details ausgelassen hat, wie z. Bsp. eine unerklärliche Verhütungspanne etc..) Auf der Stelle veränderte sich mein Leben. Ich war nicht mehr länger in der Lage, all die Stunden in meine Karriere zu stecken, die nötig gewesen wären, um die Karrierelaufbahn, die ich geplant hatte, verwirklichen zu können. Auch mein Ehemann veränderte sich. Er verlor recht schnell seine wilde, freiheitsliebende (Bohemien-)Einstellung. Er verkaufte sein Motorrad und wurde zu einem hingebungsvollen Vater für unseren Sohn. Natürlich hatte ich ihn seit unserer Heirat in diese Richtung gedrängt. Während unserer Scheidung enthüllte er, welchen Eindruck er (in diesen Jahren bzw. während ihrer Ehe, Anmerkung des Übersetzers) über mich hatte, und zwar in folgenden Worten: (ich sei) „eine schrille, nervende Hyäne“ (gewesen), die ihn unbarmherzig in Richtung Vaterschaft drängte“. Aber (trotzdem) liebte er unseren ersten Sohn (sehr) und er machte mir sogar das Angebot, nur mehr in Teilzeit zu arbeiten, um es mir zu ermöglichen, meine Karriere auf Kurs halten zu können. Aber das reichte mir nicht. Ich war die Mutter, die Königin, die allwissende und weise Erschafferin meines Sohnes. Mein Ehemann war zweifellos ein inkompetenter Tölpel, der eine Windel nicht von einem Autositz unterscheiden konnte.

Mein Chef in der Firma bemerkte in der Zwischenzeit, daß ich durch meine neuen Pflichten als „Supermama“ von der Arbeit abgelenkt war. Er sah sich meine Produktivität an und wußte (daher bzw. und/oder aufgrund der Tatsache, daß sie Mutter geworden war, Anmerkung des Übersetzers), daß ich nicht mehr die gleiche Leistung wie meine Single-Kolleginnen bzw. wie diejenigen Kolleginnen, die keine Kinder hatten, bringen konnte. Also verlegte er mich karrieremäßig auf das „Mama-Gleis“. Man sprach das damals nicht in dieser (klaren) Form aus. Aber als ein männlicher Kollege vor mir befördert wurde, wußte ich, daß genau das geschehen war. Ich haßte es. Ich war extrem wütend. Wie sollte es möglich sein, daß ich nicht alles (im Leben) (gleichzeitig) haben konnte? Also nutzte ich wieder meine Weiblichkeit aus, und diesmal mit einem Stock anstatt mit einer Karotte. Ich ging in die Personalabteilung meiner Firma und deutete dort an, daß ich (aufgrund des vor mir beförderten Kollegen) möglicherweise eine Klage wegen Diskriminierung einbringen würde. Diese Strategie funktionierte natürlich nicht, denn es war sehr offensichtlich, daß ich (einfach) (nur) weniger Arbeitsstunden in die Firma investierte (als der Kollege) und daß sich daraus ein entsprechender Produktivitätsverlust ergab(, weswegen der Kollege an ihrer Statt befördert worden war, Anmerkung des Übersetzers). Das war alles genau dokumentiert und man konnte sich von Seiten der Firma entsprechend verteidigen. Ich schäumte vor Wut. Wie konnten die es wagen?? Ich kratzte allen „rechtschaffenen Zorn“, den ich in mir selbst auffinden konnte, zusammen. Ich wandte mich an eine „grimmige Anwältin“, die nichts mit meiner Firma zu tun hatte und die ziemlich gut darauf vorbereitet war, eine entsprechende Klage für mich einzubringen, aber diese begann plötzlich damit, mir sexuelle Avancen zu machen. Ich mag ja weltoffen und für alles aufgeschlossen gewesen sein, aber ich war sicher keine Lesbe. Daher ließ ich meinen Plan, mich auf rechtlichem Wege durchzusetzen, wieder fallen und akzeptierte trotzig meine (nunmehr) geringere Stellung in der Firma (Anmerkung des Übersetzers: d.h. geringer in Relation zu dem beförderten Kollegen). Denn schlußendlich mußten wir ja unsere Ausgaben bzw. die laufenden Kosten bezahlen und mein Gehalt wurde dafür definitiv gebraucht.

Ich beobachtete, wie sich mein Ehemann von einem Bohemien (Definition siehe weiter oben, Anmerkung des Übersetzers) zu einem verantwortungsvollen Vater entwickelte. Er war erstaunlich gut darin, mit unserem ersten Sohn umzugehen. Natürlich erkannte ich das zum damaligen Zeitpunkt nicht bzw. anerkannte ich es nicht. Ich dachte (stattdessen), daß alles, was er tat, falsch sei. Nur ich, die alles überstrahlende Mutter, konnte unseren ersten Sohn (auf die richtige Art und Weise) großziehen. So mühten wir uns einige Jahr lang ab und das war nicht einfach. Als ich dann wieder schwanger wurde – was von meinem Mann nicht geplant gewesen war, von mir aber sehr wohl – nahm der Streß (innerhalb unserer Ehe) zu. Das Geld war (zwar) nicht knapp, aber der Druck, unseren Lebensstil aufrechtzuerhalten und die Pflege des großen Hauses lastete zum größten Teil auf meinen Schultern. Das nahm ich meinem Ehemann wirklich übel. Er hatte sich einer Karriere in einem Beruf(szweig), den er liebte und der seinen persönlichen Wünschen entsprach, verschrieben, aber das Gehalt, das er dafür bekam, war nicht annähernd so hoch wie meines. Ich mußte daher auf jeden Fall arbeiten (gehen) und da ich karrieremäßig von der Firma auf der „Mama-Schiene“ verlegt worden war, gab es für mich keine Möglichkeit, karrieremäßig das zu erreichen, was ich mir von meiner Karriere erwartet hatte.

