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Soso ..... Ex-Generalinspekteur Kujat: "Von der Leyen hat keine Ahnung vom Militär." (Politik)

Musharraf Naveed Khan, Friday, 30.05.2014, 18:23 (vor 3627 Tagen)
bearbeitet von Musharraf Naveed Khan, Friday, 30.05.2014, 18:29

Scharfe Kritik an "Kuschel"-Plänen: Kujat: "Von der Leyen hat keine Ahnung vom Militär"

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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will in den nächsten fünf Jahren 100 Millionen Euro investieren, um die Bundeswehr zu einem der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands zu machen - und erntet dafür harte Kritik.
 
Besonders offensiv wurde der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat: Von der Leyens Attraktivitätsoffensive sei "grotesk", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Focus". Von der Leyen habe ganz offensichtlich keine Ahnung vom Militär, die Ministerin komme ihm vor, "wie eine gute Hausfrau, die ihre Kinder versorgt", sagte Kujat demnach.
 
"Ein vermessenes Versprechen"
Nicht ganz so scharf, aber doch skeptisch reagierte der Koalitionspartner SPD auf die Pläne von der Leyens. Verteidigungsexperte Rainer Arnold nannte das Ziel des Plans ein vermessenes Versprechen. "Man darf Erwartungen nicht enttäuschen", mahnte er in der "Leipziger Volkszeitung".
 
Der Bundeswehrverband begrüßte hingegen die Agenda der Verteidigungsministerin. Der Vorsitzende des Verbands, André Wüstner, forderte aber weitere Maßnahmen im sozialen Bereich und zur Sicherstellung von ausreichender Ausrüstung.
 
Es geht um von der Leyens Lieblingsprojekt
Von der Leyen hatte heute einen Katalog mit 29 Projekten vorgelegt - vom Ausbau der Kinderbetreuung über Teilzeitarbeit bis zur Modernisierung von Unterkünften. Es ist das Lieblingsprojekt der Verteidigungsministerin.
Die CDU-Politikerin war gerade einmal drei Wochen im Amt, da verkündete sie: "Mein Ziel ist es, die Bundeswehr zu einem der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland zu machen."
 
Das Papier ist gespickt mit Begriffen, mit denen von der Leyen aus ihrem vorherigen Job als Arbeitsministerin bestens vertraut ist: Intensivcoaching, Call-Center, Talentpool, E-Recruiting. Die Bundeswehr mit ihren 185.000 Soldaten und 55.000 Zivilbeschäftigten soll nach Auffassung von der Leyens zu einem möglichst normalen und vor allem zu einem modernen Unternehmen werden.
 
Viel Frust in der Truppe
Die CDU-Ministerin geht mit dem Programm den Teil der Bundeswehrreform an, den ihr Vorgänger Thomas de Maizière ausgespart hatte. Zwar kursierte auch zu seiner Amtszeit schon ein Attraktivitäts-Programm. Realisiert wurde es aber nie. Unter den Soldaten sorgte das für viel Frust. Die Beschwerden beim Wehrbeauftragten des Bundestags sind deswegen auf einen Höchststand gestiegen.
 
Die meisten davon hat von der Leyen in ihrem Programm berücksichtigt. Die ständigen Versetzungen zum Beispiel. Für viele Soldaten sind sie das Hauptproblem. Durchschnittlich alle zwei bis drei Jahre müssen sie derzeit ihren Standort wechseln. Künftig sollen es alle vier bis sechs Jahre sein.
 
Daneben versucht von der Leyen all das zu ermöglichen, was in Wirtschaftsunternehmen oft zum Standard gehört: Teilzeitarbeit, Lebensarbeitskonten, Kinderbetreuung in den Kasernen, Seminare für Führungskräfte bis zum Vier-Sterne-General. 6000 Laptops, Smartphones und Tablet-Computer sollen für die Heimarbeit angeschafft und Call-Center für die Nachwuchswerbung geschaffen werden. All das soll es für nur 100 Millionen Euro aus dem bestehenden Etat geben. Mehrkosten für den Steuerzahler: Null Euro.
 
"Wohlfühl-Armee" in "Kuschelkasernen"
So gut sich das alles anhört - das Projekt brachte von der Leyen auch im Vorfeld schon viel Spott ein. Von der "Wohlfühl-Armee" in "Kuschelkasernen" war die Rede. Als erstes sickerte heute aus dem Programm durch, dass künftig auf jeder Soldatenstube ein Fernseher und ein Kühlschrank stehen sollen. Das Ministerium entschied sich daraufhin, die Veröffentlichung eine Woche vorzuziehen. Offenbar sollte so der Eindruck vermieden werden, dass die Agenda ein reines Möblierungsprogramm für Soldaten-Stuben ist.
 
Kritiker werfen von der Leyen aber auch vor, dass sie die weichen Themen mit Engagement angeht, sich vor schwierigen Fragen aber drückt. Nächste Woche treffen sich die Nato-Verteidigungsminister in Brüssel, um über die Konsequenzen aus der Ukraine-Krise zu beraten. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen fordert mehr Rüstungsausgaben, die östlichen Mitgliedstaaten wollen Bodentruppen zum Schutz vor Russland.
 
Von der Leyen hält sich aus der Debatte darüber bisher weitgehend heraus. Zu ihrer Ankündigung auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar, Deutschland müsse mehr Verantwortung übernehmen, passt das nicht. Selbst das groß angekündigte stärkere Engagement der Bundeswehr in Afrika ist schon bei den Einsätzen in der Zentralafrikanischen Republik und in Somalia an Grenzen gestoßen. Nach Somalia wurde ein deutscher Ausbilder geschickt. Der deutsche Beitrag für die EU-Mission in Zentralafrika sind eine Handvoll Soldaten im sicheren Hauptquartier in Griechenland.
 
Aber Auslandseinsätze sind kein Gewinner-Thema, die Modernisierung der Arbeitsbedingungen in deutschen Kasernen schon.

Quelle

Es ist anzunehmen, dass das "Grundanliegen" des Leyerkastens historische Hintergründe hat. Je attraktiver die BW als "Arbeitgeber" wird, umso mehr junge Männer sollen sich zum potentiellen Kriegsopfer freiwillig entscheiden. Ich zitiere aus WikiDämlich:

Bereits im 1. Jahrhundert v. Chr. verpflichteten sich auch freie Bürger als Gladiator. Obwohl Gladiatoren gesellschaftlich noch niedriger als Sklaven standen, war das Interesse, Gladiator zu werden, zeitweilig so hoch, dass der Senat dies durch ein Gesetz einzuschränken versuchte. So sollen gegen Ende der Republik fast die Hälfte der Gladiatoren ehemals freie Bürger gewesen sein, die mit dem Eintritt in den Berufsstand der Gladiatoren ihre Freiheit aufgaben. Dieses Ziel wird vor dem Hintergrund der damaligen allgemein kurzen Lebensdauer der Menschen besser verständlich. Ein Gladiator hatte nur ein- bis dreimal pro Jahr zu kämpfen und wurde in der restlichen Zeit gut versorgt.

http://anonym.to?http://de.wikipedia.org/wiki/Gladiator


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