Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

125916 Einträge in 30819 Threads, 293 registrierte Benutzer, 383 Benutzer online (0 registrierte, 383 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Zur Dokumentation: Fridays for Future Deutschland legt Forderungskatalog vor (Politik)

Irokese, Monday, 08.04.2019, 13:21 (vor 1844 Tagen)

In einer auf WELT, phoenix und n-tv live übertragenen Pressekonferenz im Naturkundemuseum Berlin haben vier von der Basis gewählte Vertreter der Schulstreikbewegung Fridays for Future (FFF) Deutschland heute ihre Forderungen an die hiesige Politik vorgelegt.

Dieser Eintrag hat die Funktion der bewertungsfreien Dokumentation und möchte zu einer sachlichen, politischen Analyse der Begründungen und Forderungen anregen.

Die Begründung der Bewegungssprecher

Gesamtziel der Maßnahmen soll sein, dass Deutschland seinen emissionsadäquaten Beitrag dazu leistet, das 1,5-Grad-Celsius-Erwärmungsmaß des selbst unterschriebenen Pariser Klimaschutzabkommens nicht zu überschreiten. Bei einer Nichteinhaltung sind die Schüler überzeugt, dass naturgesetzlich Kipppunkte überschritten werden und irreversible Schäden mit katastrophaler Wirkung eintreten. Auf Basis des Standes der Wissenschaft seien daher ihre Forderungen nicht verhandelbar. Die Schüler sprechen von einem Anstieg der Meeresspiegel sowie einem Aussterben der Arten, das hundert Mal höher als das Normalniveau liege und bringen beides es mit menschengemachten Erdklimaveränderungen in Verbindung. Es gelte, vergleichbar zum Aussterben der Dinosaurier das Aussterben letztendlich der Menschheit zu verhindern. Man akzeptiere nicht, sich von der heutigen Politik die erwartbaren Zukunftskosten der CO-2-Emissionen auf die eigene Generation aufbürden zu lassen.

Die wesentlichen Forderungen von FFF an die Bundesregierung

1. Stilllegung der Kohlekraftwerke bis 2030 (denn Kohlestrom bewirke 30% der CO-2-Ausstöße)

2. 100% regenerative Energien bis 2035 (inkl. der Bereiche Transport und Heizen)

3. Einführung einer CO-2-Steuer von 180 €/Tonne in allen Bereichen (auch im Agrarsektor)

4. Sofortmaßnahmen bis Jahresende, darunter

a) Abschaltung von 25% der Kohlekraftwerks-Emissionen (in erster Linie durch eine
Beendigung der Kohlestromexporte, was eine Gefährdung der nationalen
Versorgungssicherheit verhindere)

b) Aufhebung von sämtlichen Kohle-, Gas- und Öl-Subventionen

Man erwarte "von der Politik", dass die Maßnahmen "sozialverträglich" umgesetzt würden und dass Belastungen nach dem jeweiligen "ökologischen Fußabdruck" und einkommensgerecht verteilt würden.

Bis zur vollständigen Erfüllung der Forderungen will die deutsche Bewegung weiterhin zum freitäglichen Schuleschwänzen anstiften.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum