Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vom Ursprung der Misandrie (des Männerhasses) (Manipulation)

Mus Lim ⌂, Tuesday, 16.10.2012, 19:35 (vor 4181 Tagen)

Das Stereotyp vom unmoralischen, gewalttätigen, sexuell unersättlichen Mann ist weit vor dem Feminismus entstanden, an einer historischen Schlüsselstelle: zu Beginn der Moderne, um 1800. Die Geburt des maskulinen Zerrbildes ist also unmittelbar mit der Geburt der modernen Gesellschaft verbunden, seither schreiten beide, Moderne und verteufelte Männlichkeit, gemeinsam und untrennbar durch die Historie. Das Unbehagen an der Moderne wurde zum Unbehagen am Mann. Und umgekehrt.

Diese Analyse beantwortet die Frage, warum das "Unbehagen am Mann" gerade heute, in Zeiten der Globalisierung, die ein Prekariat und Abstiegsängste der Mittelschicht wachsen läßt und der Bevölkerung die Hilflosigkeit von Politikern vor Augen führt, seinen schrillen Karriere-Höhepunkt erreicht. Der eigentliche Gegner ist gesichtslos und nicht zu fassen: sind es die Rating-Agenturen, die Banken, die Hedgefonds, die Börsen, die Märkte, der Kapitalismus an sich? Sie allesamt agieren logisch, und der Verbraucher, der sein Erspartes vermehrt wissen will, ist freiwillig-unfreiwilliger Mitakteur. Das Alles ist viel zu komplex für einfache Rezepte. Der Mann dagegen ist dingfest zu machen, und ein Sündenbock muß nun einmal her.

Nichts anderes gilt im privaten Verhältnis zwischen Mann und Frau. Kommt es zu Krisen, Trennungen, Streitigkeiten: das Feindbild "Mann" steht. Und Gesetzgebung und Justiz stehen ihm zur Seite.
"Männlichkeit muss gar nicht erst durch nachprüfbare Kausalketten mit dem Unerwünschten verknüpft werden. Sie erfüllt eine viel schlichtere Aufgabe: Sie ist die Kurzformel für Missstände aller Art. So wie wir gelernt haben, schneller Reize wegen Bildschirme und Plakatwände mit nackten Frauen zu füllen, so haben wir uns antrainiert, jedem Problem einen männlichen Defekt beizugesellen, der es irgendwie verursacht haben soll."

Feministinnen gelten landläufig als Hauptschuldige am verbreiteten Männerhass. Der Feminismus hat aber die Ideologie der bösen Männlichkeit nicht erfunden. Das Stereotyp vom unmoralischen, gewalttätigen, sexuell unersättlichen Mann ist weit vor dem Feminismus entstanden, an einer historischen Schlüsselstelle: zu Beginn der Moderne, um 1800. Die Geburt des maskulinen Zerrbildes ist also unmittelbar mit der Geburt der modernen Gesellschaft verbunden, seither schreiten beide, Moderne und verteufelte Männlichkeit, gemeinsam und untrennbar durch die Historie. Das Unbehagen an der Moderne wurde zum Unbehagen am Mann. Und umgekehrt.

Vor der Befreiung von diesem Missverständnis erhebt sich eine hohe Hürde; sie besteht in einem Irrtum der Geschlechterwissenschaften. Die gehen mehrheitlich davon aus, zu Beginn der Moderne habe der Mann sich selbst zum Inbegriff des Menschlichen erklärt, als überlegenes Geschlecht, rational, moralisch und fehlerlos. Im Unterschied zur emotionalen, häuslichen und einfältigen Schwundform des Menschen namens Frau. Als "Mann plus, Frau minus" wurde dieses vermeintliche Denkmodell bezeichnet - um es als patriarchal und anmaßend zu bekämpfen.

Nur leider: Es ist bloß ein Mythos. Um 1800 kommt als eigentliche historische Neuerung vielmehr ein Diskurs auf, der Männer als naturhaft unmoralisch, gewalttätig, egoistisch, asozial, hypersexuell, gefühlskalt, kommunikationsunfähig und verantwortungslos charakterisiert. Die Vorwürfe beginnen etwa um 1765. Im Jahre 1779 weiß der schottische Aufklärer William Alexander bereits: "Der Mann ohne weibliche Begleitung ist ein gefährliches Tier der Gesellschaft."

Kurz darauf sieht der deutsche Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt in naturaler Männlichkeit nichts als "Härte und Gewaltthätigkeit", nur "Einseitigkeit" und "Mangel", was ihn zur Schlussfolgerung verleitet: dass "sich der Mann von seinem Geschlecht lossagen und sich dem Weiblichen nähern müsse, um wahrer Mensch zu werden". Die SPD hat von ihm gelernt.