Wir nutzten eine Kindertagesstätte für unsere Kinder und stellten eine Haushälterin in Teilzeit bei uns zuhause an. Eigentlich hatten wir im Lauf der Zeit (sogar) acht verschiedene Haushälterinnen…aber keine davon war gut genug für mich. Nichts war gut genug für mich. Meine Schuhe paßten mir nicht, meine Kleidung sah nicht gut aus, das Auto war nie sauber genug und mein Ehemann entsprach nicht meinen Erwartungen bzw. meinen Anforderungen. Wenn ich heute mit „brutaler Ehrlichkeit“ auf diese Zeit zurückblicke, dann muß ich sagen, daß ich (einfach nur) ein völliges Miststück war. Ich glaube nicht, daß ich während mehrere Jahre auch nur ein einziges nettes Wort (zu meinem Ehemann bzw. zu anderen Menschen, Anmerkung des Übersetzers) gesagt habe. Ich bin (heute) darüber erstaunt, daß mein Ehemann das damals (alles) hinnahm. Ich nahm ihn damals nicht ernst, denn er war ja, letzten Endes, nur ein Mann.

In meinem eingeschränkten Sozialleben verbrachte ich viel Zeit mit Frauen, die so wie ich waren. Wir waren eine Gruppe von unglücklichen Müttern in ihren 30er-Jahren und jede von uns strebte eine große Karriere an. Aber wir lächelten auch und taten (nach außen hin) so, als ob unser(e) Leben doch perfekt sei(en). Wir alle hatten standesgemäße Häuser, entsprechende Autos, wir waren auf die richtigen Schulen bzw. Ausbildungseinrichtungen gegangen und wir hatten Karrieren, die zu uns paßten. Wir überzeugten uns gegenseitig davon, daß wir wirklich alles hatten, was man sich vom Leben nur wünschen konnte. Manchmal ließ eine von uns aus Frustration etwas Dampf über die Situation ab. Wenn das passierte, hatten wir immer Sündenböcke, denen wir bequem die Schuld in die Schuhe schieben konnten – wie unseren Ehemännern, unseren Chefs, unseren Haushälterinnen…oder wir machten die Schulen bzw. Ausbildungseinrichtungen(, auf die wir gegangen waren,) dafür verantwortlich…oder was auch immer. Niemals, niemals war es unsere Schuld, denn wir waren ja weiblich.

Als einer meiner Söhne fünf und der andere sieben Jahre alt war, fiel alles auseinander. Genauer gesagt „explodierte“ alles. Mein Ehemann gab einfach auf. Er hatte mich immer unterstützt und er ging sehr gut mit den Kindern um. Daher war es für mich eine Überraschung, als er einfach aufgab (und alles hinwarf). Ich glaube, ich hätte es (rechtzeitig) sehen müssen. Ich habe Sex immer als Waffe gegen ihn benutzt. Wenn er nicht alles genau so machte, wie ich mir das vorstellte, wenn er sich nicht verrenkte, um jede meiner Launen zu erfüllen, ließ ich ihn sexuell hungern. Ich erinnere mich daran, daß ich ihn eines Nachts erwischte, wie er sich selbst befriedigte. Ich kochte vor Wut. Wie konnte er sich sexuelle Befriedigung verschaffen, ohne daß ich – in irgendeiner Form – die Kontrolle darüber hatte?

Als eine gesunde Frau hatte ich (jedoch) (auch) meine eigenen sexuellen Bedürfnisse. Daher ließ ich mich – anstatt Sex im Rahmen meiner Ehe zu haben – (einfach) auf eine Affäre ein. Das war einfach. Ich war immer noch recht attraktiv. Und es gab ja genügend Männer in meiner Umgebung. Ich machte es mir leicht…ich sagte mir „Warum nicht?“ und bastelte mir dann irgendeine rationale Begründung dafür zurecht. Mein Ehemann gibt mir eben nicht genügend Aufmerksamkeit, deswegen ist das alles seine Schuld. Die Affäre hatte keine Konsequenzen, nur ein wenig Sex an Wochenenden und während Geschäftsreisen. Ich brauchte das, und daher war es OK. Während mein Ehemann (daheim) ein Vater war, war ich eine freie, unabhängige Frau, die sich mit einem (fremden) Mann, der ihr Orgasmen verschaffen konnte, in billigen Motels traf.

Die Affäre dauerte 3 Monate. Mein Ehemann fand nie etwas darüber heraus. Er brauchte es auch nicht herauszufinden, denn er hatte einfach aufgegeben (Anmerkung des Übersetzers: damit ist wohl die Beziehung mit ihr bzw. die Ehe gemeint). Interessanterweise konzentrierte er seine beruflichen Bemühungen zu diesem Zeitpunkt auf einen Nebenerwerbszweig…und zwar (betätigte er sich) als Vertriebsberater. Das erwies sich finanziell betrachtet für ihn als ziemlich lukrativ…innerhalb von 6 Monaten überstieg sein Einkommen das Meinige. Die Einlagen auf unserem Sparkonto wuchsen aufgrund dessen erheblich an. Er sagte mir wieder und wieder: „Das ist das Schulgeld für unsere Jungs.“

Ich (selbst) war (jedoch) unglücklich. Meine Karriere war stressig und sie erfüllte mich (innerlich) nicht. Meine zwei Söhne standen meinem Ehemann (emotional) näher als mir, weil ich so viele Stunden in der Firma arbeitete. Er hatte (inzwischen) seinen Vollzeitberuf gekündigt und war erfolgreich als Vertriebsberater tätig, ein Beruf, den er von zu Hause aus ausüben konnte, einfach nur mithilfe seines Computers und eines Telefons. Ich fühlte mich frustriert und unerfüllt. Meine Freundinnen empfahlen mir, mit meinem Mann zu einer Eheberatung zu gehen. Also taten wir das. Ich suchte mir auf (hinter)listige Art und Weise eine Eheberaterin aus, von der ich wußte, daß sie mir gegenüber wohlgesonnen sein würde. Die Eheberatungssitzungen kamen meinen Vorstellungen entgegen, aber auf eine sehr unangenehme Art und Weise (für meinen Ehemann). Die Eheberaterin und ich verbrachten 50 Minuten damit, (mit Worten) auf meinem Mann herumzuhacken. Er saß einfach nur still da und ließ alles über sich ergehen, entschuldigte sich und versprach, sich zu ändern. Ich selbst mußte hingegen überhaupt (gar) nichts versprechen. Die Eheberaterin – eine Frau, die mir charakterlich sehr ähnlich war – stellte sehr klar heraus, daß meine Bedürfnisse von größter Wichtigkeit waren und daß seine Bedürfnisse vollkommen irrelevant seien.

Natürlich(erweise) funktionierte diese Art der Eheberatung nicht. Mein Ehemann zog sich in seine Rolle als Vater zurück und widmete sich seinem wachsenden Unternehmen. Ich dachte darüber nach, eine weitere Affäre zu haben, aber ich nahm in dieser Zeit sehr viel Gewicht zu. Mit einer (Kleidungs-)Größe von 12 (siehe http://www.usatourist.com/deutsch/traveltips/shopping/shopping-womens-sizes.html) war es schwer, attraktive Männer dazu zu bringen, sich für mich zu interessieren. Meine Freundinnen empfahlen mir, über die Scheidung nachzudenken. Ich blicke heute auf diese Zeit zurück und denke über meine „Freundinnen“ aus dieser Zeit nach (Anmerkung des Übersetzers: die Anführungszeichen, in die das Wort Freundinnen gesetzt ist, stammen von der Autorin des Beitrags und nicht von mir!). Sie waren eine unglückliche Gruppe Frauen, die so sehr versuchten, ihre eigenen, schlechten Lebensentscheidungen sich selbst gegenüber (bzw. gegenüber sich gegenseitig) zu rechtfertigen. Ich ließ zu, daß sie in einer Zeit Einfluß auf mich nahmen, in der ich stark bleiben hätte müssen. Zuzulassen, daß sie mich beeinflußten, war ein enorm großer Fehler.

Ich haßte meinen Ehemann nicht, sondern ich liebte ihn einfach nicht mehr so, wie ich das einmal getan hatte. Ich wollte ein neues und besseres Leben. Ich war der Meinung, daß ich meine Söhne ohne ihn großziehen könnte. (Denn) ich hatte gelesen, daß Kinder ihre Väter nicht wirklich brauchen würden. Ich fühlte mich so unerfüllt. Als ich meinen Ehemann mit den Scheidungspapieren konfrontierte, schien er nicht überrascht zu sein. Ich hatte mich mit einer guten Scheidungsanwältin in Verbindung gesetzt und sie empfahl mir, alles(, was möglich war,) einzuklagen – das Haus, die Autos, die Vormundschaft für die Kinder, den Unterhalt für die Kinder, einfach alles. „Das ist ein Krieg und als Frau mußt Du (ihn) gewinnen!“, das waren ihre Worte.

Die Scheidung war übel und abgesehen von der Tatsache, daß ich das Haus, das Auto, die Kinder, den Kindesunterhalt und auch das Sparkonto, das er aufgefüllt hatte, bekam, war ich letzten Endes doch die Verliererin. Mein ehemaliger Ehemann zog aus dem Haus aus und ich mußte mich (alleine) um das Haus kümmern und die Kinder betreuen. Er selbst zog in ein sehr bescheidenes Appartement und wir einigten uns darauf, daß er unsere Jungs an den Wochenenden sehen kann. Eigentlich war es das (Scheidungs-)Gericht, das dies anordnete. Ich war (eigentlich) darauf aus, ihn komplett aus dem Leben unserer Kinder hinaus zu zwingen, aber er bestand hartnäckig auf seiner Teilnahme daran und dieser verdammte Richter (oder Richterin, dies kann wegen der englischen Sprache „sprachtechnisch“ nicht eruiert werden) stimmte zu.

Jetzt war ich wieder Single. Ich war bereit, mich wieder in Verabredungen zu stürzen. Aber mit 38 Jahren waren Verabredungen nicht mehr so (einfach) (von Erfolg gekrönt) wie in meinen wilden Zeiten während meines Vorstudiums und auf der Graduiertenfakultät (= Universität, Anmerkung des Übersetzers), als ich noch jung und verführerisch war und als mich die Männer noch begehrten. Nein, jetzt war ich eine allein erziehende Mutter. Ich hatte mir die Haare kurz schneiden lassen und meine Figur hatte schon fast den „Punkt, an dem es keinen Weg zurück mehr gibt“ („point of no return“), überschritten. Die Art Männer, mit denen ich ein Rendezvous haben wollte, hatten an mir kein Interesse. Diese erfolgreichen Karrieremänner hatten jüngere, hübschere und nettere Freundinnen.

Die Männer, die bereits eine Scheidung hinter sich hatten, waren die Schlimmsten. Sie waren entweder so desillusioniert, daß sie mit einer Beziehung nicht (mehr) zurechtkamen, oder sie „hüpften“ einfach von Bett zu Bett und hatten keinerlei Interesse daran, sich exklusiv auf irgendeine bestimmte Partnerin einzulassen. Ich wollte so sehr von einem attraktiven Mann „von den Beinen gerissen“ und in die Arme genommen werden, von einem Mann, der sich um mich kümmerte und der meine Probleme lösen würde. Ich hielt mich (damals) immer noch für eine Prinzessin. Ich war immer noch dumm, unvernünftig und unreif.

Doch die Männer, zu denen ich mich hingezogen fühlte, dachten nicht einmal zwei Mal darüber nach, eine Beziehung mit mir anzufangen(, sondern entschieden sich sofort dagegen). Und die Männer, die mich wollten, waren (meiner Meinung nach) vollkommen ungeeignet (für mich). Es erstaunte mich, daß ich nicht mehr (länger) attraktiv war. Als ich noch auf die Universität ging, waren so viele Männer hinter mir her. Ich erinnere mich daran, daß ich mich über die (meisten) Kerle lustig machte, die sich auf Parties an mich heranmachten. Wenn diese nur die kleinsten Makel hatten (gemeint sind hier wohl optische Makel, Anmerkung des Übersetzers), stieß ich sie von mir fort, normalerweise mit einer oder zwei gezielten, kränkenden Bemerkungen. Ich verschwendete nie einen zweiten Gedanken an die Männer, die ich zurückwies…wenn ich heute an sie zurückdenke, dann wird mir klar, daß einige von ihnen gute und nette Männer waren. Meine Freundinnen und ich nannten sie „Mamas Buben“. Wir selbst gaben uns den großmäuligen, arroganten Arschlöchern hin, die auf uns eine überwältigende Anziehungskraft ausübten und die in uns eine überwältigende (sexuelle) Lust erzeugten.

Alles wurde dadurch verschlimmert, daß ich im Haus nichts reparieren konnte. Mein (ehemaliger) Ehemann hatte sich um all diese Dinge gekümmert. Meine Jungs hatten noch nicht das Jugendalter (d.h. < 13 Jahre, Anmerkung des Übersetzers) erreicht und für mich war es sehr schwer, mit ihnen (richtig) umzugehen. Sie haßten die Tatsache, daß sie nur an den Wochenenden mit ihrem Vater zusammen sein konnten. Ihre Schulnoten verschlechterten sich. Sie begannen sich in der Schule undiszipliniert zu verhalten. Natürlich machte ich dafür den Einfluß ihres Vaters verantwortlich (Anmerkung des Übersetzers: gemeint ist damit wohl der Einfluß, den er während der Wochenenden auf sie nehmen konnte). Es war ja alles ganz allein seine Schuld, daß wir uns scheiden hatten lassen und daß er jetzt ohne sie leben mußte. Ich versuchte, in der Gegenwart meiner Söhne keine schlechten Dinge über ihn zu sagen, aber die Gefühle waren einfach derart intensiv. Ich sagte schreckliche Dinge über ihren Vater, ganz besonders dann, wenn ich Alkohol trank, und das tat ich damals oft.

Als ich noch verheiratet war, war ich zwar unglücklich, aber jetzt, als eine alleinerziehende Mutter, die wieder auf der Suche nach Liebe war, fühlte ich mich geradezu jämmerlich elend. Ich strengte mich wirklich sehr an, mich selbst davon zu überzeugen, daß ich eine starke, unabhängige und intelligente Frau sei. Manchmal funktionierte das (auch), besonders dann, wenn ich in der Arbeit einen meiner Untergebenen drangsalieren konnte. Doch in Wirklichkeit haßte ich meinen Beruf. Ich hatte durch ihn zwar ein gutes Einkommen, das ist wahr. Aber ich hatte den Zenit meiner Karriere erreicht und ich war dem Vorstandszimmer nicht einen Millimeter näher gekommen. Ich fühlte mich immer noch schrecklich zwischen zwei Polen – und zwar eine gute Mutter und gleichzeitig die Karrierefrau in der Firma zu sein – hin- und hergerissen.

Ich hatte jede Menge Schuld (an meiner Situation) auszuteilen, die ich anderen Leuten in die Schuhe schob. Es war einfach nicht möglich, daß der gegenwärtige Zustand meines Lebens das Resultat meiner eigenen Lebensentscheidungen sein konnte. Alle meine Single-Freundinnen bestätigten mir das – (und zwar) viele, viele Male, während wir in vielen verschiedenen Single-Bars in überreichlichem Maße (alkoholische) Cocktails zu uns nahmen. Ich las (damals) (außerdem) (auch) viele Frauenmagazine und die darin enthaltenen Aussagen gingen praktisch immer in dieselbe Richtung – nämlich, daß man einer Frau niemals die Schuld geben kann.

Ich versuchte, abzunehmen, aber das war so schwierig. Wenn ich hungrig war, mußte ich einfach etwas essen, normalerweise Eiscreme oder irgend etwas mit Schokolade. Ich mußte mir – schon wieder – neue Kleidung kaufen, weil mein Gewicht weiterhin anstieg. Ich hatte ein „Blind-Date“ (eine romantische Verabredung mit einem Unbekannten, den man noch nie zuvor gesehen hat, Anmerkung des Übersetzers) und der Mann hatte die Kühnheit, mir zu sagen: „Es tut mir leid, aber ich fühle mich aufgrund deines Gewichts einfach nicht zu dir hingezogen…“. Ich dachte niemals über meine eigene Scheinheiligkeit nach, die darin bestand, daß ich (ja selber) versuchte, einen Mann zu finden, der meinen eigenen körperlichen Attraktivitätsstandards entsprach. (Ich dachte mir damals:) Männer müssen sich einfach zu mir hingezogen fühlen, denn ich bin ja, letzten Endes, eine Frau.

Die letzten paar Jahre sind in meiner Erinnerung recht verwaschen. Mein Ex-Mann fand in seinem Leben eine neue Liebe und natürlich haßte ich ihn dafür. Ich versuchte (daher), die Kindesunterhaltszahlungen erhöhen zu lassen. Als dieser Versuch scheiterte, versuchte ich, meine Söhne davon abzuhalten, ihn (am Wochenende) zu besuchen. Aber sie bekämpften meine diesbezüglichen Versuche. Ich ließ meine Frustration in der Arbeit aus. Mein Chef drohte mir (daraufhin) an, mich zu kündigen. Nur meine Freundinnen gaben mir in dieser Zeit irgendeine Unterstützung. Wir verbrachten „alkoholschwangere“ Nächte, während denen wir zu viel aßen und zu viel (Alkohol) tranken. Freiheraus gesagt waren wir ein Haufen fetter, unglücklicher Single-Mütter, die der ganzen Welt die Schuld am schlechten Zustand ihres eigenen Lebens gaben.

