Sexualstrafrecht GB: offiziell unschuldiger Brite muss 24h vor dem Sex bei der Polizei um Erlaubnis fragen (Recht)
Anlässlich der jüngsten Änderung des Sexualstrafrechts haben sich hier ja viel über das ungerechte Sexualstrafrecht moniert. Wie viel Spielraum nach oben noch vorhanden ist, verdeutlicht folgender Fall aus Groß-Britannien:
http://www.telegraph.co.uk/news/2016/07/14/it-consultant-says-his-life-is-ruined-after-police-forced-him-to/
http://www.bbc.com/news/uk-england-york-north-yorkshire-36833018
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3697162/If-want-date-police-visit-woman-tell-m-potentially-dangerous-Father-tells-anger-obscene-sex-ban-says-children-no-longer-talk-him.html
Gegen John O'Neill, einen 45-jähriger IT-Berater, wurde vor einiger Zeit wegen des Vorwurfes der Vergewaltigung ermittelt. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt, kein Gericht hat ihn je deswegen verurteilt.
Trotzdem stufen die Behörden ihn als gefährlich ein. Deshalb muss er sich jetzt immer, wenn er mit einer Frau Sex haben will, 24h vorher bei der lokalen Polizeibehörde melden und ihnen seine Absicht ankündigen und die Umstände erläutern. Der Begriff Sex wird dabei sehr weit gefasst, auch Küsse oder sexuell konnotierte Gespräche fallen darunter.
Außerdem muss er den Behörden jederzeit Zugriff auf sein elektronischen Kommunikationsmittel (Handy, Computer,...) gewähren - nicht dass er damit Sexuelles anbahnt. Er vermutet, dass das auch etwas mit seiner Vorliebe für S/M zu tun hat...
Die Auswirkungen aus sein Privatleben kann man sich selbst zusammenreimen: Seine Kinder und einige Freunde haben den Kontakt zu ihm abgebrochen, seit die Geschichte über ihm in der Presse kursiert.