Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Moderne Verrückte (Allgemein)

Pack, Wednesday, 01.03.2023, 11:28 (vor 393 Tagen)

"...einen sogenannten Disclaimer. Dieser soll den zeithistorischen Kontext erklären. Das liest sich dann so: "Dieses Buch wurde zu einer Zeit geschrieben, als Begriffe und Einstellungen, die von modernen Lesern als anstößig angesehen werden könnten, alltäglich waren."

Ian Flemings Werke nicht mehr zeitgemäß?
"Zu anstößig": James-Bond-Romane werden umgeschrieben

Ian Flemings Geschichten über James Bond werden neu aufgelegt. Dabei wird es zu Änderungen kommen. Wörter werden gestrichen, Passagen angepasst.

In diesem Jahr steht ein Jubiläum an. Der erste James-Bond-Roman von Ian Fleming feiert bereits seinen 70. Jahrestag: Am 13. April 1953 erschien "Casino Royale", das erste Werk über den heute weltweit berühmte MI6-Agenten. Aus diesem Anlass plant der zuständige Verlag und Rechteinhaber, Ian Fleming Publications Ltd., die Bücher neu aufzulegen. Wie die britische Zeitung "The Telegraph" berichtet, soll es dabei zu Anpassungen kommen.

So soll "eine Reihe von rassistischen Referenzen entfernt" werden, heißt es. Außerdem werde der Verlag einen Hinweis in die Bücher setzen, einen sogenannten Disclaimer. Dieser soll den zeithistorischen Kontext erklären. Das liest sich dann so: "Dieses Buch wurde zu einer Zeit geschrieben, als Begriffe und Einstellungen, die von modernen Lesern als anstößig angesehen werden könnten, alltäglich waren."

Um eine offenbar zeitgemäßere Ausgabe der Werke auf den Markt zu bringen, habe der Verlag "sensible Leser" angeheuert, die die Texte sichten und Empfehlungen für Textänderungen aussprechen sollen.
Autor Ian Fleming starb im Jahr 1964

Künftig wird bei den James-Bond-Romanen, die Ian Fleming zwischen 1953 und 1965 veröffentlicht hat, auch noch folgender Hinweis auftauchen: "In dieser Ausgabe wurden eine Reihe von Aktualisierungen vorgenommen, wobei der ursprüngliche Text und der Zeitraum, in dem er spielt, dem Original so nah wie möglich kommen sollen."
Quotation Mark

Hecheln und Grunzen des Publikums wie Schweine am Trog.

Ian Fleming

Viele der Änderungen in den Bond-Büchern beziehen sich laut den Berichten in den britischen Medien auf die Darstellung von Schwarzen. In "Leben und sterben lassen" sei zum Beispiel Bonds Kommentar, dass potenzielle afrikanische Kriminelle im Gold- und Diamantenhandel "hübsche gesetzestreue Kerle sind" in "ziemlich gesetzestreue Kerle" geändert.

Auch eine Szene, in der Bond einen Nachtklub in Harlem besucht, werde verändert. Dort gibt es in der Originalfassung einen Hinweis auf das "Hecheln und Grunzen des Publikums wie Schweine am Trog". Nun schreibe der Verlag schlicht und einfach: "Bond konnte die elektrische Spannung im Raum spüren".

In einer Erklärung des Verlags, die der "Telegraph" zitiert, heißt es: "Wir haben den Text der ursprünglichen Bond-Bücher überprüft und entschieden, dass unsere beste Vorgehensweise darin besteht, Ians Stil zu folgen." Weiter schreibt der Verlag in seiner Stellungnahme: "Wir haben Änderungen an 'Leben und sterben lassen' vorgenommen, die er selbst autorisiert hat." Man habe "eine Reihe einzelner Wörter entfernt oder sie gegen Begriffe ausgetauscht, die heute akzeptierter sind, aber der Zeit entsprechen, in der die Bücher geschrieben wurden."

Man wolle damit "Leser ermutigen, die Bücher auf ihre eigene Art zu lesen". Damit reiht sich der Verlag ein in eine Debatte, die jüngst durch die Änderungen an den Büchern von Roald Dahl aufkam. Die Texte des Kinderbuchautors von Klassikern wie "Matilda", "Charlie und die Schokoladenfabrik" und "Ottos Geheimnis" wurden unter anderem um Wörter wie "fett" oder "weiblich" erleichtert

Auch der Verlag Puffin hatte "sensible Leser" eingestellt, um den Text zu prüfen und Teile zu "modernisieren".

Das ist das selbe wie Damals die Bücherverbrennung

Deutschlands Journalisten sind riesen Heuchler / passend zum Thema

Pack, Wednesday, 01.03.2023, 12:34 (vor 393 Tagen) @ Pack

Gesetz verabschiedet
Putin will massenhaft Wörter verbieten
:-D :-D :-D s_traenenlachen

Die russische Sprache ist durch Russlands Angriff auf die Ukraine zum Politikum geworden. Der Kreml hat nun ein Verbot für bestimmter Wörter erlassen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz unterzeichnet, das die russische Sprache fördern und die Verwendung von Fremdwörtern einschränken soll, berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Das am Dienstag unterzeichnete Gesetz schreibt demnach vor, dass "die Normen der zeitgenössischen russischen Literatursprache eingehalten werden" müssen, wenn Russisch als Landessprache verwendet wird.

Eine Regierungskommission soll unter anderem festlegen, in welcher Form und wie regelmäßig Wörterbücher mit entsprechenden Regeln veröffentlicht werden. Diese sollen im Anschluss vom Kabinett genehmigt werden. Ausnahmen sollen für solche Fremdwörter gelten, für die es keine weit verbreitete russische Entsprechung gibt. Auch in gängigen Wörterbüchern und Nachschlagewerken sollen die Verbotslisten abgedruckt werden.
Russische Sprache hochpolitisches Thema

Die russische Regierung kann mit diesem Gesetz nicht nur einzelne Wörter, sondern auch ganze Bücher und andere schriftliche Werke verbieten, in denen diese vorkommen. Laut Tass ist die Einführung eines solchen Gesetzes angebracht, weil es "früher auch gesetzeswidrig war, Wörter und Ausdrücke zu verwenden, die nicht den Normen der zeitgenössischen literarischen Sprache entsprachen, einschließlich Obszönitäten."

Im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist die russische Sprache zu einem hochpolitischen Thema geworden. Weite Teile der Ukraine sind traditionell russischsprachig. Darunter beispielsweise Städte wie Charkiw, Dnipro und Odessa. Anders als Minderheitensprachen beispielsweise in der Sowjetunion unter Stalin, hatte die ukrainische Regierung die russische Sprache in der Ukraine lange Zeit nicht unterdrückt.

Auch Ukraine hat ähnliche Regelung

Vor dem Hintergrund der russischen Annektierung der Krim und des fortwährenden Konflikts in der Ostukraine erließ die Ukraine vor drei Jahren ebenfalls ein Sprachgesetz. Es trat im Januar in Kraft und soll die ukrainische Sprache als Staatssprache schützen und das Russische zurückdrängen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Demnach müssen beispielsweise überregionale Zeitungen und Zeitschriften auf Ukrainisch erscheinen. Auch Staatsangestellte wie Polizisten, Klinikärzte und Gerichtsdiener müssen die Bürgerinnen und Bürger auf Ukrainisch anreden, wenn diese nicht um eine andere Sprache bitten. Bei Verstößen drohen Geldstrafen. Weite Ausnahmen gibt es für Minderheitssprachen und alle offiziellen Sprachen der EU.

Die Regelung gilt auch für den ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj. Dessen Muttersprache ist Russisch, bei öffentlichen Auftritten spricht er nun allerdings ausschließlich ukrainisch.

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