Als ich also dieses Foto aus meiner Zeit auf der Universität sah, traf mich die Erkenntnis (all dieser Dinge) sehr schwer. Und aus meinen Tränen der Qual, der Wut, der Bitterkeit und der Weigerung, das alles zu glauben, zog ich die unglaublich schmerzhafte Erkenntnis, daß ich für mein eigenes Unglück die (volle) Verantwortung trug. Ich kam endlich zu der Erkenntnis, daß ich bisher noch nicht wirklich erwachsen geworden war und daß ich das Leben als Erwachsener bisher nie wirklich (voll) angenommen hatte. Das war vor 6 Monaten.

Ich habe seither grundlegende Veränderungen in meinem Leben vorgenommen. Vor allem und an erster Stelle habe ich damit aufgehört, allen anderen Menschen die Schuld an meinen eigenen Problemen zu geben. Das war am Schwersten (für mich). Während meines ganzen Lebens war mir immer gesagt worden – und ich glaubte das – daß man als eine Frau nichts Falsch machen könne, daß ich niemals voll verantwortlich wäre, daß ich immer auf irgendeine Art und Weise das Opfer sei(n würde). Wieder und wieder mußte ich mir (daher) selbst sagen, daß ausschließlich ich selbst diejenige bin, welche die Verantwortung für ihr eigenes Glück (oder Unglück) trägt.

Als ich gelernt hatte, damit aufzuhören, der Welt die Schuld zu geben, brachte ich mir als nächstes (selbst) bei, wie man ein angenehmer und netter Mensch ist. Das war auch schwer. Ich hatte ein angenehmes Wesen immer für eine Schwäche gehalten. Aber das ist nicht der Fall. Eine neue Kollegin in der Arbeit, eine Frau aus dem (US-amerikanischen) Süden, hat mir sehr klar gezeigt, daß es ziemlich einfach ist, zur selben Zeit nett UND stark zu sein.

Ich habe mich auch von meinen Freundinnen getrennt. Das fiel mir leicht. Diese Gruppe aus unglücklichen und negativ eingestellten Frauen brachte mich tatsächlich dazu, (derart) dumme Dinge zu tun, wie mich von meinem Ehemann – mit dem alles vollkommen in Ordnung war – scheiden zu lassen und das nur wegen meiner selbstsüchtigen und völlig willkürlichen Gefühle in dieser Zeit. Ich habe (durch dies alles) letzten Endes gelernt, daß rein auf Gefühlen basierendes Handeln ein typisches Merkmal (des Verhaltens) von Kindern ist und daß es für einen Erwachsenen unangemessen ist. Vielleicht werden diese Frauen das letzten Endes (auch) lernen. Aber ich bezweifle es.

Ich gehe jetzt jeden Tag ins Fitneßcenter. Nachdem ich von so vielen attraktiven und guten Männern zurückgewiesen wurde, entschloß ich mich, bei dieser ganzen „Partnersuch-Sache“ einen Standard wirklicher Gleichberechtigung (hinsichtlich der körperlichen Attraktivität beider Partner) gelten zu lassen. Denn wenn ich selbst von der körperlichen Anziehungskraft (von Männern) angezogen werde, warum sollte mir dann nicht klar sein, daß es den Männern (mit den Frauen) ebenso ergeht? Übergewichtig zu sein bedeutet, daß man für viele, viele Männer nicht mehr attraktiv ist, und daher liegt es an mir, etwas dagegen zu unternehmen, anstatt deswegen auf die Männer wütend zu sein. Mein Gewicht nimmt jetzt ab. Es ist eine Schlacht, daran gibt es keinen Zweifel, aber ich nehme ab. Ich lasse jetzt auch meine Haare wachsen und ich sorge (dadurch) dafür, daß ich diesen schrecklichen „Mami-Haarschnitt“ loswerde.

Ich lese jetzt auch nicht mehr länger diese widerlichen Frauenmagazine und sehe nicht mehr (besonders) viel fern. Als ich meinen Geist von so vielen totalen Fehleinschätzungen, die ich über die Männer hatte, befreite, lernte ich, daß Männer eigentlich ganz wundervolle Menschen sind. Meine Söhne sahen meine (diesbezügliche) Verwandlung (mit eigenen Augen). Während sie nun älter werden und selbst zu Männern werden, habe ich damit aufgehört, sie mit (Frauen-)Themen wie „Gefühlen“ und „Sensibilität“ zu nerven und bestärke sie (statt dessen) darin, Männer zu sein. Ich bezweifle (allerdings), daß ich es jemals schaffen werde, wieder eine Brücke zu meinem Ex-Mann aufzubauen, alles, was ich tun kann, ist zu hoffen, daß er in seinem Leben Glück und Freude finden wird. Ich habe (jetzt) einen neugewonnenen Respekt für ihn, weil ich jetzt verstehe, daß Männer sehr viel anders als Frauen sind, nicht schlechter, sondern einfach nur anders. Mein Exmann ist auch ein ganz ausgezeichneter Vater und es ist ein Segen für mich, daß es so ist.

Ich habe gelernt, es zu akzeptieren, daß meine Bedürfnisse nicht das Zentrum des Universums sind. Das war eigentlich sogar ziemlich befreiend. Ich bin nicht mehr länger eine Sklavin meiner oftmals sehr oberflächlichen Gefühle (bzw. Gefühlslagen), die man meistens (ohnehin) nicht auf vernünftige Art und Weise befriedigen kann. Das bringt es mit sich, daß ich mich (jetzt) weniger beklage. Wenn ich eine Situation nicht ändern kann, warum sollte ich mich dann darüber beschweren? Der Winter ist (eben) kalt und meine Beschwerden über die niedrige Temperatur werden wohl kaum eine Erwärmung der Luft bewirken.

