Na ja, nun mal langsam. Wer ist denn so blöd, etwa öffentlich/im Netz zu sagen: "ich glaub, ich dreh bald durch und knall die Gleichstellungslesbe bei mir anner Uni ab, ich hasse sie einfach?"

Ist doch bloß Sturm im Wasserglas. Die Idee, übers Netz staatsrelevante Risk-Takers zu erschnüffeln und aus dem Verkehr zu ziehen, ist doch bloß ein feuchtwarmer Traum von Sicherheitsleuten, die glauben, dass solche Leute auf Facebook und Co. alles veröffentlichen, sogar ihre Wäscheliste oder den nächsten Bombenbau.

In Boston hat's auch geknallt und die US-Boys sind in punkto Überwachung wohl schon viel weiter (egal ob nun offiziell oder inoffiziell). Verhindert hat es exakt nichts.

Die kriegen ein paar Außenspiegel-Abtreter, die dort im Suff vor ihren ebenso bekloppten Online-"Freunden" mit ihren Taten prahlen, das war's.

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Linker Männerrechtler - "Dö Pöst"

Das eröffnet doch völlig neue Möglichkeiten! Wie will man nun beweisen, dass der User X diesen oder jeden Kommentar, Download oder Transaktion getätigt hat? Die Möglichkeit des Missbrauchs durch Behörden kann so nicht mehr ausgeschlossen werden. Beweise können "konstruiert" werden, um den Bürger zu schaden. Nix kann mehr ausgeschlossen werden, wenn der gemeine Straßenbulle jetzt an PIN & Passwörter kommt. Halleluja, die werden ohne einen schlüssigen Tatsachenbeweis nix mehr machen können. Ihr werdet es erleben, dass Nutzerdaten bald im Internet verkauft werden. So wie Führerscheine und TÜV-Plaketten verschwinden, so werden nun auch die Nutzerdaten auf dem Markt verhökert. Das wird das Verhältnis zwischen den Providern und Endkunden deutlich "verbessern".

Die sind sooooo doooooof, die ahnen gar nicht, was sie da wirklich angerichtet haben. Jeder Sepp kann jetzt dem Ermittlungsbeamten unterstellen, dass der mit seinen Zugangsdaten illegale Downloads oder sonstwas vollzogen hat.

Bei der nächsten Verkehrskontrolle könnt ihr ja mal höflich fragen: "Na, haben sie schon meine Puk vom Handy?"

Mein Tipp: Sammelt jetzt fleißig Unterlagen von kriminellen Beamten. Wenns doch mal vor Gericht geht, dann könnt ihr belegen, dass die als illegaler Nutzer eurer Daten nicht ausgeschlossen werden können. Die Glaubwürdigkeit von Beamten wird damit endgültig erodiert!

Darauf ein Bier!

Besorgt euch halt einen ausländischen VPN, wenn ihr so viel Angst habt.

Anschlußinhaber ist nicht gleich Nutzer.
Bei mir gehen die Leute ein und aus.

Einfach vom Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen!

VPN ist keine Lösung, da potenziell unsicher (zumindest in der PPTP-Variante).

http://www.golem.de/news/vpn-security-passwoerter-knacken-fuer-200-us-dollar-1207-93555.html
http://board.gulli.com/thread/1216294-wie-sicher-ist-vpn-wirklich/

Persistente Verschlüsselung ist relativ kompliziert und unkomfortabel. Zudem ist der Einsatz nachvollziehbar und erweckt erst recht Verdacht ("Der hat was zu verbergen"), was das weitaus größere Problem darstellt.

Kommerzielle Anbieterlösungen sind generell nicht vertrauenswürdig ("Backdoors").

In "Hardcore-Tests" fallen regelmäßig alle Lösungen (bis auf eine!) durch. Die ist allerdings Open Source und kann nach Sichtung und Prüfung des Quellcodes (via Hashtag) auch selber kompiliert werden.

