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Genderkongress zu feministisch ausgerichtet (Allgemein)

Christine ⌂ @, Saturday, 02.01.2016, 11:12 (vor 3258 Tagen) @ Mus Lim

Wir finden es hingegen bezeichnend, wenn selbst Monika Ebeling meint, dieser Genderkongress, der ja als angebliche "Revolution in Sachen Geschlechtergerechtigkeit" bei Genderama & Co. beworben wurde, sei zu sehr feministisch ausgerichtet gewesen.

Dieser Aussage stimme ich zu. Schaue ich mir auf WikiMANNia zum Thema Genderkongress http://de.wikimannia.org/Gender-Kongress die Teilnehmerliste an, dann vermute ich, dass es Cornelia Spachtholz, Vertreterin eines Frauenverbandes (SPD) war, die am Anfang einen Beitrag zum Thema Mütterrenten brachte. Zunächst fing es harmlos an: Männer bzw. Väter wären benachteiligt, da diese immer noch zum größten Teil die Familie finanziell versorgen würden und deshalb weniger Zeit für ihre Kinder hätten. Durch fehlende Beiträge in der Rentenversicherung würden die Frauen benachteiligt, indem sie öfters der Altersarmut anheim fallen würden als Männer. Letztendlich passte ihr Beitrag eher auf einen Frauen-, statt auf einen Männerkongress.

So wie ich das alles verstanden habe, war das natürlich gewollt, da es dem Veranstalter in ersten Linie um Inklusion ging. Nun frage ich mich nicht erst seit heute, wie ein Miteinander in der politischen Genderszene aussehen soll? Wenn man politisch etwas bewirken will, braucht man Geld und das ist nicht da (war es im übrigen noch nie). Die Frauenverbände werden garantiert nichts abgeben, wie im Bundestag bereits kundgetan wurde http://femokratie.com/jungen-maennerpolitik/04-2011/

Eine Googlesuche ergab, dass sich im Bundestag seit 2011 zum Thema Jungen- und/oder Männerpolitik nichts getan hat.

Lustig war für mich ein Gespräch, bevor der Kongress überhaupt angefangen hatte. Vor der Halle traf ich auf einen Mann, der mehr oder weniger kundtat, dass er den Kongress überwiegend beobachten wolle, ob da nicht irgendwelche Rechte dabei wären. Irgendwann erwähnte er, dass er sich verschiedene Webseiten angeschaut hätte und da wäre er auf WikiMANNia gestoßen. Er habe sich diese Seite nur kurz angeschaut und diese dann als ein Ding der Unmöglichkeit angesehen.

Dazu meinte ich dann, dass keiner gezwungen würde, sich diese Seite anzuschauen. Ja... trotzdem... so eine Seite dürfte es eigentlich gar nicht geben. Hmmm... meinte ich... wollen sie damit sagen, das sie für Zensur sind? Nein... aber... was soll ich weiter dazu schreiben? Klar konnte ich mir nach ein paar Sätzen denken, dass er ein Linker ist, was er dann auch sagte, aber wie wir wissen, ist Zensur für Linke kein Problem, wenn es die "Richtigen" trifft. Ich gebe zu, gegen Ende fand ich das Gespräch nicht mehr so lustig, weil wir uns über die Zensur mehr oder weniger stritten. Danach ist er mir stets aus dem Weg gegangen, was mir natürlich recht war.

Wäre Bernhard Lassahn nicht auf dem Kongress gewesen, wären wir vermutlich auch nicht dort hin gefahren. Zwar hat es mich gefreut, viele Menschen zu treffen, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte, aber unter dem Strich war das Treffen... nun ja... zumindest aus meiner Sicht eher enttäuschend als bereichernd, da einfach wichtige Impulse fehlten.

Allerdings hatte ich auch einen Fehler gemacht, denn wir haben uns relativ kurzfristig entschieden, dort hin zu fahren. Da wir zunächst nicht hinfahren wollten, habe ich mir das Programm leider nicht angeschaut, so dass ich gar nicht wusste, was genau auf uns zu kommt. Das es dort Arbeitsgruppen geben würde, war mir unbekannt, sonst hätte ich im Vorfeld bereits entschieden, an welcher ich teilnehmen würde. Ohne diese Information war das Ganze für mich reines Chaos, was schon damit anfing, dass die angegebenen Zeiten nicht eingehalten werden konnten. Das wiederum hing z.T. mit der angekündigten Demonstration zusammen. Diese kam erst später zustande, vermutlich wegen der Kälte und des Schneefalls.

Aufregend war diese Demonstration anscheinend nicht, denn die meisten Teilnehmer haben davon erst später erfahren. Die Demonstranten beabsichtigten, das Treffen zu stören, in dem sie sich zwischen die Kongressteilnehmern setzen wollten. Die Veranstalter hätten das auch zugelassen, aber nur unter der Bedingung der Ausweispflicht. Diesem Begehren widersprachen die Demonstranten, weshalb die Demo auch recht kurz ausfiel. Aus lauter Frustration wurden dann viele ausliegende Prospekte auf die Erde geschmissen.

Nach dem Kongress sind wir dann noch in einem Lokal eingekehrt, aber auf Grund der vor uns liegenden, langen Fahrt blieben wir nur kurz.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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