Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Gert Postel kommentiert (Allgemein)

Christine ⌂ @, Thursday, 10.07.2014, 11:20 (vor 3550 Tagen) @ Narrowitsch

Zunächst einmal Danke lieber Narrowitsch für Dein Schmankerl, was in der Tat den Tag versüsst :-D

Rita Eva Neeser twittert über den Prozessverlauf des Wiederaufnahmeverfahrens und dabei stieß ich auf diesen Beitrag:

Wiederaufnahme Gustl Mollath – 1. Tag: Psychiatrisches Damoklesschwert

Dass die Grenzen zwischen Rechtssystem und Menschlichkeit manchmal kantig und scharf sind, brachte der heutige erste Tag des Wiederaufnahmeverfahrens gegen Gustl Mollath bereits zu Beginn ans Licht. Sein Mandant, so Anwalt Gerhard Strate, fühle sich in Anwesenheit des psychiatrischen Gutachters Dr. Norbert Nedopil »beklommen und befangen«, zumal dieser selbst in Interviews Fehlerquoten seiner Gutachten von bis zu 60 von 100* eingeräumt hatte, weit überwiegend zu Lasten der auf solche Weise Untergebrachten. Strate erklärte, mit solcher Fehlerhaftigkeit habe man in keinem Beruf ein Fortkommen und stellte den Antrag, die Bestellung des psychiatrischen Sachverständigen zurückzunehmen, da Mollath andernfalls von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen werde.[..]

http://www.ein-buch-lesen.de/2014/07/wiederaufnahme-gustl-mollath-1-tag.html

In den Kommentaren schreibt Gert Postel einige lustige Andekdoten aus seiner eigenen Erfahrung als "Oberarzt" :-D

Interessant an dem Verfahren ist aus meiner Sicht die Aussage von Mollaths Ex-Frau, von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch zu machen. Andererseits tritt sie aber als Nebenklägerin auf. In irgendeinem Kommentar zur Causa Mollath fand ich die Frage, wie sich das eigentlich vereinbaren lässt und Derjenige vermutete, dass es dem Anwalt der Nebenklage nur darauf ankommt, Einsicht in die entsprechenden Akten zu bekommen. So kann Frau Ex-Mollath "ihre Freundinnen/Zeugen" entsprechend instruieren. Diese erinnern sich aktuell zwar nicht mehr daran, was sie genau vor zig Jahren bei der Polizei ausgesagt haben, aber nachdem die Richterin sie auf ihre widersprüchlichen Aussagen aufmerksam gemacht hat, erinnern sie sich aber ganz genau daran, was heute der Wahrheit entspricht.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man glatt darüber lachen. Ich vermute, es wird nirgendwo so viel gelogen wie vor Gericht.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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