Wer sich für "unknackbare" und vor allem UNAUFFÄLLIGE verschlüsselte Übertragung per E-Mail, FTP- oder HTTP-Download interessiert, kann sich gerne (mit seinem konkreten Anwendungsfall!) an mich wenden, inklusive "glaubhafter Abstreitbarkeit" (Link)

Ggf. werde ich hier mal ein Tutorial veröffentlichen, welches für "Normaluser" eine effiziente Easy-To-Use-Lösung darstellt. Die taugt übrigens auch bei Verheirateten/Zusammenlebenden, um die mühsam zusammengestellte Pornosammlung auf der gemeinsamen Festplatte zuverlässig und dezent zu verbergen

Für komplett Paranoide besteht noch als Option das Aufsetzen einer Linux-Kiste mit
http://de.wikipedia.org/wiki/SELinux
samt Erweiterung
http://de.wikipedia.org/wiki/AppArmor

samt obengenannter Lösung, die komplett offline läuft und Daten nur per USB-Stick etc. erhält.

Ein derartiges Konzept wurde z.B. in der Causa 'Wulff' erfolgreich angewendet (dort auf einem Windows-PC), um die Strafverfolgung des 200.000-Euro-Frühpensionärs zu erschweren:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-08/wulff-glaeseker-korruption

Fazit: Was "unseren" polit-kriminellen Kostgängern zur Verschleierung recht ist, sollte dem Bürger billig sein...

Ihr müsst das mal ganz locker sehen. Eine Regierung, die sowas beschließt, misstraut "ihrem Volk" grundlegend. Das ist im umgekehrten Fall natürlich genauso, denn wer von euch z.B. traut denen noch über den Weg? Egal um was es dabei geht! Die Kluft zwischen der Politik und den Menschen ist nicht mehr überbrückbar. Diese Tatsache wird bald dazu führen, dass auch dieses Gesetz wieder im Zuge einer gewaltigen Umkrempelung des Landes verschwinden wird. Ich mach mir da keine Sorgen. Schränkt die Möglichkeiten der Bespitzelung ein, schürt Misstrauen gegen diese Leute. Der Rest vollzieht sich von alleine.

Was ist TPP? Es ist die größte globale Bedrohung für das Internet seit ACTA

Die Vereinigten Staaten und zehn Regierungen rund um den Pazifik treffen sich vom 15. bis 24. Mai 2013 in Lima, Peru, um das geheime Trans-Pacific Partnership Agreement (TPP) zu verhandeln. Das TPP-Abkommen ist eine der schlimmsten globalen Bedrohungen für das Internet seit ACTA. Da die Verhandlungen von Anfang an geheim gewesen sind, wissen wir hauptsächlich durch einen durchgesickerten Entwurf [PDF], was in der aktuellen Version dieses Handelsabkommens enthalten ist. Basierend auf diesem Text, einigen anderen durchgesickerten Notizen und dem undemokratischen Charakter des gesamten Prozesses haben wir allen Grund, über die Durchsetzung der Urheberrechtsbestimmungen in diesem multinationalen Handelsabkommen alarmiert zu sein.

Der Ton wird härter werden und der Staat wird kapitulieren.

Denkt nur an Afghanistan. Wer hat sich da nicht alles schon mit Milliardenaufwand die fauligen Zähne ausgebissen. Und hat sich was verändert?

Die können Panzersperren, Minengürtel, Satellitenüberwachung, Drohnenterror etc. praktizieren, der gemeine Taliban hängt unter einem Schaf inmitten der Herde, schießt und verschwindet so wieder. Da nützen 1.000 Mann absolut nichts. Der Taliban hat so gut wie keine Kosten, aber so ein Feldlager kostet am Tag schon eine Stange Euronen.

Genauso ist das hier bei uns. Man kann ein ganzes Volk nicht einsperren. Irgendwann kommt das Pendel ganz sicher wieder zurück.