Andere bürgerliche Denker, die heute keiner mehr kennt, finden in Männern nichts als "Egoismus der gröbsten Art, instinktmäßigen Eigennutz" und eine "grausame und gleichgültige Natur". Kein Wunder, dass von diesem bloßen "Stück kalter Vernunft" nur das Übelste zu erwarten ist: "die Gefühllosigkeit der Männer vernichtet die Menschlichkeit".

Vieles von dem, was um 1800 zum Standard von Männlichkeitsbeschreibungen wird, lässt heutige Radikalfeminismen zu Poesiealben-Prosa verblassen. Alle Männer sind Vergewaltiger? Klar, schreibt John Millar 1787, nennt es allerdings "universale Prostitution", die Männern den Frauen aufzwängen. Diese wiederum verfolgten unbeirrt ihren Weg, denn wo "es auf Vernunftgebrauch ankam, scheint immer das Weib die Bahn gebrochen zu haben ...". So schreibt es 1793 Theodor Gottlieb von Hippel, ein enger Freund von Immanuel Kant.

Solche Einlassungen sind nicht als Randdiskurs misszuverstehen, denn in Aberhunderten Quellen der Zeit, in Büchern, Aufsätzen, Traktaten, finden sich die Spuren dieser aufkeimenden Überzeugung, die bedeutendsten Philosophen von Adam Smith über Kant zu Hegel wirken an ihr mit, bis dieses "Wissen" vom Mann um 1850 schließlich Eingang in die Lexika findet und kanonisch wird. (Erst dann kommt auch der Gedanke auf, die Guten und die Schlechten zu sortieren: Das Kommando "Frauen und Kinder zuerst" fällt erstmals 1852 auf einem Schiff Ihrer Majestät, Königin Viktoria.)

An vorderster Front agitiert Johann Gottlieb Fichte, der Philosophenstar nach Kant. Die Beschäftigung mit ihm ist besonders aufschlussreich, weil er das Geschlechterdenken der Moderne wie kein anderer auf den Punkt bringt. Gemeinhin wird er als übelster Frauenfeind geführt, denn in der Tat: Er spricht verheirateten Frauen jegliches Recht ab und verlangt, sie hätten alle Individualität aufzugeben, um sich ganz dem Manne zu unterwerfen.

Aber warum? Weil der Mann derart überlegen ist und von solch höherer Beschaffenheit, dass sie vor ihm zu kriechen habe? Keineswegs! Der Grund klingt weitaus hässlicher für den Mann, von dem Fichte vermutlich das abfälligste, das heimtückischste Bild zeichnet, das je entworfen wurde.

Männer sind für ihn pure Triebtiere, allein der "niedern Sinnlichkeit" nachjagend, der "Geschlechtslust" - worin das "Wesen der Unmoralität" besteht. Sie sind restlos unfähig zu lieben, auch können sie keinerlei menschlich-warmen Kontakt zu ihren Kindern aufnehmen, allein die Vermittlung durch die Ehefrau kann das Gröbste lindern. So autistisch sind Männer in sich verpuppt, so sehr dem primitivsten Egoismus verhaftet - philosophisch feinsinnig formuliert: der Verabsolutierung ihrer Subjektivität -, dass Fichte sie als Prototyp des "absoluten Bösen" brandmarkt. In der säkularen Moderne ersetzt der Mann den Teufel als Eichmaß des Abscheulichen.

Und wo ist Rettung aus dieser Kältekammer des Männlichen? Man ahnt es: bei der Frau natürlich. Nur sie, und nur sie allein, ist zur Liebe und damit zur Ehe fähig - dem Ort, darin ist Fichte kategorisch, "aller Moralität". So kann allein sie den Mann zivilisieren und die bürgerliche Gesellschaft zu einer leidlich anständigen machen: indem die Frau sich unter Aufgabe aller Individualität und aller Rechte unterwirft, um durch die Übergröße ihres Opfers im Manne wenigstens ein paar moralische Anwandlungen zu wecken. Und diese dann im Laufe der Ehe so weit zu nähren, dass der Mann wider seine Natur zum brauchbaren Mitglied der Gemeinschaft emporsteigt.

So gewalttätig, so furchterregend für beide Geschlechter präsentiert sich der Ur-Gedanke der modernen Männerskepsis.

