Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Kalter Kaffee! (Frauen)

Nihilator ⌂ @, Bayern, Tuesday, 10.12.2013, 23:42 (vor 3810 Tagen) @ Rosi

Man sollte also in Bezug auf die „Kollektivschuld“, die es im übrigen im Völkerrecht nicht gibt, vorsichtiger umgehen. Artikel 33 Genfer Abkommen IV bestimmt, dass keine Person für ein Verbrechen verurteilt werden darf, das sie nicht persönlich begangen hat.

Häh? Völkerrecht?? Genfer Abkommen?? Kann man das essen? Muß man als brunzdeutscher Scharfrichter sich an so etwas halten? Wohl kaum:

"Am 12. Mai 2011 wurde Demjanjuk wegen Beihilfe zum Mord an geschätzten 28.060 Menschen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er sich als Kriegsgefangener zu einem von etwa 5000 fremdvölkischen Hilfswilligen der SS habe ausbilden lassen und dann von Ende März bis Mitte September 1943 als Wachmann im Vernichtungslager Sobibor gedient habe. Auch wenn ihm keine konkrete Tat individuell zugeschrieben werden könne, sei Demjanjuk dort „Teil der Vernichtungsmaschinerie“ gewesen."

So einfach geht das. Scheiß auf fehlende Nachweise und nachweisliche Fälschungen von Dokumenten,
scheiß auf internationales Recht, scheiß auch auf die eigene jahrzehntelange Rechtssprechung - einen Richter der Pumpelrepublik Doofland in all seiner Pracht und Herrlichkeit ficht das doch überhaupt nicht an!

"Die Anzahl der Opfer berechne sich auf Basis der Transportlisten der Deportationszüge in der Zeit, in der Demjanjuk in Sobibor gedient haben soll. Demjanjuk hätte sich nicht an diesen offensichtlichen Verbrechen beteiligen dürfen, sondern sich bemühen müssen, zu fliehen. Das damit verbundene Risiko hätte er in Kauf nehmen müssen."

Das erzählt dem Mann so ein fettärschiger Richter aus seinem vollgefurzten Sessel, der vermutlich im Leben vor keiner ernsteren Entscheidung als Ariel oder Persie bzw. BMW oder Mercedes gestanden hat, und ausgerechnet einer aus dem Land, in dessen Dienste er sich seinerzeit stellte!

Woher will dieser Depp von Richter wissen, was Demjanjuk als Verbrechen hätte erkennen müssen? Hat er sich mit dessen Leben beschäftigt? Demjanjuk war Jahrgang 1920, zu seiner Säuglingszeit tobte eine verheerende Hungersnot in der Ukraine. Als Zehnjähriger überlebte er -anders als ein Viertel seines Volkes- den Holodomor. In seinem ganzen Leben bis zum Einmarsch der Deutschen kannte er nichts anderes als einen Staat, der Großverbrechen an Großverbrechen reihte, der Menschen enteignete, massenhaft und willkürlich deportierte und umbrachte. Und dieser Mensch hätte in der Lage sein müssen, ein offensichtliches Verbrechen zu erkennen? Ausgerechnet an den Menschen, aus deren Volksgruppe zu einem Großteil die Leute stammten, die Demjanjuk und seinen Verwandten jahrelang das Leben zur Hölle gemacht hatten? Von ihm sei zu verlangen gewesen, das -zugegeben angenehme (durch die vielen Güter der Ermordeten, auch Lebensmittel im Überfluß, zudem Mädchen ohne Ende, die durch Schmuck- und andere Geschenke anhänglich waren. Die Umgebung der Vernichtungslager war ein richtiger Anziehungspunkt, da herrschte regelrechte "Goldgräberstimmung")- Leben, aber auch die einzige Überlebenschance herzugeben und eben keinen "Dienst bei der Außensicherung" (er stand, wenn überhaupt, also lediglich auf dem Wachturm oder so ähnlich) zu leisten?

