Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Dr. Gabriele Dobusch (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Monday, 05.05.2014, 19:33 (vor 3647 Tagen)

F186 Dr. Gabriele Dobusch – geboren am 25.07.1958 in Saarbrücken - Studium der Theaterwissenschaften, Soziologie und Germanistik in Erlangen-Nürnberg und Hamburg – Tätigkeiten als Frauenbeauftragte, Betriebsrätin sowie bei ver.di – seit 2000 Mitglied der SPD - seit 2010 zudem Vertreterin der Länder in der Kommission Gleichstellungspolitik des SPD-Parteivorstandes - Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Hamburg – stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, betreut dort die Bereiche Kultur, Europa, Gleichstellung und Schule - seit 1997 Referentin bei der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e. V. - www.gabi-dobusch.de - kontakt@gabi-dobusch.de – dobusch@suchthh.de

Gabi Dobusch, stellvertretende Vorsitzende der SPD Bürgerschaftsfraktion und kulturpolitische Sprecherin, wurde als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Hamburg bestätigt. Auf der Landesfrauenkonferenz am Freitag, den 29. März 2012 wurde die Wahlkreisabgeordnete aus Altona ebenso wie ihre beiden Stellvertreterinnen Ilse Behrens und Rita Kahl mit großer Mehrheit wiedergewählt.
Gabi Dobusch: „Ich freue mich, der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in spannenden Zeiten vorsitzen zu dürfen. Der SPD-geführte Senat hat ein Reformprojekt ‚Gleichstellung‘ angekündigt – das werden wir konstruktiv begleiten und unsererseits darauf dringen, wichtige Aufgaben wie die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen sowie Frauenförderung in all‘ in den Bereichen, in denen Frauen noch immer allein aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt sind, anzupacken.“
Auf der Landesfrauenkonferenz wurden Themen wie die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern debattiert, die aktuell über 20 Prozent beträgt und sich nur durch Diskriminierung erklären lässt. Die Landesfrauenkonferenz beschäftigte sich auch mit den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf Frauen, die mehr als zwei Drittel der „Working Poor“ ausmachen, und forderte im Zusammenhang mit der Schlecker-Insolvenz, typischen Frauenarbeitsplätze in gleicher Weise gerecht zu werden wie beispielsweise den Arbeitsplätzen in der Autoindustrie.
Gabi Dobusch: „Frauen sind im segregierten Arbeitsmarkt benachteiligt und überproportional häufig in prekären Beschäftigungsverhältnissen anzutreffen. Wenn wir eine steigende Altersarmut bei Frauen verhindern wollen, müssen wir die drastische Schieflage in den Beschäftigungs- und Einkommensverhältnissen zwischen Frauen und Männern schnellstens ändern.“

http://www.spd-hamburg.de/cms/2137/?tx_ttnews%5Bps%5D=1343632510&tx_ttnews%5Bpl%5D=2591999&tx_ttnews%5Barc%5D=1&tx_ttnews%5Bpointer%5D=1&tx_ttnews%5BpS%5D=1343828074&tx_ttnews%5...

Das Rathaus zeigt Flagge gegen Gewalt an Frauen
11. November 2011 |
Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, wird erstmals auch am Hamburger Rathaus die Flagge “Frei leben – ohne Gewalt” von Terres des Femmes gehisst.
“Dies ist ein weithin sichtbares Zeichen dafür, dass wir uns in der Freien und Hansestadt Hamburg gegen die tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen hier und weltweit stellen – wir sagen Nein zu Gewalt an Frauen!”, so Gabi Dobusch in der heutigen Bürgerschaftsdebatte. “Wir hätten dieses Zeichen auch schon im vergangenen Jahr setzen können, doch damals wurde unser Antrag auf Rathausbeflaggung mit den Stimmen von CDU und GAL ja leider abgelehnt.”
Gewalt gegen Frauen sei kein Randthema – nichts, was sich an den Rändern der Gesellschaft abspiele, betonte Dobusch. “Fast jede dritte Frau erlebt bei einer Trennung Gewalt, Drohungen und Formen der Nachstellung durch den früheren Partner. Und jede vierte Frau erlebt in ihrem Leben mindestens einmal Gewalt durch einen Lebenspartner – mit häufig gravierenden Folgen für die leibliche und seelische Gesundheit. Das können und wollen wir nicht einfach hinnehmen.”
Erste Maßnahmen wie die Einrichtung des Sonderdezernates Beziehungsgewalt Anfang dieses Jahres oder die überfällige Reform des Polizeirechts mit dem neu aufgenommenen Kontakt- und Näherungsverbot zeigten bereits Erfolge, so Dobusch. “Diese und andere Forderungen waren in der letzten Legislaturperiode bereits Teil unseres in die Bürgerschaft eingebrachten Aktionsplans zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und es ist zu begrüßen, dass zumindest einiges davon umgesetzt wurde. Auf diesem Weg werden wir als SPD-Fraktion gemeinsam mit dem Senat weiter gehen.”
Dobusch wies darauf hin, dass noch viel zu tun sei, um Frauen und Mädchen wirksam und umfassend vor Gewalt zu schützen – auch hier in unserer Stadt. Ebenso wichtig sei es aber auch, Symbole zu setzen und Signale der Solidarität zu senden, um die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. “Von daher ist es gut und richtig, wenn sich Hamburg nun in die lange Liste der deutschen Städte, die sich beteiligen, einreiht. Lassen Sie uns alle zusammen dafür kämpfen, dass Frauen in dieser Stadt wirksam vor Gewalt geschützt werden und fest darauf vertrauen können, ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen.”