Das, was ich in meinem Leben am meisten bereue, ist, daß ich so schwach war, diese ernsthafte Selbstprüfung (bzw. Innenschau) nicht schon früher in meinem Leben durchgeführt zu haben. Wenn ich wahrhaft stark (gewesen) wäre, wenn ich wahrhaft intelligent (gewesen) wäre, dann hätte ich wirklich darüber nachgedacht, was mir persönlich im Leben wichtig ist, anstatt einfach nur der (feministischen) Herde zu folgen. Aus meiner heutigen Sicht betrachtet war es eine sehr schlechte Entscheidung, mit aller Kraft zu versuchen, die Karriereleiter in der Firma emporzuklettern. Und es war eine noch schlechtere Entscheidung, meine Weiblichkeit dazu auszunutzen, um Männer (in meinem Sinne) zu manipulieren. Ich liebe es, eine Frau zu sein, aber als Frau Sex zu benutzen, um das zu kriegen, was man haben will, ist nicht besser, als ein Mann, der rohe körperliche Gewalt anwendet, um das zu kriegen, was er will.

Ich bin immer noch Single und ich habe nach wie vor keinen Erfolg bei meiner Suche nach einem Partner. Aber es gibt einen Funken Hoffnung, denn ein sehr netter Mann machte mir ein Kompliment wegen meines Lächelns. Das war in meinen 45 Lebensjahren das erste Mal, daß irgendjemand mein (schönes) Lächeln bemerkt hat. Mein ältester Sohn hat es auch bemerkt: „Mama, ich habe dich bis jetzt niemals lächeln sehen, aber heute schon.“ Mein Leben muß sich (einfach) bessern. Das ist meine (eigene) Verantwortung, und nicht die Verantwortung von irgend jemand anderem.

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Quelle: unbekannt

Der Feminismus hat mein Leben ruiniert…

Was mir der Feminismus angetan hat

Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen. Diese Geschichte basiert auf meinen eigenen Lebenserfahrungen, aber bei dieser Geschichte geht es in Wirklichkeit um jedes Mädchen, die im Westen der Vereinigten Staaten in den 1960er Jahren und später geboren wurde. (Anmerkung des Übersetzers: ich denke man kann diese „Betroffenheits-Definition“ auf alle Frauen, die in dieser Zeit geboren wurden und in deren Heimatländern sich der Feminismus in dieser Zeit ausgebreitet hat, anwenden, d.h. also auch auf Europa). Es ist eine Geschichte über Verrat, Lügen, Angst und Schmerz. Es ist eine Geschichte über Gehirnwäsche in ganz großen Stil, in dem wahnsinnigen Versuch, uns alle dazu zu bringen, uns dem Kult des Feminismus anzuschließen.

Wie alle erfolgreichen Kulte nahm der Feminismus diejenigen Mädchen bzw. Frauen unter uns ins Visier, die am verletzlichsten und am leichtesten zu beeinflussen waren. Man begann uns zu indoktrinieren, als wir noch jung waren. Und die Botschaften, die man uns vermittelte, waren süß, (scheinbar) unangreifbar und sie bestätigten unseren eigenen Eindruck:
„Mädchen, du kannst alles tun, was du willst. Richte einfach deinen Geist darauf aus, und du wirst es schaffen!“
„Meine Mutter erzählte mir: „Als ich aufwuchs, wollte ich eine Ärztin werden, aber meine Mutter sagte mir damals, daß Frauen keine Ärztinnen werden können. Daher wurde ich eine Krankenschwester. Aber du, du kannst alles werden, was du willst.“ „Toll!“ dachte ich mir, „das ist zweifellos eine ganz großartige Zeit, um ein Mädchen zu sein! Ich bin froh darüber, daß es in meinem Leben niemanden gab, der mir erzählte, daß ich keine Ärztin werden könne.“

Doch dann begannen sich die Botschaften zu verändern. Sie begannen sich mehr darum zu drehen, „gleichwertig zu sein“ und es ging in ihnen weniger darum, daß man (auch) arbeiten muß, um seine Ziele zu erreichen:

  • Eine Frau kann alles schaffen bzw. tun, was auch ein Mann schaffen oder tun kann.
  • Hey, Kinder, schaut euch diese neuen Bücher an, die in der Bibliothek stehen. Das sind die Biographien berühmter Amerikaner, und ratet mal was? Da gibt es die gleiche Anzahl Bücher über berühmte amerikanische Frauen wie über berühmte amerikanische Männer!

Ich verbrachte viele, viele glückliche Stunden damit, in diesen Büchern zu lesen und dadurch etwas über Persönlichkeiten wie Amelia Earhart, Jane Addams, Harriet Tubman, Rosa Parks und Susan B. Anthony zu erfahren. Ich war nicht wirklich daran interessiert, etwas über die berühmten Männer zu lesen. Ich meine, was solls, über die berühmten Männer lernten wir ja schon etwas in der Schule (im Unterricht lernten wir allerdings auch etwas über die berühmten Frauen, Anmerkung der Verfasserin des Beitrags)…und abgesehen davon, man muß sich doch vor Augen halten, was all diese Frauen erreicht haben, obwohl sie viel weniger Rechte und viel weniger Möglichkeiten hatten, als die Männer. STÜRMT VORAN, SCHWESTERN!!!

