Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"25 Jahre grüne Frauenquote - ein Beitrag zu mehr Geschlechtergerechtigkeit"

Junggeselle, Friday, 25.02.2011, 18:12 (vor 4781 Tagen)

Nein, das ist nicht ironisch gemeint. Astrid Rothe-Beinlich von den Grünen meint das wirklich ernst.

„Die einzigartige Wirkung einer verbindlichen Quotierung besteht zudem darin, dass sie machtbewusste Männer dazu bringt, sich überhaupt nach Frauen umzuschauen, und zwar nicht, weil sie – wie Herr Ackermann unlängst meinte – alles so viel `farbiger und schöner´ machen. Vorstände und Aufsichtsräte werden nun mal von denjenigen berufen oder besetzt, die ohnehin schon Macht haben, und jemanden suchen, der genau dort ihrer Meinung nach hineinpasst. Und hier greift in der Regel das wohlbekannte Ähnlichkeitsprinzip – Männer benennen Männer“, erinnert die grüne Frauenpolitikerin. „Aber unsere Erfahrungen haben uns auch gelehrt: Eine Quote alleine macht die Welt und auch uns selbst nicht zwingend besser. Tradierte Rollenbilder und diskriminierende Strukturen sind nach wie vor spürbar und stehen echter Gleichberechtigung und somit einer demokratischen Gesellschaft im Weg. Insofern ist die Quote ein richtiger und wichtiger Schritt, entlastet uns aber nicht davon, auch sonst alles für echte Gleichberechtigung zu tun“, schließt Rothe-Beinlich.

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