Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Piratinnen - ein Frontbericht" (Hadmut Danisch) (Politik)

Leser, DFR (Deutsche Femokratische Republik), Monday, 17.09.2012, 22:55 (vor 4210 Tagen)

Eine excellente Zustandsbeschreibung via Cuncti:

Ich hatte neulich gebloggt, dass ich der Piratenpartei beigetreten bin, allerdings erst mal probeweise für ein Jahr. Und dass ich darüber berichten wolle, im Guten wie im Schlechten. Hier nun ein Bericht über schlechte Erfahrungen.

Ich war vorhin bei der zweiten Sitzung der AG Familienpolitik in der Münchner Zentrale der Piraten (S71). Die AG heißt zwar Familienpolitik, und kümmert sich theoretisch auch um Themen wie etwa Kinder- und Jugendschutz, dreht sich derzeit aber um Frauenquoten (sind die Piraten generell dafür oder dagegen, soll es innerhalb der Piraten Frauenquoten geben usw.) und die Frage, wie man die Piratenpartei für Frauen attraktiver machen könnte.

Und Danisch -nach einem Exkurs über die Rabulistik einer Gleichstelllungsbeauftragten- weiter:

Was mir aber wirklich sauer aufgestoßen ist, das waren die Piratinnen. Ich war zweimal drauf und dran, einfach aufzustehen und zu gehen, bin aber schließlich nur dieses Blogartikels wegen geblieben.

Frauen waren in der Mehrheit (ja, sowas gibt’s sogar bei den Piraten). Ein Gespräch war aber nicht möglich, die haben gegen jede Meinung, die nicht feministisch war, und gegen Männer schlechthin nur gepöbelt. Und mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass Männer hier eigentlich überhaupt nichts sagen und gar nicht erst mitreden dürften. Nichts sagen, keine Meinung, nicht abstimmen.

Eine beschwerte sich darüber, dass sich in irgendeiner anderen Piratengruppe die Männer in den Vordergrund spielten, aggressiv redeten und „Schwächere” nicht zu Wort kommen ließen oder sie für unfähig hinstellten. Alle waren sich einig, dass das typisch männliches, frauendiskriminierendes Verhalten sei. Dass sich die Frauen hier, wo sie in einer Mehrheit waren und sich für kompetenter hielten, exakt so verhielten, wie sie es den Männern vorwarfen, nur weit exzessiver, als Männer es miteinander tun würden, merkten die gar nicht. Das zu beobachten, da zuzuhören, war ein Paradebeispiel für feministische Doppelmoral und Selbstgerechtigkeit. Fühlen Frauen sich niedergeredet, dann ist es unfaire Frauendiskriminierung, weil Männer die Meinung nicht hören wollten. Redeten aber Frauen Männer nieder, dann ist das gerecht und „Expertin gegen Maskulinist” oder Belehrung des unwissenschaftlichen Dummkopfes.

Lest mal, falls ihr mit dieser unterwanderten "Klick-mich-Truppe" liebäugelt:
Piratinnen – ein Frontbericht

Leser

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Eine bestimmte Sorte Mensch (meist weiblich) hat mir den Krieg erklärt
- und ich gehe da jetzt hin
zusammen mit "Sunzi" (500 ante Christum natum)


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