Sie können (durch diese Ausführungen) nachvollziehen, wie sich unsere Einstellung (zu diesen Dingen) zu verändern begann. Sie können nachvollziehen, wie wir lernten, die Beweise zu ignorieren (wir lernten etwas über all diese Menschen in der Schule, aber trotzdem dachte ich, daß das sexistisch wäre). [Anmerkung des Übersetzers: damit möchte sie wohl ausdrücken, daß sie es als sexistisch empfand, daß sie in der Schule nicht nur über die berühmten Frauen etwas lernten, sondern auch über die berühmten Männer. Mit dem Ausdruck „Beweise“ sind wohl die Beweise darüber gemeint, wie sich die Verhältnisse zwischen bzw. die gesellschaftlichen Realitäten hinsichtlich Mann und Frau in Wirklichkeit darstellen.] Oh, unter uns begann sich (inzwischen) ein gewisses Maß an Empörung breitzumachen.

Dann wurden die Botschaften (auf einmal) viel politischer und viel zorniger:

  • Die Frauen waren während der gesamten Geschichte die Opfer des Patriarchats und sind es auch heute noch. Wir werden uns das nicht länger gefallen lassen! Macht uns den Weg frei, ihr Männer. Wir sind Frauen, hört unser Kampfgeschrei!
  • Nur ein paar Generationen vor uns hatten die Frauen keine anderen Chancen im Leben, als zu heiraten, ihren Ehemännern in Ergebenheit zu dienen und ein Kind nach dem anderen zur Welt zu bringen, bis sie jung und verbraucht starben. Aber das wird nicht mehr länger so weitergehen!
  • Nur ein paar Generationen vor uns war es den Frauen, die auf die Universität gingen, nur gestattet, Hauswirtschaftslehre zu studieren, denn man hielt uns für zu dumm, um irgendein anderes Studienfach absolvieren zu können. Abgesehen davon war das (Studium) ja nur etwas, damit wir etwas zu tun hatten, bis wir unseren „Meister“…ähm, ich meine, unseren Ehemann…fanden. Aber (auch) das wird nicht mehr länger so weitergehen!
  • Nur eine oder zwei Generationen vor uns war es den Frauen nicht erlaubt, irgendetwas anderes als Röcke zu tragen. Unterdrückung!!! So wird das nicht länger weitergehen!
  • Jungen und Männer wollen nur eine einzige Sache von uns – und nur diese einzige Sache allein. Und sie würden alles tun, was dem Ziel dient, diese eine Sache (von uns) zu kriegen, diese widerlichen Schweine.
  • Wenn wir es ihnen gestatten würden, dann würden uns die Männer barfuß und schwanger in der Küche halten, angekettet an den Küchenherd und wir würden nur dann von den Ketten losgemacht werden, wenn er – würg – Sex von uns haben wollen würde.
  • Frauen brauchen nur deswegen eine Mammographie über sich ergehen zu lassen, weil wir Bürger zweiter Klasse sind. Wenn man den Männern (im Rahmen einer gleichwertigen Untersuchung, Anmerkung des Übersetzers) (ärztlicherseits) die Hoden quetschen würde, dann würden sie (die Männer bzw. die Medizin, Anmerkung des Übersetzers) sich eine andere Untersuchungsmöglichkeit einfallen lassen.


Jetzt waren wir (schon) soweit, daß wir wirklich damit begannen, unseren Hausverstand zu ignorieren. Dachten wir (denn) gar nicht daran, wie sich all die Männer fühlten, die arbeiten gehen mußten, um ihre Kinder zu unterstützen? Dachten wir gar nicht an all die großartigen amerikanischen Frauen, die – scheinbar, ohne irgendeine Ausbildung genossen zu haben – so viel erreicht hatten? Machten wir uns gar keine Gedanken darüber, warum das Tragen eines Rocks Unterdrückung sei und über all die Bilder hosentragender Frauen, die wir gesehen hatten? (Anmerkung des Übersetzers: den letzten Satz möge bitte jeder Leser selbst interpretieren...es sind mehrere Interpretationen möglich, worauf die Autorin damit genau hinaus will). Fragten wir uns denn gar nicht, wie es möglich war, daß Männer all die Dinge erreichen konnten, die sie erreicht hatten, wenn sie den ganzen Tag lang an nichts anderes denken würden, als wie sie „in“ unsere Unterhöschen eindringen könnten? Kannten wir tatsächlich irgendeine Frau, die jemals in ihrem Leben tatsächlich an einen Küchenherd angekettet worden war? Und waren Mammographien wirklich derart schmerzhaft? Die Antwort auf alle oben gestellten Fragen ist ein schallendes „NEIN!“. Wir machten uns keine Gedanken darüber. Das kam uns niemals auch nur im Entferntesten in den Sinn. Wir waren „programmiert“ (worden), und wie gute kleine Roboter wiederholten wir das, was man uns (zu wiederholen) beigebracht hatte.

Und wir waren zornig. Oh, so zornig. Diese stinkenden, frauenhassenden, unterdrückerischen…MÄNNER!
Aber (trotzdem) wollten wir eine Familie haben. Wir wollten auch Sex haben. Obwohl wir das, selbstverständlich, niemals aussprechen konnten. Aber warum konnten wir das nicht? Waren wir denn keine starken, freien, unabhängigen Frauen? Nun, ja, das waren wir, aber, aber, aber, wenn wir sagen würden, daß wir Männer haben wollen würden, dann würde das ja bedeuten, daß wir sie brauchen, und wir brauchen diese stinkenden MÄNNER nicht! Oh, Mann. Wir waren verwirrt. Aber wir heirateten nach wie vor und wir hatten Kinder und wir kämpften und wir kämpften und wir kämpften gegen unsere (weiblichen) Instinkte. Wir waren unglücklich und wir waren wütend, und wir wußten gar nicht wirklich, warum das so war, aber man sagte uns, das sei die Schuld der MÄNNER, und daher waren die MÄNNER diejenigen, auf die wir losgingen.

