Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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"Seid wütend auf die muslimischen Frauen!" (Frauen)

Christine ⌂ @, Saturday, 23.01.2016, 09:49 (vor 3018 Tagen)

Die ehemalige Femen-Aktivistin Zana Ramadani glaubt, dass Vorfälle wie in Köln überall möglich sind, wo Muslime leben. Schuld sind die islamischen Werte – und Mütter, die ihre Kinder danach erziehen.[..]

Der Koran gilt ja als Wurzel des Übels. Das Verschleierungsgebot, die Überlegenheit des Mannes werden aus ihm abgeleitet. Andererseits gibt es im Koran auch Frauenhuldigung. Die Mutter hat Heiligenstatus. Wie passen Frauenverehrung und Frauenverachtung zusammen?[..]

Das erinnert mich an ein Gespräch mit einer Muslimin, die ich vor vielen Jahren in einem Krankenhaus kennenlernte. Es hat lange gedauert, bis sie mit mir sprach, aber irgendwann erzählte sie dann, wie es bei ihr zu Hause zuging. Die Schwiegermutter wohnte im gleichen Haushalt und schwang das Zepter. Es gab sogar Schläge, wenn die junge Frau nicht so spurte, wie Schwiegermutter sich das wünschte. Ich habe natürlich kaum noch Erinnerung an die Gespräche, aber das Elend dieser jungen Frau ging mir schon nahe.

Und es gibt die anderen, die gegen ihre Eltern rebellieren, so wie ich zum Beispiel. Ich wurde dafür jahrelang bestraft, mit Prügel, so hart, dass ich tagelang nicht sitzen konnte. Übrigens hat mich immer meine Mutter verprügelt, nie mein Vater. So ist es fast immer. Die Mutter schlägt zu. Die Mutter demütigt und misshandelt die ungehorsame Tochter. Nach einer Weile hatte ich gelernt: Ich halte besser den Mund, aus Angst vor Schlägen und Schmerzen.[..]

Das erinnert mich natürlich an meine eigene Geschichte, von daher kann ich vieles von dem Gesagten gut nachvollziehen.

http://www.welt.de/vermischtes/article150989935/Seid-wuetend-auf-die-muslimischen-Frauen.html

Ich stelle jetzt noch ein paar Links ohne Kommentar ein, von denen ich meine, dass sie den einen oder anderen interessieren könnte.

Das Flüchtlings-Rätsel
http://analitik.de/2016/01/12/das-fluechtlings-raetsel/

Übergriffe in Köln
Willkommensunkultur

Auf das Schweigen folgt die Empörung, aber die Frage bleibt: Waren die Übergriffe muslimischer Männer auf Frauen in der Kölner Silvesternacht erst der Anfang?[..] http://www.nzz.ch/feuilleton/willkommensunkultur-1.18678059

Die bösen weißen Deutschen (Birgit Kelle) http://wirtschaftswunder.at/2016/01/15/die-boesen-weissen-deutschen/

Das Meinungsgesinnungskartell
http://www.altermannblog.de/das-meinungsgesinnungskartell/

Die neoliberale Indoktrination
http://www.nachdenkseiten.de/?p=30286#more-30286

Jetzt muss ich doch noch ein paar Worte schreiben. Das Heftigste, was ich dieser Tage las (neben der Beschuldigung Putins der Pädophilie), war die Frage des grünen Politikers Erik Marquardt.

Was hat uns Marokko eigentlich getan, dass wir ihnen jetzt Sexualstraftäter zurückschicken wollen? s_stirnpatsch
https://twitter.com/ErikMarquardt/status/688857338556579840?lang=de

Bei so viel Dummheit weiß ich nicht mehr, ob ich lachen oder doch eher weinen soll s_nachdenken

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Der Mythos vom türkischen Patriarchat

Mus Lim ⌂ @, Saturday, 23.01.2016, 10:11 (vor 3018 Tagen) @ Christine

Der Mythos vom türkischen Patriarchat

Der Mann hat das Sagen, die Frau unterwirft sich - so hat man sich nach feministischer Weltsicht das typische Geschlechter­verhältnis in der türkischen und arabischen Familie vorzustellen. Die Jungen sind die Machos, die Maiden die passiven Opfer. Es herrscht das Patriarchat.

Die türkische Psycho­therapeutin Deniz Baspinar stellt diese Sicht in einem ZEIT-Artikel in Frage:

"Die türkische Familie ist alles Mögliche. Sie kann für alle Mitglieder ein Ort von Einheit, Zusammenhalt, Wärme, Herzlichkeit und Liebe sein; aber auch von einzwängendem Liebesdruck, unrealistischen Erwartungen und Vorschriften. Eines ist sie ganz sicher nicht: Sie ist nicht der Ort, an dem die Männer das Sagen haben."

Baspinar hält die Dominanz des Mannes in der türkischen Familie für einen Mythos.

