Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Monika Zenner (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Monday, 03.11.2014, 18:50 (vor 3468 Tagen)

F212 Monika Zenner geboren 1953 - Gleichstellungsbeauftragte Zwickau (Sachsen) - Anschrift: Stadtverwaltung Zwickau, Gleichstellungs- und Ausländerbeauftragte, Leipzigerstrasse 176, 08056 Zwickau – monika.zenner@zwickau.de – gleichstellungsundauslaenderbeauftragte@zwickau.de

Die Einwohner der literarischen Stadt Schilda wurden durch besondere Dussligkeiten geradezu sprichwörtlich, beispielsweise den Versuch, das Sonnenlicht in Säcken ins Rathaus zu tragen. Auch heute noch gibt es SchildbürgerInnenstreiche zur Genüge. So aktuell in Ostdeutschland, bekanntlich immer noch eine große Problemregion. Viele Jungen beispielsweise werden durch ihre Perspektivlosigkeit auf dem Arbeitsmarkt in die Hände radikaler Parteien getrieben. Nun ist es grundsätzlich nichts Neues, dass die Politik sich Problemen des weiblichen Geschlechts eher annimmt als denen des männlichen. Völlig bizarr wird es jedoch, wenn die Prioritäten im Aufbau Ostdeutschlands als Folge feministischer Ideologie dermaßen durcheinandergeraten wie derzeit in Zwickau und Dresden.

Dort nämlich scheint frau erkannt zu haben, dass eines der wichtigsten sozialen Probleme bislang konsequent übersehen wurde: Gleichberechtigung bei Verkehrsampeln. Wie ntv berichtet, erhalten nach Zwickau aktuell auch Dresdens Verkehrsampeln ein weibliches Gegenstück zum ostdeutschen Ampelmännchen - unter großem Applaus der Politikerinnen. "An diesem Beispiel zeigt sich deutlich, dass auch Frauen sehr wohl in der Lage sind, Führungspositionen auszuüben" lobte die CDU-Sozialministerin Helma Orosz den Umbau der Ampeln. Begeistert äußerte sich auch Zwickaus Gleichstellungsbeauftragte Monika Zellner: „Ich hoffe, dass die Ampelfrau im Verkehr viel Aufmerksamkeit erregt. Vor allem bei Männern. Denn die gehen häufig bei Rot über die Ampel.“

Kristina Winkler, Dresdens Gleichstellungsbeauftragte, befand, die Ampelfrau könne „uns als Symbol dienen und uns täglich daran erinnern, dass es für eine wirkliche Gleichberechtigung noch viel zu tun gibt.“ Natürlich. Wenn uns die Ampelfrau davon nicht endlich überzeugt, was dann? Offenbar gibt es an Gleichberechtigung dermaßen viel zu tun, dass sich die feministische Liga inzwischen so drängenden Problemen wie den Figuren auf Verkehrsampeln widmen muss. Da gehen die Gelder für den Aufbau Ost doch endlich einmal an die richtige Stelle.

Die „Welt“ berichtet über den Unfug mit trockenem Humor und nennt als weitere Begründung der Kämpferinnen für politisch korrekte Verkehrsampeln: „Außerdem soll die zopftragende Ampelfrau kleine Mädchen vor Mißverständnissen bewahren. Sie könnten auf die Idee kommen, das Rotsignal gelte nur für Jungen. Leider wurde in der Nachricht nicht mitgeteilt, wie viele kleine Jungen in Zwickau und Dresden einen Hut tragen. In der DDR, wo bekanntlich mehr Frauen berufstätig waren als im Westen, hat sich vierzig Jahre lang keiner an der patriarchalischen Dominanz des Ampelmanns gestört. Erst mußte der westdeutsche Quotenjargon die Hirne infizieren, bevor jemand auf die Idee mit den Ampelfrauen kommen konnte.“

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=725074

Nun leuchtet das Ampelfrauchen an unseren Ampeln - in Rot, in Gelb und in Grün. Aber nur in Zwickau. Oberbürgermeister Dietmar Vettermann (47, CDU) hatte durch die Morgenpost von ihrer Existenz erfahren, gab der leuchtenden Frau gestern an der Kreuzung Werdauer/Ecke Crimmitschauer Straße grünes Licht.

Joachim Roßberg (54) von der Signaltechnik GmbH in Wildenfels hatte das Ampelfrauchen erschaffen. Er stellt auch das berühmte DDR-Ampelmännchen her. Zwickaus OB findet die Emanzipation im Verkehr klasse: „In der Straßenverkehrsordnung ist nicht geregelt, ob die Ampelfigur ein Mann oder eine Frau sein muss. Daher unterstützen wir die Idee.“

In einem Pilotprojekt (drei Monate) wird nun getestet, ob das Ampelfrauchen von den Fußgängern angenommen wird. Zwickaus Gleichstellungsbeauftragte Monika Zellner (51) ist begeistert: „Ich hoffe, dass die Ampelfrau im Verkehr viel Aufmerksamkeit erregt. Vor allem bei Männern. Denn die gehen häufig bei Rot über die Ampel.“

Das Verkehrsministerium in Dresden ist jedoch vom Ampelfrauchen gar nicht begeistert, geht gegen Zwickau vor. Sprecherin Annette Binninger (36): „Wir haben das Regierungspräsidium eingeschaltet, um zu prüfen, ob die Einführung rechtens ist. Emanzipation muss nicht im Straßenverkehr stattfinden.“

