Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Antidemokratische Selbstermächtigung ist gefordert (Allgemein)

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Sunday, 03.01.2016, 08:57 (vor 3029 Tagen) @ Wiki

Weil es so schön passt - das Leben in die eigene Verantwortung zu nehmen - hier das Vollzitat eines Beitrages von Taurec aus dem gelben Wirtschaftsforum.

Die Fragen sind leider falsch gestellt und lassen vermuten, daß die Welt hier von der falschen Seite betrachtet, bzw. von den Füßen auf den Kopf gestellt wird.
 
"Wo soll der Frosch denn hinhüpfen um den "ganzen Demokratieklimbim" hinter sich zu lassen?"
 
 Der "Frosch", als das ganze Volk verstanden, hüpft überhaupt nicht, sondern wird gehüpft. Anders als Demokratiegläubige stets stillschweigend voraussetzen, sind Völker nicht souverän und verfügen auch über keinen eigenen Willen, den sie zum Ausdruck bringen könnten, sei es per Wahlen oder Demonstrationen, die beides demokratisch verankerte Instrumente sind. In der Geschichte wurde stets nur von einer Minderheit der Masse Wille und Richtung eingegeben, bzw. die Masse in zuvor bereitete Kanäle strömen gelassen.
 Der Frosch, als Einzelner aufgefaßt, kann sehr wohl irgendwo anders hinhüpfen, indem er sich mental völlig vom System emanzipiert, was nicht bedeutet, irgendeine öffentlich (also "res publica" – republikanisch/demokratisch) sichtbare Opposition einzunehmen, sondern abseits des Systems einen dritten Weg neben Zustimmung und Opposition einzuschlagen. Die bedeutet nach außen hin sich so weit am System zu beteiligen, wie es einem persönlich nützt, ohne dem Strome der Ideen, Meinungen und freiwilligen oder erzwungenen Positionierungen zu verfallen, während man privat auf eigene Beine zu kommen anstrebt. Dies bedeutet, eine Weltanschauung und Lebenshaltung der Männlichkeit und Wehrhaftigkeit zu entwickeln, die prinzipiell dazu in der Lage ist, in einem Raume der Rechtlosigkeit (der die Demokratie de facto ist) als eigene rechtschaffende – rechtschaffene – Gewalt aufzutreten. Dies ist Vorbedingung und Vorstufe zum Cäsarismus, der im historischen Prozeß zwangsläufig die zerfallenden Republiken ersetzt. Dann nämlich treten diejenigen auf den Plan, die zuvor den dritten Weg neben den beiden Polen, die der Masse zugestanden werden, eingeschlagen haben und stillschweigend "den Tiger reitend" die Grundlagen für eine politische Präsenz gelegt haben, die in sich selbst gegründet, männlich-offensiv Gewalt (im ursprünglichen Wortsinne) anwendend das Leben gestaltet. Es ist die völlige Umkehrung aller demokratischen Ideale, die stets auf Vermassung und Verantwortungslosigkeit hinauslaufen. Das Ganze zu leiten, ist stets nur wenigen vorbehalten, aber jedermann kann im Rahmen seines Umfeldes, in dem er selbst aktiv gestaltend wirkt, die Keimzelle einer anderen Ordnung werden, in einer Partnerschaft, als Familienvater, als Unternehmensleiter, als Anführer einer Gemeinschaft etc. Ziel: Lebensunfähiges, Schädliches klein halten und ausmerzen, Aufbauendes und Vitales fördern und kultivieren.
  
Damit ist auch diese Frage beinahe geklärt:
 
"Willst Du dem Staat behalten und anders organisieren oder Demokratie samt Nationalstaat abschaffen?"
 
