Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauenfußball. Oder: Warum ich kein alkoholfreies Bier trinke

Blumenfan, Friday, 17.06.2011, 20:40 (vor 4689 Tagen)

Aufs schärfste distanziere ich mich von folgender, von Stereotypen sexueller Art gespickten Darstellung in einem rechtskonservativem Jugendmagazin. Der Autor vergleicht in unverantwortlicher Weise fraulichen Spitzensport mit einem alkoholfreien Getränk.

Seit Monaten wird der Deutsche zugemüllt mit irgendwelchen Sondersendungen, Portraits und Kennenlernspielchen rund um „unsere Mädels“. Kürzlich wurde die allerletzte mögliche Karte gespielt, um Fußballdeutschland, und das ist nun einmal männlich, auf die ach so wichtige Mannschaft aufmerksam zu machen: Titten und Ärsche!
...
Unerträglich ist die ganze verordnete Aufmerksamkeit, die nun zwanghaft auf diese Truppe gelenkt wird. Beileibe: Lass sie doch Fußball spielen! Lass sie ruhig auch eine WM austragen, aber geht mir damit nicht auf den Keks! Tut nicht so, als habe die Welt nur auf die endlich vollzogene Emanzipation des Frauenfußballs gewartet! Die war in dieser Außendarstellung genauso notwendig und vom Erfinder erwünscht wie … ja, wie was? Zum Beispiel … alkoholfreies Bier? Am Ende werden sich für beides die gleichen Leute interessieren: Die, die auf jeden Fall mitmachen wollen, ohne zu wissen, um was es eigentlich geht. Und schlussendlich wird sich von beiden Dingen die Qualität dann, trotz aller Werbung, in den Verkaufszahlen niederschlagen. Oder kann sich jemand vorstellen, dass die Frauen-Abteilung von Real Madrid 80 Millionen für Birgit Prinz locker macht?

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Chauvinistisch und völlig ungleichgeschaltet! Auch auf die Gefahr hin, Politdenunzianten die ersehnten Vorwände zu liefern - mir hat der Artikel aus dem Herzen gesprochen.


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