Diese Anforderung ist übermenschlich, dabei zynisch und menschenverachtend. Der Richter muß ein Altstalinist sein, denn nur Stalinisten haben bisher so etwas vollbracht. An den überlebenden Kriegsgefangenen und Kollaborateuren des eigenen Volkes nämlich. Da wurden Lehrer von Partisanen ermordet, oder später erschossen oder ins sowjetische Vernichtungslager ** verbracht, deren einziges Verbrechen es war, Schulkinder unter der Besatzung weiter zu unterrichten (und das ließen die Deutschen zu bzw. förderten es! Seltsam. Sollten nicht die slawischen Untermenschen angeblich zu Sklaven verdummen?). Oder als "Burgermajstr" oder "Polizajs" auch unter der Besatzung wenigstens für ein halbwegs organisiertes und erträgliches Leben der Bevölkerung gesorgt zu haben. Ein todeswürdiges Verbrechen im Sowjetparadies. In jedem noch halbwegs normalen Land sind solche "Verbrecher" Helden.

** Ja, es gab sowjetische Konzentrationslager, deren Zweck allein in Vernichtung bestand. Und aus denen KEINER lebend wieder zurückkam, anders als bei den "normalen" GULAg-Lagern.
Auch wenn Wikiprawda davon gar nichts weiß. Vgl. Solschenizyn, Der Archipel GULag III "Die Katorga kommt wieder".

Der Stalinist sagt, in unserem Paradies ist dein Arsch, Genosse, Staatseigentum. Du hast nicht zu bestimmen, ob du leben willst, das entscheiden wir für dich. Wenn die Sowjetmacht sagt, fall um und stirb, dann hast du gefälligst umzufallen und zu sterben. Befehlsverweigerung wird nicht geduldet; wir haben die Macht, das so oder so ohnehin umzusetzen. Da man jemandem, dem man befiehlt zu sterben, schlecht noch mit irgendeiner Sanktion gegen ihn selbst drohen kann, kommt man zwangsläufig zur Sippenhaft. Und das ist das bolschewistische Heldentum: man stellt Menschen vor die Wahl, entweder erbärmlich zu krepieren oder erbärmlich zu krepieren. Im einen Fall bleiben Angehörige eines Verräters, die keinen Anspruch auf eine Rente oder irgendwelche Leistungen, nicht einmal auf Lebensmittelkarten haben, im anderen zynisch Hinterbliebene eines sowjetischen Helden mit dem Recht, etwas langsamer zu verhungern. Man stelle das einmal gegenüber echtem Heldentum und echter Opferbereitschaft, die immer freiwillig sein muß, wenn auch vielleicht manipuliert, dann weiß man schon einiges über das Wesen des Bolschewismus. Und versteht vielleicht auch, warum ich den Bolschewismus um ein Vielfaches schlimmer bezeichne als den Nationalsozialismus, trotz dessen gigantischer Verbrechen. Der Bolschewismus vernichtet nicht nur massenhaft Menschen, er zerstört den Menschen selbst. Wären die Pläne der Sowjets gelungen, hätten wir jetzt und in Ewigkeit eine weltweite Sowjetunion mit Menschen (eher Zombies), die Widerstand oder Alternativen nicht einmal mehr denken könnten. DAS ist es, was Orwell vorhergesagt hat, DAS ist der einzige Grund, warum es die Nazis mit ihren Methoden geben mußte und später die Amis mit den ihren.

Ironie der Geschichte: ausgerechnet die Russen, die Hauptopfer und Haupttäter, die Produkte jener irrsinnigen Barbarei, sind heute das hoffnungsvollste Volk auf diesem Planeten. Ausgerechnet auf dieses Land (und seine Satelliten) richtet sich heute der hoffnungsvolle Blick jedes freiheitsliebenden Menschen. Denn DIE kennen schon, was wir heute erleben, und sie wissen bereits, was uns die nähere Zukunft bringen wird.

Ach ja: dem Richter Demjanjuks, diesem Möchtegern-Freisler, wünsche ich nur eines: daß ihm in seinem Leben noch eine Entscheidung von der Größenordnung abverlangt wird, wie er sie seinem Opfer nachträglich abverlangte PLUS daß er sich gleichermaßen als Greis danach einem ähnlich ignoranten Richter stellen muß. Die Chancen stehen allerdings schlecht, denn Richter müssen sich höchst selten verantworten; nicht einmal die der Nazis mußten das. Alternativ geht also auch ein Arschtritt mit Anlauf, bei dem ihm die goldenen Kronen aus dem dreckigen Stinkmaul fliegen.


Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


Verboten:
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