/http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_43118424&tl=rs

Gabi Dobusch, stellvertretende Vorsitzende der SPD Bürgerschaftsfraktion und kulturpolitische Sprecherin, wurde als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Hamburg bestätigt. Auf der Landesfrauenkonferenz am Freitag, den 29. März 2012 wurde die Wahlkreisabgeordnete aus Altona ebenso wie ihre beiden Stellvertreterinnen Ilse Behrens und Rita Kahl mit großer Mehrheit wiedergewählt.
Gabi Dobusch: „Ich freue mich, der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in spannenden Zeiten vorsitzen zu dürfen. Der SPD-geführte Senat hat ein Reformprojekt ‚Gleichstellung‘ angekündigt – das werden wir konstruktiv begleiten und unsererseits darauf dringen, wichtige Aufgaben wie die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen sowie Frauenförderung in all‘ in den Bereichen, in denen Frauen noch immer allein aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt sind, anzupacken.“
Auf der Landesfrauenkonferenz wurden Themen wie die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern debattiert, die aktuell über 20 Prozent beträgt und sich nur durch Diskriminierung erklären lässt. Die Landesfrauenkonferenz beschäftigte sich auch mit den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf Frauen, die mehr als zwei Drittel der „Working Poor“ ausmachen, und forderte im Zusammenhang mit der Schlecker-Insolvenz, typischen Frauenarbeitsplätze in gleicher Weise gerecht zu werden wie beispielsweise den Arbeitsplätzen in der Autoindustrie.
Gabi Dobusch: „Frauen sind im segregierten Arbeitsmarkt benachteiligt und überproportional häufig in prekären Beschäftigungsverhältnissen anzutreffen. Wenn wir eine steigende Altersarmut bei Frauen verhindern wollen, müssen wir die drastische Schieflage in den Beschäftigungs- und Einkommensverhältnissen zwischen Frauen und Männern schnellstens ändern.“

http://www.spd-hamburg.de/cms/2137/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=3390&cHash=fe6532f012d898257ae4716ddc606771

Die SPD-Gleichstellungspolitikerin Gabi Dobusch hat alle Hamburgerinnen und Hamburger aufgefordert, dem Senat bis 2011 mindestens 100 ehrbare Frauen vorzuschlagen. Hintergrund: Bei den von der Stadt Hamburger vergebenen Ehrenzeichen, Medaillen und Ehrentiteln gehen Frauen so gut wie leer aus. Einzelne Ehrungen erhalten de facto nur Männer. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage von Dobusch hervor. Sie forderte, die Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes in Bronze und Silber nicht mehr an einen Mann zu verleihen, bis 50 Prozent der geehrten Personen Frauen sind. „Nur ein Medaillenstopp für Männer wird den Senat veranlassen, 100 ehrbare Frauen in Hamburg ausfindig zu machen.“

„Es gibt bedeutend mehr geehrte Männer als Frauen. Darüber hinaus sind manche Auszeichnungen bereits seit Jahren überhaupt nicht mehr an Frauen verliehen worden“, sagte Dobusch am Donnerstag. Das sei ungerecht. „Fehlt es Hamburg wirklich an ehrbaren Frauen, oder gibt sich der Senat nicht genügend Mühe, sie ausfindig zu machen“, fragt Dobusch. Sie verwies darauf, dass der Senat eigenen Angaben zufolge seit Januar auch Männer nicht mehr mit der „Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes in Bronze“ ehren will, wenn die Vorschlagsliste nicht mindestens 20 Prozent Frauen aufweist.

