Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Doris Schröter (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 16.02.2014, 11:07 (vor 3731 Tagen)

F126 Doris Schröter, Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Wittenberg – Anschrift: Falkstraße 2, 06886 Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) - doris.schroeter@landkreis-wittenberg.de - http://www.landkreis-wittenberg.de/pics/medien//big_image_1216214708156.jpeg - http://www.wochenspiegel-web.de/autothumb/605xX/Familienfreundlich_1.JPG

Wittenberg (wg). “Mehr als 90 Jahre Frauenwahlrecht, 62 Jahre Gleichstellungsartikel im Grundgesetz, 52 Jahre Gleichberechtigungsgesetz - auf rechtlicher Ebene haben Frauen viel erreicht“, blickt Doris Schröter, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Wittenberg, aus Anlass 100 Jahre Internationaler Frauentag zurück, “das aktive und passive Wahlrecht gehörte damals zu den Hauptforderungen, deshalb lautet eine wesentliche Botschaft heute, dass Frauen von ihrem Wahlrecht auch Gebrauch machen.“ Für die Landtagswahl am 20. März hat der Landesfrauenrat Wahlprüfsteine unter frauenpolitischen Aspekten zusammengestellt, die im Internet nachzulesen sind und eine Orientierungshilfe bieten sollen.
“Aber echte Gleichstellung in Wirtschaft und Gesellschaft sieht anders aus, denn heute geht es um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Erwerbsleben und um die Verwirklichung von Chancengleichheit“, erklärt Schröter. Besonders die Forderung nach gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit sei nicht erfüllt. “Die überwiegend von Frauen ausgeübten Tätigkeiten im medizinisch-pflegerischen Bereich werden deutlich schlechter bezahlt als Männerberufe in der Technik“, kritisiert Schröter, “obwohl die Frauen körperlich anstrengende und seelisch belastende Arbeit leisten.“ In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt 20 bis 25 Prozent weniger als Männer.
“Erst wenn die Arbeit einer Gleichstellungsbeauftragten überflüssig ist, bedarf es keines Frauentages mehr“, meint Schröter. Bis dahin sei aber noch ein weiter Weg: So sei es für viele Frauen immer noch ein Problem, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, von gleichen Aufstiegschancen wie bei den männlichen Kollegen könne auch keine Rede sein. Frauen sind zudem wesentlich stärker mit unsicheren Beschäftigungsverhältnissen sowie Niedriglöhnen konfrontiert als Männer. “Altersarmut ist deshalb in vielen Fällen weiblich“, sagt Schröter. Auch das Steuerrecht sei ungerecht gegenüber Frauen, weil es zu sehr auf die antiquierte Ernährerrolle des Mannes abgestellt ist.
“Auch in der DDR klafften beim Thema Gleichberechtigung Gesetzesanspruch und Realität auseinander“, blickt Schröter zurück. Bei der Versorgung der Familien, Hausarbeit und Kindererziehung habe die Hauptlast bei den Frauen gelegen. In der Industrie und Landwirtschaft seien keine Frauen in der oberen Leitungsebene gewesen, obwohl sie etwa 40 Prozent der Beschäftigten gestellt hätten. Noch krasser zeigte sich das Defizit in den höchsten Partei-, Wissenschafts- und Wirtschaftsgremien, die mit Machtbefugnissen ausgestattet waren: Hier blieben die Männer weitgehend unter sich - die Emanzipation der Frau in der DDR war an ihre Grenzen gestoßen.
Und heute? “Die Wende hat vor allem den ostdeutschen Frauen eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit gebracht, Mütter, Alleinerziehende und ältere Frauen haben kaum mehr Chancen auf einen Arbeitsplatz“, so Schröter. Durch die überproportionale Arbeitslosigkeit würden Frauen verstärkt aus qualifizierten Tätigkeiten gedrängt, sie erfahren in stärkerem Maße als Männer eine Entwertung ihrer beruflichen Qualifikation. Und die Zukunft? Der demografische Wandel mit dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel werde dazu führen, dass Unternehmen an gut ausgebildete, jungen Frauen nicht mehr vorbeikommen, auch für Mädchen werde es künftig im technischen Bereich mehr qualifizierte Ausbildungsstellen geben.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Wittenberg setzt sich für die Chancengleichheit von Frauen und Männern ein und bietet Rat und Hilfe von A wie Arbeitslosigkeit bis Z wie Zukunftsorientierung an. Schwerpunktthemen sind Frau, Familie und Beruf, Schutz und Hilfe bei Gewalt in der Familie, Stalking und Mobbing, Informationen über Fraueninitiativen, -projekte sowie gleichstellungspolitische Themen, Kooperation mit Beratungsstellen und Verwaltungen. Doris Schröter ist unter der Rufnummer 03491/479-231 erreichbar.

