Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Mann wollte als Mensch behandelt werden (Recht)

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Tuesday, 30.10.2012, 11:02 (vor 4167 Tagen)

Ein Pilot der Lufthansa hatte gegen die Mützenpflicht geklagt und in erster Instanz Recht bekommen. In zweiter Instanz dagegen setzte sich nun die Lufthansa durch (Az.: 5 Sa 549/11).
Bei der Fluggesellschaft gibt es eine "Betriebsvereinbarung Dienstbekleidung". Darin steht, dass Piloten auf dem Flughafen eine Flugkapitänsmütze tragen müssen. Pilotinnen können die Mütze tragen, müssen es aber nicht. Darin sah der Pilot einen Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgesetz. Er wolle als Mensch und nicht als Mann behandelt werden, argumentierte er. Außerdem trügen 95 Prozent seiner männlichen Kollegen die Mütze sowieso nicht. Nur bei ihm habe sein Chef nun plötzlich darauf beharrt.
Das Gericht sah es anders. Man dürfe die Mütze nicht isoliert sehen, sondern als Teil der Dienstbekleidung, die für Männer und Frauen nun einmal unterschiedlich sei, sagte der Vorsitzende Richter Jochen Sievers. Die Dienstbekleidung für Frauen habe auch ihre Besonderheiten. Frauen dürften einen Rock tragen, Männer nicht. Das stelle auch keine Benachteiligung der Männer dar. Andernfalls wäre unterschiedliche Dienstkleidung für Männer und Frauen generell unzulässig.
Der Pilot hatte geklagt, die Mütze sei unbequem und nehme unnötig Platz weg. Die Lufthansa findet dagegen, dass die Mütze gut aussieht und nun mal dem historisch gewachsenen Bild von einem Flugkapitän entspricht.

http://www.stern.de/panorama/gericht-bestaetigt-muetzenpflicht-fuer-lufthansa-piloten-1917516.html

Dar Richter gründet sein Urteil unter Anderem auf einem zweiten Unrecht. Frauen dürfen bei der Lufthansa Rock oder Hosen tragen, Männer nur Hosen.

Rainer

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Ein Fall für die Erfassungsstelle "Nürnberg 2.0 Deutschland"!

Referatsleiter 408, Tuesday, 30.10.2012, 14:25 (vor 4167 Tagen) @ Rainer

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Mann wollte als Mensch behandelt werden

WilhelmTell @, Schweiz, Tuesday, 30.10.2012, 18:06 (vor 4167 Tagen) @ Rainer

Die Mütze entspreche dem historisch gewachsenen Bild von einem Flugkapitän. Pilotinnen sind allerdings eine ziemlich neumodische Erscheinung. Historisch gab es fast nur Männer, die Flugzeuge flogen. Eine Ausnahme war nur Hanna Reitsch. Dummerweise flog sie für Hitler.

Wenn in der Lufthansa das historisch gewachsene Bild so wichtig ist, dann wäre es nur konsequent wenn auf Pilotinnen verzichtet würde. Auch keine Frau in irgendwelchen Führunspositionen, denn das ist auch nicht historisch.

Ich bin überzeugt, kein einziges Vorstandsmitglied der Lufthansa würde eine solche Mütze tragen. Aber von anderen irgendwelchen Blödsinn zu verlangen, das können sie ganz gut.

Die Begründung des Richters ist aus meiner Sicht reiner Schwachsinn. Da stösst Alkohol an die Grenzen seiner Möglichkeiten um sowas zu verstehen. Eine Diskriminierung wird als Rechtfertigung für eine Diskriminierung gebraucht. Und das nennt sich dann Recht.

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