Dobusch: „Diese Quote ist viel zu niedrig angesetzt. Es ist eine Alibi-Quote, die nicht die nötige Wirkung erzielen wird. Ich fordere den Senat auf, solange keine Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes in Bronze und Silber an einen Mann mehr zu verleihen bis 50 Prozent der geehrten Personen Frauen sind. 2011 jährt sich der Internationale Frauentag zum 100sten Mal. Nur ein wirklicher Medaillenstop für Männer wird den Druck erzeugen, bis dahin schon mal 100 ehrbare Frauen in Hamburg ausfindig zu machen.“

Dobusch forderte die Hamburgerinnen und Hamburger auf, dem Senat Hamburger Frauen für die Verleihung der Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes in Bronze und Silber vorzuschlagen. Für die Medaille in Bronze kommen Frauen in Frage, die sich uneigennützig und unentgeltlich mindestens 25 Jahre ehrenamtlich betätigt haben. Die Medaille in Silber könnten Frauen erhalten, die besonders hervorragende Leistungen zum Besten des Gemeinwohls vorzuweisen haben.

Die nächsten Medaillen werden im Jahr 2011 vergeben. Vorschläge können schriftlich und mit einer Begründung bis Ende des Jahres eingereicht werden bei: Jürgen Schütt, Senatskanzlei, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg, Tel. 428 31-2141, E-Mail: juergen.schuett@sk.hamburg.de.

Die Fakten:
Für die besonders beliebte Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes in Bronze, die 1926 gestiftet wurde, um Personen auszuzeichnen, die sich uneigennützig und unentgeltlich mindestens 25 Jahre ehrenamtlich betätigt haben, kann der Senat gar nicht angeben, wie viele der ca. 4000 geehrten Personen Frauen und wie viele Männer waren.

Fest steht aber:
- Seit 1991 wurde diese Medaille an 785 Männer verliehen aber nur an 299 Frauen. Nur 27,5% der seit 1991 insgesamt vergebenen Medaillen (1084) wurden an Frauen vergeben.
- Zwischen 1991 bis 2001 wurden fast doppelt so viele Frauen geehrt, wie bisher in den Zeiten der CDU geführten Senate. Von den 299 seit 1991 geehrten Frauen wurden 191 im Zeitraum 1991 bis 2001 geehrt. Im Zeitraum 2002 bis 2009 bisher nur ca. halb so viele: 108.
- Kein Wunder also, dass der Senat bezogen auf diese Medaille jetzt eine Frauenquote eingeführt hat.
Die "Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes in Silber" wurde von 2001 bis 2009 nur ein einziges mal (2004) an eine Frau, im gleichen Zeitraum aber an 19 Männer verliehen. Seit Stiftung der Medaille im Jahr 1953 haben sie nur 15 Frauen aber 127 Männer erhalten. 1953 wurde sie in Silber gestiftet, um Personen zu ehren, die sich durch besondere hervorragende Leistungen zum Besten des Gemeinwohls ausgezeichnet haben.
Die "Bürgermeister-Stolten-Medaille", die "Johannes-Brahms-Medaille" und die "Alfred Töpfer Medaille" wurden jeweils zuletzt 1994 einer Frau verliehen.
Die "Medaille für Kunst und Wissenschaft" wurde zuletzt vor 10 Jahren also im Jahr 2000 einer Frau verliehen.
Die "Senator Biermann –Ratjen-Medaille" wurde in den Jahren 2003 bis 2009 kein einziges mal an eine Frau verliehen. Im gleichen Zeitraum aber an 13 Männer.
Die "Rettungsmedaille" wurde seit dem Jahr 2000 an 7 Männer, aber nur an eine einzige Frau verliehen.
Informationen über die einzelnen Ehrungen, Auszeichnungen und Kulturpreise des Senats unter: http://www.hamburg.de/rathaus/207176/ehrungen.html

