Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Ohne Dummheit keine Ideologie! (Bildung)

Cpt.Chilli @, Thursday, 05.02.2015, 17:14 (vor 3386 Tagen) @ Carlos

Lieber Carlos,

ich habe eben nochmal den Artikel durchgesehen und versucht die Originalarbeit zu bekommen. Leider ist nur das Abstract frei, alle anderen Textarten sind kostenpflichtig und nur umständlich zu erlangen. Das ist mir die Sache nicht wert.

Wie Du aus meinem Text ersehen kannst, habe ich mich ausschließlich auf den Fall der Ideologie bezogen. Hier halte ich die gemachten Aussagen für zutreffend, nicht nur weil sie insoweit logisch begründet werden, sondern auch weil sie sich mit meinen Beobachtungen bei Ideologen decken. Nur das habe ich gemeint.

Im Abstract ist von „religious beliefs“ und von „religious behavior“ die Rede, ohne dass diese Begriffe definiert werden, was aber möglicherweise im Volltext gemacht wird, oder aber, es handelt sich um eine Metaanalyse, es wird auf die Definitionen in den untersuchten Studien zurück gegriffen. Im Grunde ist es aber auch wurscht, was die Autoren mit diesen Begriffen meinen, denn es kommt auf den Glauben an und der ist ein rein persönlicher Akt: Die Bindung des Menschen an Gott und die freie Zustimmung zu der von ihm offenbarten Wahrheit. Das kann per se kein Akt minderer Intelligenz sein, denn die Hinwendung zu Gott, die Annahme der Offenbarung, die praktische Umsetzung all dessen usw. verlangen nach aktiver Auseinandersetzung des Gläubigen mit Gott und seinem Wort. Dabei ist es wichtig, anzumerken, dass dies auf der Grundlage des freien Willens des Individuums geschieht. Keiner wird gezwungen zu glauben; es ist das Angebot Gottes an den Einzelnen, der frei darüber entscheidet, ob er das Angebot annimmt oder eben nicht.

Mit Max, dessen Gedanken ich hier aufgreife, meine ich, dass gerade der Intelligente zum Glauben befähigt ist, da er, so er denn tatsächlich denkt und nicht nur in eher technischem Sinne intelligent agiert (Max: Intelligibilität), die Grenzen seines Denkens erkennen muss. Diese Grenzen werden Fragen auf, auch die, die Du gestellt hast, und es wird schnell klar, dass ohne eine weitere Instanz, befriedigende Antworten nicht zu erhalten sind, wenn der Denkende mehr als nur animalisch-technisch-materialistische Dimension im Auge hat, also die Frage nach der Ursache des Ganzen stellt. Das führt zu der nicht verursachten Ursache: Gott.

Da ich in spirituellen Dingen nicht sehr gut bin, will ich aufhören, hier weiter herum zu stümpern. Soviel noch zu den Ideologien, was aus meiner Sicht den Islam einschließt. Diese zeichnen sich in erster Linie durch Proselytenmacherei aus, missachten also den freien Willen des Individuums bzw. wollen sich diesen unterwerfen. Die dabei angewendeten Methoden sind teilweise ausgesprochen unfein, wie aktuell wieder zu beobachten. Ist der „Jünger“ erstmal gekeilt, wird ihm nach und nach das weltanschauliche Korsett verpasst, das von nun an für ihn verbindlich ist, was Sanktionen bei Unbotmäßigkeiten durchaus einschließt, die bis zur sozialen und auch tatsächlichen Vernichtung reichen können. Inhärent ist Ideologien auch stets die Idee des „Neuen Menschen“, die nicht immer unter diesem Namen auftaucht, aber als (End-) Zweck stets präsent ist und ebenfalls dazu dient, die Ideologiefolger zu kujonieren, abzurichten und schlussendlich in die Verfassung zu bringen, die den Zielen der Ideologie entspricht. Man muss schon ganz schön mit der Muffe gepufft sein, um diesen Zinnober mitzumachen; Minderintelligenz dürfte da bestimmt „hilfreich“ sein.

Beste Grüße
Cpt.Chilli


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