Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 23.03.2014, 11:05 (vor 3698 Tagen)

F159 Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemanah geboren 1967 - gelernte Industriekauffrau - Studium der Romanistik, Mittleren und Neuen Geschichte in Münster - wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden und beim Frauenstadtarchiv - seit 2012 Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dresden - gleichstellungsbeauftragte@dresden.de - http://www.dnn-online.de/queport/jrs?xpath=namred/bild_200x150/phpuLpjwV20120313153807.jpg

Die Gleichstellungsbeauftragte stellt sich vor

Seit dem 1. Januar 2012 ist Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah in der Nachfolge von Kristina Winkler als kommunale Gleichstellungsbeauftragte für Frau und Mann tätig.

Gleichstellung - ist das angesichts der gleichermaßen gesicherten Ausbildung, der beruflichen Qualifikationen und Kompetenzen von Frauen und Männern, der bestehenden Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf überhaupt noch ein Thema?

Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah: „Ja, es ist. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Wenn auch Frauen mittlerweile besser ausgebildet werden als je zuvor, gibt es immer wieder starke Anreize, ihre Potentiale im Erwerbssystem nicht ausreichend zu nutzen. Wenn auch das Thema „Väter in Elternzeit" mittlerweile anerkannt ist, gibt es immer noch Hürden, die es Männern erschweren, ihrem Wunsch nach (auch längerfristiger) Elternzeit nachzukommen. Frauen und Männer - so formuliert es die Stellungnahme der Bundesregierung zum ersten Bundesgleichstellungsbericht des Jahres 2011 (Seite 3) - stehen als Manager/-innen ihres Lebenslaufs vor unterschiedlichen Herausforderungen. Sie treffen auf ungleiche Voraussetzungen bei der Koordination von Anforderungen, die sich aus Aus- und Weiterbildung, Erwerbs- und Fürsorgearbeit sowie gesellschaftlichem Engagement ergeben. Eine zeitgemäße Gleichstellungspolitik steht demzufolge vor der Aufgabe, nicht nur rechtliche und institutionelle Rahmungen den tatsächlichen Bedürfnissen anzupassen und damit traditionelle Rollenzuschreibungen aufzubrechen, sondern gleichzeitig das Leitbild gleicher Verwirklichungschancen von Frauen und Männern im allgemeinen Bewusstsein zu verankern. Dabei ist es nach wie vor eine grundsätzliche Pflicht und eine Querschnittsaufgabe von Gleichstellungsarbeit, darauf zu achten, dass jedwede Entscheidung keine kurz- und/oder langfristigen Folgen für ein Geschlecht hat.

Die praktische Umsetzung des Verfassungsgrundsatzes der Gleichberechtigung von Frau und Mann ist Aufgabe des Staates und seiner Organe, zu dem jede Kommunalverwaltung und jeder Stadtrat zählen. Die Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten bestehen zum Beispiel in der Beratung und Kontrolle von Ämtern zu gleichstellungsrelevanten Aufgaben, in einer engen Zusammenarbeit mit den Fraktionen des Stadtrates, in der Sensibilisierung der Öffentlichkeit, in der Unterstützung von thematisch einschlägigen Projekten und in der Offenlegung gesellschaftlicher Benachteiligungen von Frauen und Männern."

Arbeitsschwerpunkte

Zu den thematischen Arbeitsschwerpunkten von Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah zählen aktuell: Arbeitsmarkt (Alleinerziehende, Frauen in Führungspositionen), Stadtplanung/-entwicklung (INSEK), Gesellschaftswandel und Kultur (KEP) und die Genderforschung. Außerdem hat sie die Federführung für den Einführungs- und Steuerungsprozess der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene, deren Beitritt die Landeshauptstadt Dresden am 22. Juni 2012 beschlossen hat.

Ziele

Frau Dr. Stanislaw-Kemenah will mit ihrer Arbeit den bisherigen Ansatz der Gleichstellung von Frau und Mann intensivieren. Konkret heißt das für sie beispielsweise eine flächendeckende geschlechterdifferenzierte Erhebung von Statistiken zu erreichen, Vernetzungen auszubauen und den im Bericht zur Gleichstellung 2010 angeführten Handlungsbedarf in die tägliche Arbeit umzusetzen. Strukturelle und fachliche Verankerung von Gleichstellung in der Verwaltung der Landeshauptstadt Dresden will sie ausbauen und soziale Inklusion durchsetzen.

http://www.dresden.de/de/03/040/Gleichstellungsbeauftragte/portrait.php?print

Dresden. Die neue Gleichstellungsbeauftragte für Frau und Mann der Stadt Dresden, Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah, hat am Dienstag die Schwerpunktthemen ihrer zukünftigen Arbeit vorgestellt. Am 1. Januar 2012 löste Stanislaw-Kemenah die bisherige Gleichstellungsbeauftragte Kristina Winkler ab, die sich zunächst ihrer Masterarbeit und ab 2013 neuen beruflichen Herausforderungen widmen will.

