Wien und zurück (Allgemein)

Peter, Saturday, 18.10.2014, 01:37 (vor 3494 Tagen)

Schon mit dem Flugzeug von Berlin aus flog ich mit Austrian Airlines nach Wien. Mein erster Flug mit dieser Fluggesellschaft. Der Wiener Airport war mir durchaus schon zuvor bekannt und ich freute mich auf die rotangezogene Stewardesse. Aber mein Leben ist manchmal gemein. Es war nur eine Frau und zwei Männer als Flugbegleiter im Flugzeug. Die Stewardesse erzählte dann voller Stolz durch das Mikrophon: „Wir von Austrian Airlines haben für die Brustkrebsvorsoge gespendet, was wir mit der lila Schleife symbolisieren.“ Lila Schleife wie lila Pudel, dachte ich.

Das erklärt mir, wieso Austrian Airlines von der Lufthansa AG die teuerste Truppe ist. Natürlich ist diese Aktion aller Ehre wert. Wir wissen ja, dass Brustkrebs der Krebs ist, woran die meisten Menschen elendig sterben. Ach nee, sorry, eigentlich sterben meistens nur alte Brüste ab. Sorry, Shit happend meinerseits. Dieser Krebs ist halt nur ein Frauenproblem, betrifft Männer nicht und deswegen der schlimmste Krebs aller.

Kaum gelandet und ein Wiener Zeitung aufgemacht, las ich was von den armen Prostituierten irgendwo am Prater. Weil sie nur noch erst ab 22:00 auf der Straße arbeiten dürften, würden sie immer mehr in den Bordellen landen. Tja, Schicksäle gibt es in Wien. Wenn ich mal Zeit habe und sehr melancholisch mal drauf sein sollte, werde ich deswegen bestimmt mal eine Träne rollen lassen. Kein Problem.

Eine Zeit später konnte ich endlich im Hotelzimmer bisschen ORF 1 oder sowas anschauen. Eine Talkrunde war angesagt. Kandidat 1 war eine Feministin. Kandidat 2 ein männlicher Feminist, weil er halt völlig verblödet aus der Schule kam. Und noch zwei weitere Kandidaten, die allerdings keine Antifeministinnen waren. Feminismus unter Kreuzfeuer und Kritik? Natürlich nicht. Ich muss gestehen, ich nehme mir kaum noch Zeit mich vom Verblödungsstrahler geistig bereichern zu lassen, weswegen ich nach 3-Minuten umschaltete.

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Ihr könnt mich alle mal