Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

125451 Einträge in 30654 Threads, 293 registrierte Benutzer, 283 Benutzer online (0 registrierte, 283 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Wikimannia über Opfer (Feminismus)

Peter, Saturday, 01.08.2015, 23:35 (vor 3162 Tagen) @ Urknall

Unglück ist Stärke!

Gruss

Die Aufwertung des Opfers war ursprünglich einmal ein beachtlicher Fortschritt in der Zivilisations­geschichte. Jahr­tausende­lang war der Mensch gezwungen, anderen durch Stärke zu imponieren; sein Bestreben ging stets dahin, dominant zu erscheinen, auch dominanter, als er sich tatsächlich fühlte. Was hätte er dabei gewinnen können, sich schwach und angreifbar zu machen? Der Schwache lädt dazu ein, ihn zu erniedrigen, er muss fürchten, dass man sein Feld verwüstet und ihn seiner Habe beraubt. Auch im Tierreich ist keine Gattung bekannt, die durch demonstrative Schwäche herausfordert. Es gibt wohl Arten, die sich möglichst unsichtbar machen, um ihren Feinden zu entgehen, aber das Vorzeigen von Wehrlosigkeit ist nur als Unter­werfungs­geste bekannt, um nach einem verlorenen Kampf Schonung zu erwirken, nicht zur Vorteils­gewinnung

Die Vervielfachung des Opferbegriffs

Heute dagegen ist das Opfer in seinen vielen neuen Spielarten ein respektierter Vertreter unserer Zeit geworden. Es ist längst aus der geschützten Sphäre der Selbst­hilfe­gruppen und Therapie­kreise in die Alltagswelt hinausgetreten. Man begegnet ihm am Arbeitsplatz als Mobbing­opfer oder Opfer sexistischer Beleidigung und Benachteiligung. In der Familie taucht es als Opfer der Doppel­belastung auf, als Leidtragende oder Leidtragender emotionaler Vernachlässigung und später dann, wenn alles auseinander­geflogen ist, als Scheidungs­opfer. Es gibt das Stressopfer, das Opfer von Spiel- und Sexsucht, das Stalkingopfer und natürlich, ganz allgemein, das Opfer der Verhältnisse.

So hat sich der Opferbegriff mit seiner Vervielfachung erstaunlich erweitert, die Politik ist damit vor neue Aufgaben gestellt. Anders als das klassische Opfer von Krieg, Gewalt und Terror, das in einer traumatischen Erfahrung völlig gefangen ist und sich demzufolge von der Umwelt abschließt, sucht das Opfer in seiner neuen, modernen Form den Kontakt nach außen. Es begreift seine Geschichte als exemplarisch und damit verallgemeinerbar, folglich gibt es keinen Grund, sich der Opferrolle zu schämen oder sie zu bemänteln. Das Zeigen von Schwäche wird, im Gegenteil, als Stärke gewertet: Der Austausch über das eigene Erleben schafft Verbindung und Nähe und erlaubt anderen, sich anzuschließen und zugehörig zu fühlen; die subjektive Betroffenheit ist Ausweis sozialer Kompetenz und damit Voraussetzung gesellschaftlicher Akzeptanz.[3]

Opfer ist Schwäche! Und das wird nicht nur unterstützt, sondern wird bis zur höchste Sensibilität forciert. Der Natur war schon immer egal, was der Mensch als richtig und falsch betrachtet hat und ging seinen Weg. Wer Schwäche fördert, wird es quantitativ erhalten.
Was meinst Du, was aus den meisten AE-Kinder werden wird? Jedenfalls kaum noch Äste, an denen man noch sägen kann, weil diese Äste dafür zu dünn sein und von alleine brechen werden.
Schau Dich um. Noch nie war die Familie so schwach wie heutzutage.

--
Ihr könnt mich alle mal


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum