Wie glaubwürdig ist die Distanzierung? (Allgemein)

Mus Lim , Wednesday, 07.10.2015, 09:00 (vor 3143 Tagen) @ Christine

Seine Distanzierung bedeutet nämlich auch, dass er seine Videos über Gender Mainstreaming ebenfalls nicht ernst gemeint hat.

Es bedeutet nicht zwangsläufig, dass er das nicht ernst gemeint hat. Würden es wir einem Georg Schramm abkaufen, wenn er behaupten würde, er hätte das ja alles nicht so gemeint, was er als Drucker August und Obersleutnant Sanftleben gesagt hat?

Man weiß nie, in welchen Zwangslagen die Menschen stecken und wer da wem welche Pistole auf die Brust setzt.
Auf mich wirkt das wie ein Canossa-Gang, der nicht ganz freiwillig war. Seine Distanzierung ist mir eine Spur zu unterwürfig ausgefallen, um glaubwürdig zu sein.
Wo ist denn die Distanzierung bei seinem Auftritt bei Popp und Herman zu sehen?

Satire bedeutet m.W., eine Sache überspitzt darzustellen. Pröbstl/Hoven hat aber über Tatsachen berichtet. In diesem Sinne hat er dann allerdings recht, dass seine Satire misslungen ist. Schließlich hat er zu vielen gesellschaftlichen Belangen etwas gesagt, die von den Mainstream Medien ganz anders dargestellt werden/wurden.

Satire sehe ich bei seinem Auftritt bei Popp und Herman nicht. Die werfen sich da die Stichworte in trauter Eintracht nur so zu, sodass sein Umgang mit Popp und Herman als mindestens wohlwollend umschrieben werden kann.
Für mich wirkt das so, als wenn jemand - aus welchen Gründen auch immer - klein beigeben musste.

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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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