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=725074

Die Straße ist meist männlich
721 Straßen gibt es in Zwickau, jede dritte trägt den Namen eines Mannes
Zwickau. 268 Männer und 23 Frauen: Wer Zwickaus Straßen befährt, bewegt sich über sehr maskulines Terrain. Verschwindend wenige tragen den Namen einer Frau, ihr Anteil an allen 721 Straßen, Plätzen und Wegen in Zwickau beträgt gerade einmal 3,3 Prozent. Die Männerquote liegt mit 37,1 Prozent elf Mal so hoch. Der Rest ist nach Orten, Gegenständen oder Pflanzen benannt.
Ob es tatsächlich so wenige Frauenpersönlichkeiten gegeben hat, deren Wirken wegweisend genug war, um auch im Straßenverkehr als Orientierungshilfe zu dienen? Monika Zenner kann sich das nicht vorstellen. "Frauen haben doch schon immer etwas bewegt", sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Zwickauer Stadtverwaltung. Auch in der Stadt Robert Schumanns, dessen Wirken schließlich untrennbar mit Clara Wieck verbunden ist, habe es zu jeder Zeit engagierte Frauen gegeben. Und wie zum Beweis holt Zenner ein Faltblatt aus der Schreibtischschublade, das Orte in der Stadt aufzeigt, an denen Frauen mal Großes und mal Alltägliches geleistet haben. Diese Orte sind Bestandteil eines frauenhistorischen Rundgangs, den Monika Zenner und einige Mitstreiterinnen entwickelt haben.
Eine Quote ändert nichts
Ob Zwickau mehr Frauen-Straßen braucht: Monika Zenner ist unentschlossen. Erst recht weiß sie nicht, ob die Frauen mehr Schilder brauchen, auf denen die Namen anderer Frauen stehen. "Ich bin mir zum Beispiel nicht sicher, ob Katharina von Bora so glücklich darüber wäre, dass überall Straßen und Gebäude nach ihr benannt sind", sagt sie, die vor 15 Jahren ihre Stelle als Gleichstellungsbeauftragte angetreten hatte und zum Jahresende in die Altersteilzeit wechseln wird. "Ich denke, dass Frauen sich selbst ins rechte Licht zu rücken wissen mit dem, was sie leisten. Es ist ja nicht damit getan, dass ich eine Straße nach ihnen benenne", sagt Zenner.
Entsprechend kritisch betrachtet Monika Zenner Vorstöße von Politikern und mehr noch von Politikerinnen, die in regelmäßigen Abständen eine erzwungene oder wahlweise auch freiwillige Frauenquote in Unternehmen zur Diskussion stellen. Die ändere ja nichts an den Rahmenbedingungen in der Gesellschaft, die es etwa noch immer nicht leicht machten, Beruf und Familie konfliktfrei miteinander zu vereinen, findet Zenner. "Und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob ich als Quotenfrau in einem Gremium sitzen möchte - und dann fehlt womöglich die Akzeptanz", sagt sie. Letzten Endes nütze es auch nichts, wenn es in einem Unternehmen eine Frauenbeauftragte gebe, die darauf achte, dass in den Stellenausschreibungen die Endung "-in" an den Tätigkeitsprofilen nicht vergessen wird. "Die Frauen müssen selbst die Initiative ergreifen", sagt Zenner. Durch den demografischen Wandel, sagt sie, sei aktuell aber sowieso zu beobachten, dass es für Frauen leichter werde, "sich in Berufen zu etablieren, die für sie lange unzugänglich waren."
Das Frauchen an der Kreuzung
Beispiele für erfolgreiche Karrieren in jahrhundertelangen Männerdomänen hat auch Zwickau zu bieten - was sich nicht vordergründig auf Oberbürgermeisterin Pia Findeiß bezieht, die nach Lisbeth Windisch (1969-1973) erst die zweite Frau an der Rathausspitze der Stadt ist. Gemeint ist vielmehr zum Beispiel die einer breiten Öffentlichkeit unbekannte Gertrud Schubart-Fikentscher, die 1896 in Zwickau geboren wurde und es zur ersten Professorin für Rechtswissenschaften brachte. Eine Straße ist bislang nicht nach ihr benannt. Ändern könnte sich das, wenn jemand an das Kulturamt der Stadt herantritt und den Namen vorschlägt. "Es gibt eine Arbeitsgruppe Straßenbenennung", sagt Ursula Matthes, die dieser Gruppe angehört. Mehrere Ämter arbeiten darin mit und prüfen Namensvorschläge - entweder für neue Straßen oder für welche, die umbenannt werden sollen. Immer handele es sich um Einzelfallentscheidungen, am Ende stimmt der Stadtrat ab. "Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Dr.-Pia-Findeiß-Straße", sagt Monika Zenner. Es wäre ein Stück Weiblichkeit mehr im Stadtbild.
Bis es soweit ist, punktet Zwickau an einer Straßenkreuzung auf andere Art mit Weiblichkeit: Vor der Sparkasse an der Crimmitschauer Straße zeigt seit 2004 das weltweit erste Ampelfrauchen an, ob Fußgänger gehen oder stehen sollen.
Service
Ein Stadtrundgang führt am 8. März Interessierte an frauenhistorisch wichtige Orte. Treff ist 15.30 Uhr am Frauentor (Innere Plauensche Straße/Dr.-Friedrichs-Ring).

http://www.freiepresse.de/LOKALES/ZWICKAU/ZWICKAU/Die-Strasze-ist-meist-maennlich-artikel7926178.php

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