"Viele türkische Frauen nutzen das traditionelle Männerbild für ihre Zwecke: Ihr Mann soll ihre Vorstellungen durchsetzen, die Familie versorgen, stark und unantastbar - 'männlich' - sein. Gleichzeitig aber wird der Mann in einer Kind-Position gehalten - von der eigenen Mutter und von der Partnerin. Es gibt Männer, die nicht entscheiden dürfen, was sie anziehen. Es gibt Männer, die niemals ihrer Mutter widersprechen würden. Es gibt Männer, die mit ihren Eltern zusammenleben und ihren ganzen Arbeitslohn aushändigen."

Eher dominiere die Frau in der türkischen Familie als der Mann. Denn die häusliche Arbeit der Frau sei für die Familie zentral, die Frau genieße das Vertrauen der Kinder und die Hoheit über sie, ihre Söhne würden zu einem verwöhnten, aber ohnmächtig gehorsamen "Ersatzmann" herangezogen.

Für den Sohn macht die Mutter alles. Das hält ihn abhängig und in mancherlei Hinsicht lebensuntüchtig. Er soll stark sein, und in den Augen der Mutter ist er es auch - aber draußen im Leben braucht es Tüchtigkeit, um stark zu sein, und auf solche Tüchtigkeit zielt die mütterliche Erziehung nicht - die würde ja Kritik und Druck auf die Söhne erfordern.

"Machoposen, betont dominantes Auftreten und frauen­feindliche Sprüche von heranwachsenden türkisch- oder arabisch­stämmigen Männern sind ein Versuch, die Kluft zwischen erlebter Ohnmacht und Macht­zu­schreibung zu überspielen. Warum sollte eine solche Demonstration von Macht notwendig sein, wenn sie natürlicherweise gegeben wäre in der Familienstruktur?"
- http://de.wikimannia.org/Patriarchat#Der_Mythos_vom_t.C3.BCrkischen_Patriarchat
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-11/integration-tuerkische-macho/komplettansicht


Selbsthilfegruppe: Das Gefühlschaos der türkischen Väter, Die Welt am 1. September 2009

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Im Irak war/ist es auch nicht besser

Christine ⌂ @, Saturday, 23.01.2016, 14:32 (vor 3017 Tagen) @ Mus Lim

Das hat mir zumindest mal eine ehemalige Kollegin geschildert. Der Vater war Iraker und die Mutter Deutsche. Ihre Kindheit hat sie im Irak verbracht. Der Vater hatte nichts zu sagen, die Mutter als Fremde schon gleich dreimal nicht und die im Haus lebenden Kinder litten ebenfalls unter den Prügelorgien der dort "regierenden" Frauen.

Tja, wie heißt es so schön: es ist selten so, wie es scheint.

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Iran: "Nicht ohne meine Tochter"

Mus Lim ⌂ @, Saturday, 23.01.2016, 17:46 (vor 3017 Tagen) @ Christine

Das dürfte im Iran in der Familie Mahmoody auch das Problem gewesen sein.
Aus Propaganda-Gründen musste aber der Patriarch (= Mann) die Schuld haben.
CIA musste wegen der Unterstützung Saddam Husseins gegen den Iran (phöse iranische Revolution mit dem Ayatollah) ein Propaganda-Schmierstück "Nicht ohne meine Tochter" verfassen lassen. Die blöde Tussi Betty und ihre ebenfalls merkbefreite Tochter reiten noch heute darauf rum:

http://de.wikimannia.org/Bozorg_Mahmoody
http://de.wikimannia.org/Betty_Mahmoody

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Patriarchat ist nicht "Männerherrschaft"

Borat Sagdijev, Thursday, 28.01.2016, 10:04 (vor 3013 Tagen) @ Mus Lim

Denn immer wenn ein Geschlecht egoistisch agiert, dezimiert sich die Gesellschaft. Es geht um Kinder, um Reproduktion.

Patriarchat ist bewährte und produktive "Nutzung" und "Zusammenarbeit" beider Geschlechter wenn man Kinder/Reproduktion als Maß nimmt.

Der Islam scheint momentan die erfolgreichste Religion mit diesem Maß gemessen, verlangt beiden Geschlechtern viel ab, was ja auch ein recht wesentlicher Faktor der Evoultion ist.

Ich habe aber das Gefühl der Islam wird bald an seinem eigenen "Erfolg" zugrunde gehen, so wie es das Christentum gerade tut.

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http://patriarchilluminat.wordpress.com/
Patriarchale Spülregeln

Eine Prognose

Henry @, Thursday, 28.01.2016, 10:50 (vor 3013 Tagen) @ Borat Sagdijev

Ich habe aber das Gefühl der Islam wird bald an seinem eigenen "Erfolg" zugrunde gehen, so wie es das Christentum gerade tut.

Der deutsche Nahost-Experte Hamed Abdel-Samad beschreibt und analysiert anschaulich die Wurzeln der gegenwärtigen Misere in Nordafrika und dem Vorderen Orient. Seine Prognose ist scharf, aber zwingend: Die islamischen Staaten werden zerfallen, der Islam wird als politische und gesellschaftliche Idee, er wird als Kultur untergehen.

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