Stanislaw-Kemenah will nicht nur eine „Frauenbeauftragte" sein, sondern sich um die Gleichstellung von Männern und Frauen bemühen. Damit setzt sie die Arbeit ihrer Vorgängerin fort. Ihre Aufgabe sei es, darauf zu achten, dass keine Entscheidung der Stadt Dresden kurz- oder langfristig ein Geschlecht benachteilige oder bevorzuge, erläuterte Stanislaw-Kemenah. So sollen das Grundrecht der Gleichberechtigung und die Chancengleichheit von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen verwirklicht werden.

„Ganz wichtig ist mir, dass wir für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt da sind", betonte die neue Gleichstellungsbeauftragte, die über ein jährliches Budget von 478.000 Euro verfügt. Dienstags und donnerstags jeweils 9 bis 18 Uhr beraten sie und ihre Mitarbeiterinnen zu allen Fragen der Gleichberechtigung und vermitteln an die zuständigen Stellen.

Als thematischen Schwerpunkt nannte Stanislaw-Kemenah die Arbeitsmarktpolitik. Um Beruf und Familie leichter vereinbaren zu können, sollen vor allem Alleinerziehende unterstützt werden. Dazu wurde 2011 das Alleinerziehenden Netzwerk Dresden gegründet. Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds kofinanziert. Auch das Thema Frauen in Führungspositionen interessiere sie sehr, so die 44-Jährige. In Dresden gebe es etwa 3600 Unternehmen, die von Frauen geführt werden. Um sich in der Diskussion um eine Frauenquote positionieren zu können, müssten diese jedoch intensiver statistisch untersucht werden.

Die schlechtere Bezahlung von Arbeitnehmerinnen sei ebenfalls ein zentrales Thema: Knapp 30 Prozent beträgt der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen derzeit. Aus diesem Grund moderiert die Gleichstellungsbeauftragte am 23. März eine Podiumsdiskussion anlässlich des Equal Pay Day. Dieser Tag markiert das Ende des Zeitraumes, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus länger arbeiten müssen, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu erreichen.

Damit Mädchen typische Männerberufe kennenlernen und Jungen in weiblich dominierte Branchen hineinschnuppern können, richtet die Stadt Dresden am 26. April 2012 wieder den Girls' und Boys' Day aus. Beide Informationstage verzeichneten seit Jahren steigende Teilnehmerzahlen, so Stanislaw-Kemenah. „Beim Boys' Day ist Dresden federführend, den haben wir 2005 noch vor der bundesweiten Einführung veranstaltet und sind dafür 2006 auch ausgezeichnet worden."

Weitere Arbeitsschwerpunkte sieht die neue Gleichstellungsbeauftragte im Kulturbereich und in der Stadtentwicklung. So müsse bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes berücksichtigt werden, dass Frauen und Männer unterschiedliche Sicherheitsbedürfnisse haben, sagte Stanislaw-Kemenah. Die Wissenschaftlerin wünscht sich zudem, dass die Lebensleistungen von Dresdner Frauen besser dargestellt und Frauenbiographien intensiver erforscht werden.

Für dieses Jahr plant Dresden zudem, der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern beizutreten.

Zur Person: Dr. Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah stammt aus dem Kreis Hannover, ist Jahrgang 1967 und gelernte Industriekauffrau. In Münster studierte sie Romanistik, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Musikwissenschaften. An der TU Dresden promovierte sie im Fachbereich Geschichte. Stanislaw-Kemenah war als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden und beim Frauenstadtarchiv Dresden tätig. Außerdem arbeitete sie als Leiterin und Bildungsreferentin der Landesstelle für Frauenbildung und Projektberatung. Für die frühere Gleichstellungsbeauftragte war die Wissenschaftlerin auf Honorarbasis tätig und erstellte Studien. Stanislaw-Kemenah ist verheiratet.

http://www.dnn-online.de/dresden/web/regional/politik/detail/-/specific/Neue-Dresdner-Gleichstellungsbeauftragte-praesentiert-ihre-Arbeitsschwerpunkte-1327782082

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