Und jetzt, wo wir frei waren und es uns erlaubt war, arbeiten zu gehen, sanken die Löhne derart stark ab (Anmerkung des Übersetzers: eine interessante zeitliche Korrelation…), daß es unmöglich wurde, unsere kleine Familie (nur) durch ein einziges Einkommen zu erhalten und bald schon hatten wir (gar) keine andere Wahl (mehr), als uns eine (Vollzeit-)Arbeitsstelle zu suchen. Verdammt. Jetzt konnten wir keine „Vollzeitmütter“ mehr sein und das bewirkte, daß wir uns schuldig fühlten, aber wir hatten keine andere Wahl…laßt uns dafür die MÄNNER verantwortlich machen. (Anmerkung des Übersetzers: schon erstaunlich, wie es vor nur einigen wenigen Jahrzehnten möglich und auch ganz normal war, daß eine ganze Familie von einem einzigen Einkommen gut leben konnte – der Mann ging z. Bsp. arbeiten, die Frau sorgte für Haus und Kinder – und das in unserer heutigen hochtechnisierten und hochmechanisierten Zeit plötzlich angeblich völlig unmöglich sei…das sind eben die unerklärlichen Wunder der Neuzeit, und da soll noch einer sagen, heute gäbe es keine Wunder mehr ;-) Angesichts derartiger Wunder könnte man fast auf den Gedanken kommen, daß einigen Wirtschaftslenkern der Feminismus gerade recht kam bzw. sie auf diesen Einfluß nahmen, um auch die Frauen als billige Arbeitskräfte für ihren eigenen Profit ausbeuten zu können…aber das wäre ja eine Verschwörungstheorie ;-)).

Und die Botschaften, die uns heute vermittelt werden, lauten:

  • Du bist eine Frau, die zu allem fähig ist!
  • Du kannst alles erreichen!
  • Du bist eine „Superfrau“! (“Superwoman”)
  • Die stinkenden Männer sollen mehr Hausarbeiten erledigen! Diese Unterdrücker. Alles, was (auf der Welt) schlecht ist, ist ihre Schuld.

Und damit war die eine Sache, die für die Liebe und für glückliche Beziehungen am Wichtigsten ist, verschwunden. Denn wir waren nicht (mehr) (länger) fähig, unseren Männern zu vertrauen. Wir konnten unseren Schutzschild einfach nicht (mehr) (länger) vollständig herunter lassen. Gott weiß, daß wir es ihm auch nicht erlauben konnten, alles im Haushalt alleine zu machen. Denn das wäre (auf eine gewisse Art und Weise ja wieder) so, als würden wir uns mit einer Art von Unterdrückung abfinden. Richtig? Ist das nicht richtig???

Hier kommen wir wieder zurück zu meiner eigenen Lebensgeschichte. Ich war 19 Jahre lang verheiratet. In habe meinem Mann in diesem gesamten Zeitraum niemals wirklich vertraut. Der Sex war zuerst schmerzhaft und dann, später, war er (nur noch) eine anstrengende und mühsame Sache. Meine Abneigung bzw. mein Zorn wuchsen, und wuchsen und wuchsen, weil ich ihm (ja) nicht sagen konnte, wie ich mich fühlte, denn das könnte ja sein Ego verletzen. Und außerdem weiß doch jeder, daß wir das nicht tun können. Aber warum können wir das denn nicht tun? Bin ich denn keine starke, unabhängige Frau? Ähm…ja? Glaube ich wenigstens. Ich weiß es nicht genau. Ich kann das einfach nicht tun. Aufrichtige Kommunikation mit einem Mann ist etwas, was einfach nicht geht (Anmerkung des Übersetzers: bzw. was im Feminismus ein Tabu ist).

Und dann entdeckte ich etwas, was mein Leben (von Grund auf) änderte. Ich entdeckte, daß man mich belogen hatte, von Anfang an. Und ganz plötzlich ergab alles einen Sinn. DIESE VERDAMMTEN MISTSTÜCKE! Diese Schweine hatten mich angelogen! Ganz von Anfang an!! (Anmerkung des Übersetzers: damit sind in diesem Fall sehr wahrscheinlich weibliche Schweine der Gattung Trockennasenaffen gemeint, denn die feministischen Anführerinnen sind bzw. waren Frauen ;-))

Oh, Sie wollen wissen, ob ich in diesen Jahren(, in denen ich dem Feminismus anhing,) wütend war? Ob ich in diesen Jahren verwirrt war? Ja, es war so, als ob ich in all diesen Jahren in einem Alptraum gelebt hätte und jetzt ist es so, als wäre ich endlich daraus erwacht. Ich hatte mich, wie man sagt, selber aus der „weiblichen Matrix“ („Fematrix“ im Originaltext, Anmerkung des Übersetzers) befreit! Morgen werde ich 42 Jahre alt. Ich war 19 Jahre lang verheiratet. Und mein Leben ganzes Leben war eine Lüge (bzw. basierte auf einer Lüge, Anmerkung des Übersetzers).

Jetzt erst beginne ich, mein inneres Gleichgewicht wieder zu finden. Ich lerne es, auf mein eigenes Selbst zu hören und das zu sagen, was ich sagen muß und ich lasse die Menschen die Menschen sein, die sie sein müssen. (Anmerkung des Übersetzers: z. Bsp. aufgrund ihres Geschlechts…) Ich bin nicht mehr länger ein Teil dieses (Feminismus-)Kultes. Oh, aber die Nachwirkungen sind schmerzhaft. Aber ich werde es überleben, ich werde mein Leben weiter leben.

Ich habe immer noch einen Teil meines Lebens zu leben und ich kann (diesen restlichen Teil) (jetzt) endlich mit einem „klaren Kopf“ leben. Aber ich werde diese 40 Jahre niemals zurück erhalten. Sie sind für immer verloren.

Das ist es, was mir der Feminismus angetan hat.

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