Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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walterwolf, Saturday, 12.03.2011, 18:30 (vor 4791 Tagen)

dass die feministische ideoligie eine gefahr ist, sollte jeder verstehen, der über genügend intelligenz und vor allem über genügend vernunft verfügt. vor 17 jahren wurde ich mit dieser ideologie konfrontiert bzw vor 17 jahren war der zeitpunkt, an dem mir bewusst geworden ist, wie tief verankert diese ideologie in unserer gesellschaft ist. auch wenn ich den feminismus nur als eine der ursachen für den zerfall unserer gesellschaft halte, ist ihre wucht, mit der sie tagtäglich auf die wirklichkeit eindringt, heftig. erst gestern abend lief wieder im wdr bei plasberg eine anti-mann-kampagne, in der die im grunde rhetorische frage gestellt wurde: kerle in der krise - was ist heute noch männlich?...tagtäglich laufen in allen sendern filme, talksendungen, serien, werbung etc, die in allen variationen eine hetze gegen den mann sind. liest man die angeblich überparteilichen zeitungen, wird man immer artikel lesen können, die sich gegen den mann richten. kommentare, die dagegen steuern, werden entweder nicht veröffentlicht, oder von der redaktion mit belehrenden worten bekämpft. in schulen und vor allem an universitäten wird der mann stigmatisiert. ich selbst habe an zahlreichen seminaren teilgenommen (jena, bonn, passau, köln); was ich dort erlebte, betrachte ich als skandalös...
nun gehöre ich nicht zu den leuten, die mit der faust in der tasche durch die strassen laufen, meine wut schlucke und darauf warte, zu platzen. vor 17 jahren habe ich mich gegen jede form von diskriminierung gewehrt. in schulen bekämpfte ich die lehrer, alt-68er, die am abendgymnasium ihre kranken gedanken weiterverbreiten wollten. als ich auf die uni wechselte, ekelte mich die situation derart an, dass ich das studium abbrach. und das, obwohl ich bewusst an keinem seminar teilnahm, das von einem weiblichen dozenten gehalten wurde. in jena und bonn war das geschlechterverhältnis in den seminaren oftmals 75% frauen, 25% männer! mir wurde klar, dass ich mich nicht anpassen will und nicht anpassen kann. und wenn man bedenkt, dass ich einer "von unten" bin, versteht man, wie schwer mir die entscheidung fiel, abzubrechen. dennoch bereue ich den schritt nicht...

seit einigen wochen habe ich mich im netz geziehlt umgesehen, habe mich in zwei foren registriert. anfangs dachte ich, dass diese foren notwendig sind. dies denke ich noch jetzt. aber das problem ist, dass sie die entwicklung nicht ändern können. man kämpft mit holzschwertern gegen kanonen. dass eine alice schwarzer nicht in der psychatrie ihren wahn auslebt, liegt daran, dass sie mitverantwortlich war, als 68ig die gesellschaft grundlegend verändert wurde. das pack hat die macht, die die gegenströmung nicht hat. ihnen gehören die zeitungen und das fernsehen. ihnen gehören teile der wirtschaft. die politik steht auf ihrer seite, weil viele von denen zu ihnen gehören. der juristische apparat ist in ihrer hand...

was ich damit sagen will, ist, dass man handeln muss. handeln heisst, sich zu solidarisieren, sich organisieren, konzepte überlegen und ausführen. zeitungen drucken und verteilen oder pamphlete aufhängen in universitäten, an öffentlichen plätzen etc: die öffentlichkeit erreichen. und vor allem muss das ganze leben.

denn es gibt nur zwei alternativen: zusehen und resignieren, oder handeln und eventuell etwas ändern.

inwieweit habt ihr darüber nachgedacht?


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