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50 Jahre konstante Diskriminierung von Trennungskindern und Vätern in Deutschland (Vaeter)

Li Ho Den ⌂, Monday, 05.05.2014, 09:18 (vor 3647 Tagen)

Der Beitrag ist aus der Zeitschrift „Die Zeit“ vom November 1964. Liest man sich diese Zeilen durch, dann begreift man, dass sich für Trennungskinder seit 50 Jahren nichts getan hat. Auf deren Bedürfnisse nimmt niemand Rücksicht, sie haben keine Lobby in der Politik. Mittlerweile gibt es schon mehrere Generationen dieser vergessenen Kinder. Im Leben sollen sie sich zu recht finden und etwas leben, was sie selbst nie kennengelernt haben.

50 Jahre konstant miese Familienpolitik.50 Jahre asosziales und kinderfeindliches Familienrecht. Keine Reform oder Gesetzesnovellierung hat diesen Kindern etwas gebracht, außer das sich dreckige Anwälte die Taschen vollgehauen und faule Familiengerichte auf den Akten geschlafen haben.

Nun aber mal die Beiträge der betroffenen Kinder von vor 50 Jahren:

1. Der erste zehnjährige Bub:

„Wenn ich an meinen Vater denke, bin ich immer traurig, daß er nicht meine Mutter geheiratet hat. Ich habe meinen Vater mit drei Jahren einmal gesehen. Ich hab’ nur gesehen, daß er blonde Haare und blaue Augen hat. Ich habe meinen Vater trotzdem lieb, obwohl ich ihn überhaupt nicht kenne. Denn wenn er nicht wäre, wäre ich auch nicht da.“
2. Der zweite zehnjährige Bub:
„Ich habe meinen echten Vater noch nie gesehen. Man erzählte mir zwar, daß er in der Nähe von Spanien geboren sei und deshalb ebenso ein Mischling ist wie ich. Ich träumte einmal, daß er mich im Waisenhaus besuchte. Auf dem Traumbild war er groß, schlank, und sehr hübsch. Ich möchte meinen Vater wirklich einmal sehen können, nicht nur im Traum.“
3. Vom unbekannten Vater schildert zum Beispiel eine uneheliche Elfjährige familiäre Details, die sie in Wahrheit niemals erlebt hat:

„Ich möchte keinen Vater haben, der sich auf die faule Haut legt, oder gar von der Familie fortgeht. Das Geld, das er verdient, darf er nicht vertrinken. Seine Kinder muß er lieben. In der Früh, wenn er aufsteht und ins Geschäft geht, verabschiedet er sich von uns. Wenn wir von der Schule kommen, soll er sich noch ein bißchen mit uns unterhalten und die Hausaufgaben nachrechnen, ob sie stimmen. Verziehen darf er mich nicht. Ja, was nötig ist, soll er mir kaufen, aber nicht zuviel. Am Abend essen wir. Vor und nach dem Essen müssen wir beten und die Hände waschen. Am Sonntag sollen wir einen Ausflug machen oder ins Museum gehen. So einen Vater möchte ich gern.“
4. Die Fünfzehnjährige:
„Als ich noch ein kleines Kind war, verließ uns der Vater. Da machte ich mir keine Gedanken. Als ich in die Schule ging, fragten mich viele nach meinem Vater, aber ich konnte ihnen keine Antwort geben. Von da an machte ich mir Gedanken. Ich fragte meine Mutter, aber sie gab mir nur ausweichende Antworten. Ich fragte sie auch nicht mehr danach. Die anderen Kinder erzählten immer von ihrem Vater. Nur ich konnte nichts erzählen. Das stimmte mich traurig. Ich dachte mir manchmal, wie schön es sein muß, einen Vater zu haben, den man sehr lieb hat. Als ich älter wurde, habe ich mich mit dem Gedanken abgefunden. Manchmal sehne ich mich nach meinem Vater, aber dieser Wunsch wurde nie erfüllt.“
5. Ein Siebzehnjähriger schreibt:
„Mein Vater war streng, aber doch freundlich, lieb und nett. Als wir Kinder klein waren, spielte er mit uns, was uns natürlich gefiel. Stundenlange Wanderungen in die Gegend und mit der Familie waren seine Leidenschaft. Wie stolz wäre ich, wenn mein Vater bei uns wäre. Jetzt, im Alter von 60 Jahren, graumelierte Haare, die Zigarre im Mund. Er würde bestimmt mit mir über dies und jenes diskutieren und mich beraten. Er würde meiner Mutter viel abnehmen und das Los mit uns vier Kindern teilen. Mein Vater wäre bestimmt das sogenannte ‚beste Stück‘ der Familie.“
Und hier wieder einer jener Schulaufsätze über den Vater. Ein siebzehnjähriger Berufsschüler, dessen Eltern sich scheiden ließen, schreibt:

