Was es heisst Schwarze zu unterrichten (Politik)

Mus Lim , Friday, 06.11.2015, 08:47 (vor 3113 Tagen) @ Dr.Bundy

http://michael-mannheimer.net/2015/10/31/was-es-heisst-schwarze-zu-unterrichten-ein-us-lehrer-spricht-klartext/

Man ersetze Schwarze durch Türken, Muslime oder was auch immer.

Geht es vielleicht nicht noch primitiver?

Aus den Kommentaren des verlinkten Artikels:
Seltsamerweise hat das sozialistische Schulsystem diese Unterschiede nicht hervorgebracht. Es ist in Kuba das DDR Schulsystem, welche gebildete Bürger produziert. - Da gibt es tatsächlich viele Schwarze, die zurecht in höheren Positionen arbeiten.
http://www.imagebroker.com/search/result/details/id/700735

Also zunächst einmal spricht der Autor nur über eine einzige Schule und das lässt sich weder auf alle überwiegend schwarzen Schulen in US verallgemeinern noch auf Türken und/oder Muslime bei uns übertragen.

Zum zweiten spricht der Autor, dass es auch schwarze Lehrer gibt. Die dürfte es aber gar nicht geben, wenn die Zustände tatsächlich so sind, wie er es schildert.

Dann hätte ich drittens gerne mal die Meinung/Stellungnahme einer seiner schwarzen Mit-Lehrer gehört, wie die das aus ihrer Perspektive sehen. Immerhin müssten die ja durch so eine Schulsituation durchlaufen haben.

Würde man diesem Bericht ernst nehmen, dürfte es keinen Malcom X und keinen Martin Luther King gegeben haben. Und kommt mir jetzt nicht damit, das seien Ausnahmeerscheinungen gewesen. Martin Luther King war eben KEINE Einzelperson (wie bei den Männerrechtlern), sondern stand einer ganzen Bewegung vor, da waren also sehr viele beteiligt und das dürfte ja gar nicht sein, weil laut diesem Lehrer ja Schwarze eh nichts auf die Reihe kriegen.

Und auch die "Nation of Islam" und "Black Panther Party" haben sehr viel auf die Beine gestellt. Das hat der CIA ziemlich harte Arbeit gekostet, die zu unterwandern und mit Drogen zu erledigen. Und wenn dieser Lehrerbericht stimmen sollte, dann wäre die Ursache nicht im "schwarzen Wesen" zu suchen, sondern in der CIA-Arbeit und den Drogen, mit denen man die Menschen kaputt macht. Das sind aber ganz andere Ursachen und zeugt davon, dass das weiße Establishment alles andere als begeistert war, dass sich Schwarze in US emanzipieren wollten.

Die "Black Panther Party" hat politisch einiges geleistet und auch auf dem sozialen Feld einiges aufgebaut, was von weißen Schlägern und CIA aber regelmäßig zu Klump geschlagen wurde. Auch die "Nation of Islam" war sehr aktiv und dort haben Schwarze ganz selbstständig und ohne weiße Unterstützung selbst moralische Werte und Tugenden in den eigenen Reihen aufgebaut.

Das Internet ist ja voll von Berichten und Bildern, dass sieht alles recht diszipliniert und geordnet aus, jedenfalls nicht so, wie in dem Bericht geschildert.

https://www.google.de/search?q=nation+of+islam+women%27s+clothing&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0CAcQ_AUoAWoVChMIp46oxKP7yAIVxT4UCh0iiADI&biw=1603&bih=1027#tbm=isch&q=%2...

https://www.google.de/search?q=nation+of+islam+worship+services&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0CAcQ_AUoAWoVChMIyOum9aP7yAIVyl0UCh3iaQ9H&biw=1603&bih=1027#tbm=isch&q=%22n...

Möglich wäre es allerdings, dass spätere Generationen aufgegeben und resigniert haben. Darüber müsste dann aber anders geredet werden. Auch darüber, dass Martin Luther King und viele von der Black-Panther-Bewegung von CIA und weißen Rassisten einfach über den Haufen geschossen wurden.

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