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Das anti-feministische Element im Plot der Spiderman-Filme (Allgemein)

Jochen Lembke, Friday, 21.06.2013, 19:38 (vor 3968 Tagen)

(Der Spidermanset, also alle 3 Filme, für nur 10 Eu, da musste ich natürlich zuschlagen, für meine Vertiefung des Hörverständnisses in Englisch, ich kann mir keine teuren Neuerscheinungen leisten.)

Marie Jane Watson träumt vom Starruhm auf der Bühne und ignoriert den Nachbarsjungen und Nerd Peter Parker, einen sympathischen Verlierer, der sie von klein auf abgöttisch geliebt hatte, vollkommen und wendet sich lieber tumben Muskelprotzen und Söhnen reicher Eltern zu.

Erst als er insgeheim zum Superhelden wird und sie es wohl schon ahnt, beginnt sie sich für zu interessieren, hat aber dennoch null Verständnis und Geduld für seine schwierige Situation, deren letztlich größtes Opfer darin besteht, sie selber vor seinen Feinden zu beschützen um sie so aus der Gefahr herauszuhalten, etwas an dem er allerdings schier kaputt geht.

Gleichzeitig verliebt sie sich aber offen in den tollen Spiderman, der für sie aber zunächst ein unerreichbares Idol bleibt, da sie noch keine Beweise für ihre Vermutungen hat (und hier der Plot auch ein wenig holprig und widersprüchlich ist).

Sie sieht aber eben nur ihre unmittelbaren Interessen und beschließt sodann statt vager Liebe auf Sicherheit zu gehen und einen guten Deal abzuschließen, einen berühmten Astronauten zu heiraten.

Erst als sie dann nach einigen Wendungen und Komplikationen schließlich Spiderman ohne Maske sieht und darin den bislang nur guten Freund Peter Parker erkennt, schießt sie den nun lästig gewordenen Astronauten auf den Mond zurück und lässt ihn wie einen begossenen Pudel vor den versammelten Hochzeitsgästen in der Kirche stehen und wirft sich Peter Parker/Spiderman nun an den Hals.

Im dritten Teil aber gerät Spiderman unter den Einfluss eines extraterrestrischen Stück Abschaums, der ihn in eine verderbliche Symbiose hineinzieht. Was für den Zuschauer aber eine Wohltat ist, denn endlich beginnt er nun ein wenig die bisweilen schwer zu ertragende Liebe-Trottel-Art abzulegen und wird selbstbewusster.

Er hat nun Fans und Bewunderer – doch damit kann Marie Jane auf einmal nicht leben. Sie, die Parker links liegen hatte lassen als er noch ein Niemand war, kommt nun nicht damit zurecht, dass sie einen Superhelden zum Freund hat, nie hat er Zeit für sie und nie hat er Verständnis für sie als sie trotz fehlender Begabung weiter an ihrer Bühnenkarriere festhält. (Fast wie Bettina Wulff eben, die Gattin des Bundespräsidenten war, aber immer noch nicht zufrieden.)

Erst als der Ego-fördernde Einfluss des Weltraummonsters beendet ist und aus dem new bad guy wieder der alte liebe Trottel wird, der ihr brav die Welt vor die Füsse legen will und, da Superheld, es auch kann, kommt diese wieder für sie in Ordnung, großes Happyend nun (mit nur ein paar Toten zum Schluss).

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