Anlage:
Schriftliche Kleine Anfrage Drs. 19/4992 und Drs. 19/5827 vom 13.April 2010

http://www.gabi-dobusch.de/service/pressemeldungen/-/ansicht/45

Reaktionen nach ver.di-Frauendemo: SPD findet Idee des gesetzlichen Feiertages am 8. März "spannend"
Laut Hamburger Abendblatt haben die SPD-Abgeordneten Britta Ernst und Gabi Dobusch die Forderung des ver.di-Landesbezirksfrauenrates, in der Hansestadt den Internationalen Frauentag zum gesetzlichen Gedenk- und Feiertag zu erklären, als "spannende Idee" bezeichnet. Frauenrechte müssten wieder stärker beachtet werden, sagten sie der Zeitung.

http://frauen.hamburg.verdi.de/8._maerz

Wedel / Elmshorn / Kiel. Das Frauenhaus in Wedel soll vom Sparhammer der schwarz-gelben Landesregierung zerschmettert werden. Die Nachricht löste (wir berichteten) eine Welle von Protesten aus und sorgt über die Kreisgrenzen hinweg für Kopfschütteln. Das durch den Keulenschlag ausgelöste Beben geht, so Andrea Schintze vom Verein Frauenhaus Pinneberg, wellenartig nicht nur durchs Land, sondern quer durch die Republik und hat sogar internationale Dimensionen erreicht. Verantwortliche des EU-Projektes Woman Against Violence Europa, kurz WAVE, sprechen sich gegen die Streichung von 563 000 Euro Fördermittel und die Schließung von Frauenhäusern in Schleswig-Holstein aus. In WAVE sind 4000 Frauenhilfsorganisationen in 45 europäischen Ländern verbunden.

Die Befürchtung: Wenn in Schleswig-Holstein Frauenhausplätze verloren gehen, gibt es einen Domino-Effekt. Denn aus Sicherheitsgründen werden die Frauen häufig in weiter Entfernung zum ehemaligen Heimatort anonym untergebracht. Kritik kommt auch aus Elmshorn.

Die Sache mit den Frauenhäusern ist kompliziert. Diese bieten Frauen und Kindern Schutz vor häuslicher Gewalt. Aber immer häufiger sind sie Zufluchtsort für brutal vergewaltigte Frauenhandel-Opfer, von durch sogenannten Ehrenmord Bedrohten oder auch Frauen, die sich im Zeugenschutzprogramm befinden.

Jetzt haben sich hochrangige Grünen-Landespolitiker im Wedeler Stadtteilzentrum "Mittendrin" mit Vertreterinnen der drei Kreis Pinneberger Frauenhäuser über das Thema Schließung ausgetauscht. Fazit: Die Fraktion der Grünen wird sich im Landtag mit allen Mitteln für den Erhalt der Frauenhäuser, auch dem in Wedel, einsetzen.

Im Kreis Pinneberg gibt es drei Häuser; die Elmshorner Einrichtung hält 28 Plätze vor, in Pinneberg und Wedel sind es je 15. Es sind aber nicht nur Zufluchtsorte, sondern dort wird, wie Grünen-Landtagsabgeordnete Ines Strehlau aus Halstenbek betont, viel Präventionsarbeit geleistet. Der Landesrechnungshof empfahl die Schließung der beiden kleinen Einrichtungen, ohne diese und andere Aufgaben zu berücksichtigen.

Wedels Bürgermeister Niels Schmidt (parteilos) erfuhr vom geplanten Aus des in der Rolandstadt anerkannten Hauses aus unserer Zeitung. Sein von allen Ratsfraktionen unterstütztes Protestschreiben an den zuständigen Kieler Minister Emil Schmalfuß (parteilos) blieb, wie Schmidt gestern auf Nachfrage bestätigte, bisher unbeantwortet. Er kann seinen Zorn über den rüden Umgang und die Streichung kaum zügeln. Schmidt unterstützt die Sparbemühungen in der Landeshauptstadt durchaus, aber ohne Gespräche dürften keine Entscheidungen fallen. Selbst der Städteverband sei überrascht worden. Schmidt ist ein Anhänger des Metropolregion-Gedankens. Wenn die Belegung des Wedeler Hauses durch Frauen aus Hamburg prozentual zu hoch sei, wie in Kiel bemängelt wird, sei das Kleinstaaterei. Schmidt: "Wir haben hier eine ganz andere Problemlage als beispielsweise im Kreis Nordfriesland."

