Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Psychisch kranke Kinder: Horrorsignale der Krippen-Gesellschaft (Familie)

Rosi, Tuesday, 24.04.2012, 00:20 (vor 4357 Tagen)

Wie Kinder und Eltern unter Druck geraten in einer modernden Zeit:

Birgit Kelle

Die Zahlen sind der Horror: Jedes vierte Kind im Alter bis zu zwölf Jahren im Bundesland Sachsen ist in ambulanter psychischer Behandlung. Tendenz: rasant steigend. Die Ursachen dafür sind im familiären Bereich zu suchen: Fehlende Zuwendung, Überforderung der Eltern, soziale Verwahrlosung. Die Probleme sind so groß, dass bereits Unter-dreijährige wegen ihrer psychischen Not ins Krankenhaus müssen. Und auch immer mehr Eltern leiden an Stresserkrankungen. Die Politiker interessiert das herzlich wenig: Sie bauen weiter Krippenplätze aus.

Die Statistikzahlen - allein in Sachsen sind 58.600 Kinder erfasst, die psychologisch behandelt worden seien. 2.450 Kinder mussten sogar stationär aufgenommen werden. Besonders traurig macht die Zahl der 380 Kinder zwischen einem und drei Jahren, die wegen psychischer Erkrankungen in so jungen Jahren im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Eltern die unter Stress stehen können nicht mehr so gut auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen.

Die AOK gibt den Eltern Tipps, um den Kindern Rituale und Stabilität zu vermitteln. Er schlägt dabei ein gemeinsames Frühstück vor, bei dem der Tag besprochen wird. So weit sind wir wohl schon gekommen, dass Ärzte gemeinsame Mahlzeiten als Therapie vorschlagen müssen – war das nicht früher einmal eine Selbstverständlichkeit?

In Sachsen besuchen 81,4 Prozent aller Kindergartenkinder ab drei Jahren eine Kita mit Ganztagsangebot, in der sie mehr als sieben Stunden täglich betreut werden. Deutschlandweit liegt Sachsen damit auf Platz zwei hinter Thüringen (90,7 Prozent). Im Vergleich dazu haben die alten Bundesländer Quoten von unter 50 Prozent.

Von allen Ländern habe Sachsen in den Jahren 2007 bis 2010 die höchste Steigerung bei der Ganztagsbetreuung erzielen können: von 66,4 auf 81,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum hat sich aber auch laut Krankenkasse AOK plus die medikamentöse Behandlung von Kindern in Sachsen auf 1,1 Tonnen Ritalin verdoppelt. Herzlichen Glückwunsch, Herr Wöller!

Derzeit werden jedem vierten Kind Psychopharmaka wie Ritalin verabreicht..."

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/birgit-kelle/psychisch-kranke-kinder-horrorsignale-der-sterbende...


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