 Der Staat in seiner jetzigen Form ist nicht erhaltenswert, da er natürliche Lebensentfaltung verhindert, wo auch immer er tätig wird. Kulturvölker sind zwar stets in Form von Staaten organisiert, doch sind Nationalstaaten bereits eine erste Verfallserscheinung, da hier eine Masse zum "Ding an sich" erklärt wird. Die jetzige Demokratie, in der selbst der Nationalstaat zugunsten der "Menschheit" abgelehnt wird, ist doppelt verächtlich und schädlich. Am Ende des Verfalls angelangt, gehen die Demokraten nun daran, ihr eigenen Grundlangen abzuschaffen und damit auch sich selbst. Diese in sich nicht lebensfähigen Pseudo-Staats-Gebilde lösen sich als letzter Akt des Dramas selbst auf oder verwehen in den Stürmen, die sie entfesselt haben.
 Es kann also nur darum gehen, diese Aberration eines echten Staates, die man gemeinhin im Kopf hat, wenn man heute das Wort "Staat" vernimmt, durch eine natürliche/organische Ordnung zu ersetzen. Diese folgt dem "Führerprinzip" und ist hierarchisch gestaffelt, so daß jedem Manne im Rahmen des Ganzen eine Verantwortlichkeit zukommt, die seiner Befähigung und Stellung im Leben entspricht. Ein solcher Staat würde tatsächlich im Gegensatz zu allen demokratischen Systemen, in denen maximalste Unfreiheit herrscht, in das Privatleben der Volkszugehörigen vergleichsweise wenig eingreifen. Der Zweck eines solchen Staates ist zuvörderst Außenpolitik zur Bewahrung des Ganzen, während das Innere durch selbstverantwortliches Gestalten der freien Männer nach natürlichen Gesetzmäßigkeiten sich hierarchisch-organisch ordnet. Führung/Verantwortungsübertragung von und an diejenigen, die für eine Aufgabe geschaffen sind. Staat/Außenpolitik und in seiner konkreten Form das Militärische sind eine Funktion innerhalb des Ganzen, sind ein Feld männlicher Betätigung – alles Ordnung und Struktur Schaffende, alles Aufbauende, konkret Rechtsprechung, Polizei, Handwerk, Zünfte bis hin zur ernährenden und kultivierenden Tätigkeit der Bauern, sind andere. (Man könnte auch getrost das Ganze "Staat" nennen, wobei es sich beim Staate dann nur im die äußere Form sich selbst erhaltender Lebensprozesse handelt.)
 
 Es kann nicht darum gehen, von der Basis her, aus dem Volke eine weitere "demokratische" Bewegung anzuzetteln, einen weiteren "Kampf um die Köpfe" zu entfesseln und damit missionarisch und ideologisch tätig zu werden. Damit würde man nur seinen Teil zur allgemeinen Zerstörung des menschlichen Lebens und seiner Grundlagen beitragen. Man würde wiederum eine diffuse Masse Mitmenschen ins Zentrum rücken und zum vermeintlichen Souverän erheben. Wer so denkt und handelt, ist aus Sicht des wahren Lebens im besten Falle ein unerheblicher welt- und lebensfremder Spinner, im schlimmsten Falle ist er schädlich, nämlich wenn er es schafft, eine solche Masse ihm folgen zu lassen, daß er sich selbst zu den Futtertrögen emporhieven kann, während die Mehrheit in einer als Mündigkeit mißverstandenen Unmündigkeit verharrt.
 
 Es kann nur darum gehen, bei sich selbst anzusetzen, sich selbst zu entwickeln, sich aus der Herde und vom Herdendenken zu lösen, Eigenständigkeit, Selbstverantwortlichkeit, seinen eigenen Weg, seine eigene Aufgabe zu finden. Auch "Alphamännchen" sind Herdentiere, weil sich ihre Identität im Bezug auf die Herde bildet statt auf sich selbst.
 Das ist die Grundlage für alles. Den Mitmenschen mit seinen unerheblichen Meinungen muß man dabei außen vor lassen, da dieser bei sich das selbe tun muß. Nur, wer es schafft, seine Sklavenfesseln zu lösen, mit dem ist eine Zusammenarbeit möglich. Wer es nicht schafft und in Phlegma, Trägkeit, unbeweglicher, todesähnlicher Passivität von Schafen erschlafft, kommt für eine organische Lebens- und Gesellschaftsordnung nicht in Frage. Wahrscheinlich gehören zur letzteren Gruppe heutzutage die Allermeisten, weswegen es bis um Ende Diskussionen über die Durchsetzung demokratischer Ideale geben wird.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=387877

Rainer

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