Der Blick über die Landesgrenze von Wedel nach Hamburg zeigt, dass auch dort mit harten Bandagen um Frauenhausplätze gekämpft wird. Vorigen Mittwoch gab es im Sozialausschuss der Hansestadt eine Anhörung zu diesem Thema. Seit einem Jahr liegt ein Antrag der SPD-Bürgerschaftsfraktion auf Eis. Gabi Dobusch, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, beobachtet mit großer Sorge den Kampf um das Wedeler Frauenhaus. Sie weiß: Wird die Einrichtung in der Nachbarstadt Wedel geschlossen, verschärft sich die dramatische Situation in Hamburg noch mehr. In der Elbmetropole sei die Belegung über 100 Prozent. Dobusch betont, dass die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) seit langem eine Bundesregelung zur Finanzierung fordert. Denn derzeit regeln die Bundesländern diese Frage selbst, zum Teil liegt es sogar in kommunaler Verantwortung. Auch Dobusch blickt nach Europa: "Von uns Deutschen werden mehr Plätze verlangt."

Dobuschs Wahlkreis ist Altona. Sie hat sich vorgenommen, in dieser Sache aktiv zu werden und mit Verantwortlichen über die Wedeler Schließung zu sprechen. Bei der zuständigen CDU-Landtagsabgeordneten Barbara Ostmeier aus Hetlingen wird sie wohl offene Türen einrennen. In einem Telefoninterview mit unserer Zeitung hatte diese erklärt, dass sich bezüglich der geplanten Mittelkürzung "das Rad nicht zurückdrehen lasse". Aber die Zeit bis zur vorgesehenen Schließung in 2012 könne genutzt werden, sich neu aufzustellen. Dies bedeute, so Ostmeier vor ein paar Wochen, über Kooperationen, auch mit Hamburg, nachzudenken.

Der Druck in Hamburg sei, so Dobusch, enorm: "Dass Frauen und Kinder in dieser belastenden Situation sich mit bis zu 17 Personen Bad und Toilette teilen und schlimmstenfalls in einem Sieben-Bett-Zimmer untergebracht werden müssen, ist nicht mehr hinnehmbar." Wenn nun auch noch im Hamburger Umland 48 Plätze wegfielen, gäbe es kaum noch Ausweichmöglichkeiten.

Dr. Marret Bohn, sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen im Kieler Landtag, verspricht einen Änderungsantrag im Parlament, um die Sparpläne der schwarz-gelben Koalition auszubremsen. "Es gibt keine vergleichbare Einrichtung, wo Gewaltsituationen verlassen werden können", betont Maj-Birte Gernand vom Elmshorner Frauenhaus. Die Fachfrauen verweisen auf den Staatenbericht der Vereinten Nationen, in dem Deutschland aufgefordert wird, das Frauenhaus-Angebot zu erweitern. Strehlau: "Und nun macht Schleswig-Holstein europaweit unrühmlich Schlagzeilen."

Auch die Grünen-Landesvorsitzende Eka von Kalben ist wütend über die Schließungspläne. "Frauen sind keine Konserven, die beliebig gestapelt werden können", sagt sie. Und hofft auf schnelle Neuwahlen im nördlichsten Bundesland. Um gleich ein Wahlversprechen hinterher zu schieben: "Wir kürzen nicht an Frauenhäusern." Als ehemalige Mitarbeiterin des Senatsamtes für Gleichstellung in Hamburg ist sie mit der Problematik des "kleinen Grenzverkehrs" bestens vertraut.

Für Astrid Otto vom Frauenhaus Wedel ist die Debatte um Ländergrenzen unverständlich. Otto: "Die Zahlen sind relativ ausgeglichen." Und Gernand erntet Kopfnicken, wenn sie sagt, dass die Polizei in Wedel ja schließlich nicht auch nur Schleswig-Holsteiner fangen dürfe.

Der Wedeler Grünen-Politiker Michael Koehn, bürgerliches Mitglied des städtischen Sozialausschusses, ist froh über die Geschlossenheit der Ratsfraktionen. Koehn: "Die Schließung hätte fatale Folgen für alle in der Metropolregion." Bohn hat eine klare Vorstellung von der Zukunft: "Die Frauenhäuser kümmern sich um die Frauen - um die Finanzierung muss sich die Politik kümmern."

http://www.shz.de/nachrichten/lokales/elmshorner-nachrichten/artikeldetails/artikel/fdgdfgdfgfdg.html

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