„Mein Vater ist ein großer, stattlicher Mann von 46 Jahren, den ich vor zwei Jahren das letzte Mal gesehen habe. Er lebt jetzt irgendwo in München und ist ein zweites Mal verheiratet. Aber mein Vater muß mich gern haben. Denn von Zeit zu Zeit schickt er mir einen kurzen Gruß in einem verschlossenen Kuvert ohne Absender – weil es die anderen Angehörigen nicht wissen dürfen. Solche Grüße erhalten meine Geschwister nicht. Ein Rätsel ist mir nur, warum hat uns Vater verlassen? Mutter sagt es mir nicht. Sie schimpft nur über ihn und verbietet mir den Verkehr mit Vater. Aber warum war er wirklich an allem schuld? Ich weiß es nicht. Eines weiß ich, ich hab’ Sehnsucht nach ihm, nach einem Menschen, den ich nur wenig kenne, aber mehr kennen möchte.“

[…]

Auf diese menschliche Haltung kommt es dann besonders an, wenn zwei Ehepartner sich zur Scheidung entschließen. Allein in der Bundesrepublik werden im Jahr rund 50 000 Ehen geschieden. 50 000mal: Paragraphen, Aktenstücke, Vorladungen, Termine. Eine Flut von gegenseitigen Anklagen. Und das Kind? Sein Recht? Das Eherecht und die Praxis geben dem Scheidungsrichter kaum Möglichkeiten, die Interessen der Kinder wirklich zu berücksichtigen. Die Kinder sind Objekt, manchmal sogar nur Druckmittel auf den Prozeßgegner. Über sie wird verfügt. Sie selbst können nicht entscheiden, sondern sind der Vernunft oder Unvernunft ihrer Eltern anheimgegeben.

Felix Dahn, der mit sechzehn Jahren die Scheidung seiner Eltern erlebt hatte, schrieb in seinen Erinnerungen: „Gesundheit der Seele, Frohmut, ja, das ganze Jugendleben hab’ ich darüber eingebüßt. Das Elternhaus, das Heim der Kindheit, lag hinter mir, wie vom Blitz getroffen. Ich stand innerlich ganz allein, in der Welt. Den Glauben an die Kirchenlehre hatte ich verloren. Ebenso den Glauben an mich selbst.“ Es war dann die Sehnsucht nach Heim und Familie, die ihn veranlaßten, viel zu früh und zu rasch zu heiraten. Diese erste Ehe wurde unglücklich und ebenfalls geschieden.

Quelle: http://www.zeit.de/1964/11/der-zahlvater-ist-kein-vater

Familiengerichte können heute sehr wohl im Interesse der Kinder entscheiden, sie tun es aber nicht. In ihnen ist noch immer tief die NS-Ideologie „Das Kind gehört zur Mutter!“ verankert. Zudem haben sie einen politischen Auftrag zu erfüllen, der Menschen in der Trennungs- und Scheidungsindustrie über Jahre auskömmlich Arbeit und Einkommen generiert. Unter diesem Aspekt darf es nicht zu einer friedlichen Einigung der Elternteile im Scheidungskrieg kommen, denn dann hätten all diese Leute keine Arbeit und fette Gewinne würden bei der parasitären Anwaltschaft ausbleiben.

All das wird auf dem Rücken unschuldiger Kinder ausgetragen, durch die Politik gefördert und die Justiz mitgetragen. Die Gewissen- und Skrupellosigkeit dieser Leute erfüllt einen mit Abscheu und Ekel.

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