http://www.supersonntag-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&category=25&entry=12748#&slider1=1

GRÄFENHAINICHEN/MZ. Anlässlich des Internationalen Gedenktages "Nein zu Gewalt an Frauen!" wird am Freitag in der Zeit von 10 bis 11.30 Uhr mit einer Aktion der besonderen Art auf Beratungs- und Hilfsangebote gegen häusliche Gewalt im Kreis Wittenberg aufmerksam gemacht. Bodenpunkte mit Kernaussagen führen in Gräfenhainichen vom Kirchplatz zum Rathaus und der dort gehissten Fahne von "Terre des Femmes!", dem Symbol der bundesweiten Aktion. Als Gesprächspartnerinnen stehen die Gleichstellungsbeauftragten der Verwaltungsgemeinschaft "Tor zur Dübener Heide", Walburga Schöley, und des Landkreises Wittenberg, Doris Schröter, sowie Vertreterinnen der Wittenberger Arbeiterwohlfahrt zur Verfügung.

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1194628299020

Frauenhaus droht baldige Schließung
VON DIRK SKRZYPCZAK, 19.10.07, 20:02h, aktualisiert 19.10.07, 21:04h
WITTENBERG/MZ. Die Sorgen um die Zukunft des Wittenberger Frauenhauses haben dramatisch zugenommen. Sollte es dem Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt als Betreiber gemeinsam mit dem Auftraggeber, dem Landkreis, nicht kurzfristig gelingen, die Finanzierungslücke für 2008 zu stopfen, muss das Objekt wohl zum Ende des Jahres geschlossen werden. "Das wäre fatal", sagte Doris Schröter, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, vor den Mitgliedern des Ausschusses für Gesundheit und Soziales. "Mit dem Frauenhaus würde auch die angegliederte Beratungsstelle wegbrechen."
Das Dilemma hat seinen Ursprung am 14. März 2006 mit einem Runderlass des Ministeriums für Gesundheit und Soziales. In dem Papier regelt Sachsen-Anhalt unter anderem seine Förderbedingungen bei der Bezuschussung von Frauenschutzhäusern. Demnach müssen die Anlaufpunkte mindestens vier Belegungsplätze dauerhaft vorhalten und darüber hinaus auch personelle Mindeststandards erfüllen. Allerdings, und da liegt die Krux, sind laut Magdeburg die Vor-Ort-Bedingungen dem reellen Bedarf anzupassen. Und wer keine vier Plätze auslasten kann, fällt aus der Landesförderung ganz heraus.
In diesem Jahr betreibt die Arbeiterwohlfahrt das Frauenhaus mit zwei Schutzplätzen noch über eine Ausnahmegenehmigung. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist diese Kapazität ausreichend gewesen. Hinzu kommen, so Doris Schröter, zwischen 450 und 480 ambulante Beratungen pro Jahr. 85 Prozent der Opfer seien Empfängerinnen von Hartz IV. Der Landkreis Wittenberg beteiligt sich 2007 mit 4 800 Euro an den Kosten. Durch die neuen Richtlinien des Landes müsste der kreisliche Anteil erheblich auf 31 100 Euro steigen. "Ich weiß nicht, wo wir das Geld hernehmen sollen. Die Unterstützung für das Frauenhaus zählt nun einmal zu den freiwilligen Leistungen. Und die haben wir bei unserem defizitären Haushalt laut Kommunalaufsicht abzubauen", erklärte Ausschuss-Vorsitzender Harry Rußbült (Linke).
Das Problem, so entgegnete Christine Golly (CDU), Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wittenberg und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses beim Kreis, müsse man in der Tat an höherer Stelle anpacken. "Alle anderen Möglichkeiten haben wir ausgeschöpft. Eine Ausnahme wird es für uns nicht mehr geben." Sie habe aber nach wie vor die Hoffnung, in Magdeburg auf Verständnis zu stoßen. "Denn so borniert kann man auf Landesebene doch nicht sein."
Deshalb will sich der Ausschuss schnellstmöglich mit den Landtagsabgeordneten der Region und eventuell auch Vertretern des Ministeriums treffen, um auf politischem Wege Druck auszuüben. Christine Golly jedenfalls zeigte sich kämpferisch: "Bestimmungen können geändert werden." Man habe eine Verpflichtung den betroffenen Frauen gegenüber, die "zum Teil auf schwerste Weise misshandelt werden". Beratungsstellen anderer Träger, so eine Frage einzelner Ausschussmitglieder, könnten die Leistungen des Frauenhauses nicht abdecken, meinten beide Gleichstellungsbeauftragten.

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1189423924552

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

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