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Die brutale Kindheit von Michael Jackson (Allgemein)

Christine ⌂ @, Tuesday, 23.01.2018, 13:53 (vor 2278 Tagen) @ Mus Lim

Danke für Deine Arbeit s_applaus

Die brutale Kindheit von Michael Jackson ist mir am besten in Erinnerung geblieben, neben seinem Lied "Earth Song". Ich hatte früh darüber gelesen und es erinnerte mich an meine eigene Kindheit, die durch permanente Gewalt - bei mir allerdings durch meine Mutter - sehr lange allgegenwärtig war.

Ich habe jetzt nach Artikeln gesucht, die vor allem von seiner Kindheit handeln. In den meisten Fällen wurde diese aber nur kurz abgehandelt, dabei bin ich davon überzeugt, sie hat sein ganzes Leben sowie seinen Tod geprägt. Einen kurzen Abriss findet man dazu beim Stern.

Michael Jackson und sein Vater
Eine traurige Beziehung
 
Wenn er nicht spurte, kriegte er eins mit dem Gürtel übergezogen: Ohne Liebe, dafür mit beispiellosem Ehrgeiz prügelte Michael Jacksons Vater Joe seine neun Kinder zu Höchstleistungen. "Er hat mir die Kindheit gestohlen", klagte Jackson - und fand erst im Tod eine späte Rache[..]

Schlüsselfigur für das unglückliche Leben ist Jacksons Vater Joe (79), der durch den Rummel um seinen Sohn unverhofft wieder ins Rampenlicht gelangt. "Mein Vater hat sich über mich lustig gemacht, und ich habe das gehasst. Ich habe jeden Tag geweint", erzählte der Megastar 1993 der US-Talkqueen Oprah Winfrey über seine Jugend. "Er war sehr streng, sehr hart, sehr strikt. ... Es gab Zeiten, da ist mir schlecht geworden, wenn er zu mir kam, ich musste mich übergeben."

So ist es mir auch ergangen. Als Kind macht man ja sehr vieles falsch, was ja normal ist. Wenn man aber weiß, dass es jeden Tag Prügel gibt, dann geht man z.B. schon von der Schule mit einer immsensen Angst nach Hause. So richtig nachvollziehen können das vermutlich nur Menschen, die das selbst erlebt haben.

Schon von früh an führte der Vater sein eisernes Regiment. Eigentlich Kranfahrer, hatte er sich zwischenzeitlich selbst in einer Band versucht. Die Sache ging schief, und so konzentrierte er seinen gesamten Ehrgeiz auf die insgesamt neun Kinder. Im Schwarzen-Ghetto von Gary im US-Bundesstaat Indiana geboren, sollte aus den musikalisch begabten Kids etwas ganz Großes werden. Die "Jackson Five", wie die kometenhaft aufsteigende Geschwistergruppe hieß, wurde gnadenlos und ohne einen Anflug von Liebe zu Höchstleistungen angetrieben.
 
Später bestritt Joe Jackson ("Bad Daddy") mit einer recht eigentümlichen Erklärung, den Superstar der Familie auch geschlagen zu haben. "Ich habe ihm mit einer Gerte oder einem Gürtel eine übergezogen. Ich habe ihn nie geschlagen. Schlagen tut man mit einem Stock." Auch die Brüder, teils eifersüchtig auf den Überflieger, hielten sich mit Sticheleien nicht zurück. Sie hänselten Jackson wegen seiner Akne und seiner breiten Afro-Nase, die er sich später in mehreren Anläufen zu einem missglückten Stupshaufen ummodeln ließ.[..]
https://www.stern.de/lifestyle/leute/michael-jackson-und-sein-vater-eine-traurige-beziehung-3806730.html

Boah... wenn ich den letzten Absatz lese, wird mir schlecht....
Er hat ihn nie geschlagen, dann sollte man das vielleicht mal mit ihm machen, also mit Gerte oder Gürtel schlagen, vielleicht weiß er dann endlich, was es bedeutet "nicht" geschlagen zu werden. Alleine die Vorstellung darüber reicht und die kann man sich das sogar gut vorstellen, wenn man nicht mit diesen Gegenständen geschlagen wurde. Bei mir war es der Rohrstock...

Nachfolgend noch ein etwas längerer Artikel, der das Leben von Michael Jäckson etwas tiefer beleuchtet.

Der Ikarus der Pop-Musik
 
Sein Erfolg stellte selbst denjenigen der Beatles in den Schatten – er selbst aber erstarrte zunehmend in weltfremder Künstlichkeit. Michael Jacksons früher Tod setzt den Endpunkt hinter eine Karriere, für die der Künstler seit seiner Kindheit mit dem eigenen Leben bezahlte.[..]
https://www.nzz.ch/der_ikarus_der_pop-musik-1.2829459

Die Überschrift empfinde ich übrigens als sehr gut gewählt.

Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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