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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Düsseldorf: Bürgermeister darf nicht zu Anti-Pegida-Protesten aufrufen (Off-Topic)

Franco, Saturday, 10.01.2015, 10:08 (vor 3414 Tagen)

Auf der Internetseite der Stadt Düsseldorf rief der Oberbürgermeister zu Demonstrationen gegen die Pegida-Bewegung auf. Das ist ein Verstoß gegen seine Neutralitätspflicht, urteilte jetzt ein Gericht.

Als Amtsträger sei der Oberbürgermeister zur Neutralität verpflichtet, stellten die Richter in der auf Antrag der Düsseldorfer Pegida-Bewegung ("Dügida") ergangenen Eilentscheidung fest. Als Privatperson könne er sich auch weiter gegen die Dügida äußern, allerdings dürfe er dafür nicht die Möglichkeiten seines Amtes als Bürgermeister und die städtische Ressourcen nutzen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/duegida-duesseldorfer-oberbuergermeister-darf-nicht-zu-gegendemos-aufrufen-a-1012293.html

Endlich mal eine vernünftige Entscheidung

Christine ⌂ @, Saturday, 10.01.2015, 10:29 (vor 3414 Tagen) @ Franco

Obwohl ich immer noch nicht weiß, was ich von den Demonstrationen halten soll. Ich hatte ja gestern noch einen Link eingestellt inkl. Video http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=49754

Dazu zitieren ich noch einen weiteren Text des Beitrages.

Inhomogener Ärgerstau der Pegidisten: Atomkraft, Kapitalismus, Behörden-Arroganz…

Die Dialog-Premiere zeigte freilich auch, wie inhomogen die Anhängerschaft der „Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) ist, dass sie sich quer durch viele Gesellschaftsschichten zieht – und welch teils vollkommen unterschiedlichen Vorstellungen die Pegidisten in „ihre“ Kundgebungen hineinprojizieren: Einer beklagte Angela Merkels Ausstieg aus der Atomkraft, der nächste eine aus seiner Sicht verzerrte Medienberichterstattung über den Russland-Konflikt, wieder andere wetterten gegen die Macht des Geldes und den Kapitalismus als solchen, eher wenige sorgten sich besonders ums Abendland und Muslime, viele aber ärgerten sich lautstark über die so empfundene Arroganz von Politikern und Behörden im Umgang mit der Bürgerschaft.[..]

Es ist also gar nicht der Hass auf Muslime, der uns von Politikern, Behörden und Möchtegernschauspielern ständig um die Ohren gehauen wird, sondern... wenn überhaupt, eher der Hass auf Politiker und Behörden, die jene Ungerechtigkeiten erst erzeugen und weshalb die Menschen auf die Straße gehen.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Ein Punkt der Pegida-Sätze wendet sich auch Forums-konform GEGEN GENDER!

Oliver, Saturday, 10.01.2015, 10:38 (vor 3414 Tagen) @ Christine


Es ist also gar nicht der Hass auf Muslime, der uns von Politikern, Behörden und Möchtegernschauspielern ständig um die Ohren gehauen wird, sondern... wenn überhaupt, eher der Hass auf Politiker und Behörden, die jene Ungerechtigkeiten erst erzeugen und weshalb die Menschen auf die Straße gehen.

Stimmt.
Ein Punkt der Pegida-Sätze wendet sich auch Forums-konform GEGEN GENDER!

Und das ist gut so.

--
Liebe Grüße
Oliver


[image]

Dazu passt sogar eine Aussage von Stéphane Charbonnier

Christine ⌂ @, Saturday, 10.01.2015, 11:24 (vor 3413 Tagen) @ Christine

[..]In zahlreichen Interviews hat Charbonnier seine kompromisslose Haltung erklärt. Vor allem gegenüber denen, die ihm bloße Provokation zum Zwecke der Auflagensteigerung vorwarfen. Die französische Linke, sagte er einmal, sei beim Umgang mit Muslimen gespalten: Die einen betrachteten Muslime als ernst zu nehmende Mitbürger mit Humor. Die anderen hätten das Gefühl, sie seien zerbrechliche Persönlichkeiten, die man schützen müsse, statt sie zu schocken. „Unsere einzige Verantwortung ist es, die Gesetze Frankreichs einzuhalten“, meinte er.[..]

http://www.taz.de/Trauer-um-Stphane-Charbonnier/!152575/

Der letzte Satz, dass ist genau das, was auch die meisten Menschen in Deutschland von Politik und Justiz erwarten.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Tschechische Journalisten sind näher am deutschen Volk

Franco, Saturday, 10.01.2015, 15:35 (vor 3413 Tagen) @ Christine

"Lidove noviny" (Tschechien): "Das tatsächliche Ziel der Demonstranten sind nicht Muslime als solche, sondern das gesamte Regierungs- und Medienestablishment der Bundesrepublik. Lügenpresse ist einer der Rufe der Demonstranten. Es ist das Problem einer Gesellschaft, in der die Schere zwischen den Meinungen der Eliten und den Meinungen eines immer größer werdenden Teils der Gesellschaft auseinandergehen. (...) Diese Menschen haben ihre Vorstellungen über den Islam, muslimische Zuwanderer und deren zunehmenden Einfluss auf das Gastland. (...) Ja, die Demonstranten übertreiben demagogisch die Zahlen und die Gefahren. Aber seit wann entscheidet die Bundeskanzlerin - und nicht die Gerichte - darüber, wo die Grenze zwischen Freiheit der Kritik und Hetzerei verläuft?"

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