Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wurscht ! (Allgemein)

Narrowitsch @, Berlin, Sunday, 23.06.2013, 09:19 (vor 3959 Tagen) @ Cyrus V. Miller
bearbeitet von Narrowitsch, Sunday, 23.06.2013, 09:37

Übrigens war auch "früher" bei Griechen und Römern der Beischlaf mit Knaben nichts Ungewöhnliches oder gar Anstößiges. "Normal", sozusagen.

Normal?
Zwei grundverschiedene Gesellschaften - zwei grundverschiedene Vorstellung von Homosexualität.

Jedenfalls bedeutete "Päderastie" , um die ging es den Griechen im wesentlichen, etwas anderes als das Ausleben hedonistischer Tuckenimpulse. Letzter waren geduldet, erstere ein pädagogisches Konzept, dem die Annahme zu Grunde lag, sexuelle Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden knüpften besonders enge Bindungen. Jeder Krieger - ein Lehrender. Aus Sparta ist bekannt, dass vor den - seltenen- Schlachten Männer miteinander "verkehrten", darauf setzend, so Verbundene stünden auch in der Phalanx besonders verbunden für einander. Homosexualität - war also quasi religiös, ein Akt der Männlichkeit, militärisch motiviert. Pfui Deibel, nicht wahr? Patriarchalisch durch und durch.
Im Übrigen lebten männliche Griechen durchaus in Mann-Frau-Kind- Familien. Nach heutigen Begrifflichkeiten also Bisexuell.

Wie es die Römer hielten, weiß ich nicht so genau; fest steht, mit "griechischer Denkart Homosexualität" hatten die Römer nichts am Hut und die heterosexuelle Prostitution blühte. Aus Pompeji ist bekannt, an jeder Ecke konnte Mann sich für wenig Geld vergnügen, mit sexueller Ausbeutung hatte das wohl nur wenig zu tun und betraf wohl vor allem Sklavinnen. Ich meine, immer noch besser als in Silbergruben oder auf Galeeren zu verrecken. In sofern ganz modern.

Es ist, meiner Meinung nach, äußerst schwierig, so weit zurückliegende sexuelle Gepflogenheiten mit heutigen Maßstäben zu messen und daraus Maßstäbe für das heute zu begründen.

Das sollte Mann den gedanklichen SchnellschützInnen, angefangen bei Engels über Bebel bis hin zur unsäglichen Schwarzer, überlassen. Seriöse Überlegungen sehen anders aus. Es kommt ja auch kaum jemand, von Lentze mal abgesehen, auf die Idee, mit Sittencodices einer gewissen Königin Viktoria, Gesetze oder Verhaltensmaßstäbe der Gegenwart ernsthaft begründen zu wollen.

Ich plädiere dafür, jeder und jede soll im Bett frei sein, tun und lassen, was ihnen gemeinsam Vergnügen bereitet. Ob Swinger-Club oder Darkroom- Privatangelegenheit.

Aber spätestens beim Adoptionsrecht hört der Spaß auf.

Ob Geier in israelischen Zoos oder europäische Erpel nicht von der Ente, sondern vom Erpel steigen, - ist in diesem Zusammenhang völlig Wurscht.


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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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