Er ist auch eine Revolution: Als erste Epoche erzählt die Moderne keine Heldengeschichte der Männer, sondern eine Problemgeschichte. Das schließt nicht aus, zivilisierte Männer, die ihre Natur hinreichend überwunden haben (Neue Männer), als Vorbild zu verherrlichen - es gibt um 1800 stets auch die Perspektive auf eine taugliche, weil reformierte Männlichkeit. Ebenso finden sich Übertreibungen in die Gegenrichtung, die das Bestialische des Männlichen zur Weltenkraft hochschreiben - und dem Manne alle kalten Talente zuschreiben, die Moderne zu bewältigen: Wissenschaft, Technik, Krieg. Aber im Zentrum des Geschlechterverhältnisses steht nicht der überlegene Mann., sondern der unmoralische.

Dieser Einsicht folgt eine verhängnisvolle Geschlechterlogik. Die Verworfenheit der Männer bedeutet nämlich auch für die Frauen nichts Gutes: Die haben jetzt ganz anders zu sein! Wenn Männer das Problem der Gesellschaft sind, müssen Frauen die Lösung darstellen. Das geht nur, wenn sie von grundlegend anderem Charakter sind: einfühlsam, passiv, friedlich - der ganze Kanon der Beleidigungen einer reduzierten Weiblichkeit. Das Spiegelbild eben zu den Beleidigungen einer reduzierten Männlichkeit.

Und wenn die Zivilisierung qua guter Weiblichkeit misslingt? Dann gnade Gott den Menschen. Die Erde wandelt sich zur Hölle des Maskulinen. "Der natürliche Egoismus unseres Seyens würde die ganze Schöpfung zerstören", schreibt ein lange vergessener Autor im Jahre 1800, und ein anderer malt 1798 unter dem Titel "Das andere Geschlecht, das bessere Geschlecht" folgendes Schreckbild seiner selbst: "Man kann gewiss seyn, dass die Welt längst zur großen, menschenleeren Wüste geworden wäre, wenn bloss Männer darauf gesetzt worden wären. Sie würden unfehlbar in Kurzem sich alle einander gemordet haben. Die Welt weiss nicht wie viel sie in dieser Hinsicht dem andern Geschlechte zu danken hat."

Die beklemmenden Imaginationen von Männlichkeit und Weiblichkeit sind zeitgleich entstanden. Und bedingen einander. Doch während wir das Frauenbild inzwischen einer gründlichen Renovierung unterzogen und mit überfälligen Ergänzungen angereichert haben, sind uns ähnliche Aufhellungen des Männerbildes misslungen. Stattdessen macht unsere Gesellschaft es sich in einem Murmeltiertag der Männerressentiments behaglich und glaubt auch noch, durch deren unablässige Wiederholung die Geschlechterverhältnisse zu verbessern.

Einzelbeispiele aus der Literatur

Explizite Äußerungen der Misandrie können zeitgeschichtlich mindestens bis an den Beginn des letzten Jahrhunderts zurückverfolgt werden. So vertrat Helene von Druskowitz, Doktorin der Philosophie an der Universität Zürich in einer 1905 erschienen Schrift die Auffassung, dass "in der Niederkritisierung des Mannes (...) die einzig wahre Weltbeleuchtung" gipfele. Druskowitz, die ihre letzten 27 Lebensjahre in einer Nervenheilanstalt vebrachte, erblickte in dem "groben, verlogenen, hässlichen" Mann eine Art "Zwischenglied zwischen Mensch und Tier". Die Schrift, die sich als Antwort auf die Arbeit des Wissenschaftlers Paul Julius Möbius "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes" verstand, wurde 1988 unter dem Titel "Der Mann als logische und sittliche Unmöglichkeit und als Fluch der Welt" wieder aufgelegt.

In den 1970er Jahren publizierte der Verleger Maurice Girodias Valerie Solanas' "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer" (ursprüngliche Auflage 200 Stück, später mehrfach neuaufgelegt). Auf gut 50 Seiten gab sie darin den Männern die Schuld an allen Übeln der Welt und rief zum "totalen Krieg gegen die Männer und ihre Kollaborateurinnen" auf. Die Vernichtung der Männer bezeichnete sie als die einzige Möglichkeit, eine menschliche Gesellschaft aufzubauen. Das Buch wurde in den Jahren 1996 und 2010 neu aufgelegt, trotz des Verdachts der Volksverhetzung seitens einiger Männerrechtsgruppen.

Als umstritten gilt auch die 2005 verstorbene US-amerikanische Feministin Andrea Dworkin. Kritiker bemängeln bei ihr Äußerungen wie "Terror strahlt aus vom Mann, Terror erleuchtet sein Wesen, Terror ist sein Lebenszweck" (aus ihrer Streitschrift "Pornographie. Männer beherrschen Frauen.") oder ihre Darstellung von Sexualität, Gewalt und Tod als "erotische Dreifaltigkeit des Mannes". Dworkin zufolge seien Männer "von ihrer Biologie her aggressiv, von Natur aus kämpferisch, immer und ewig antagonistisch, genetisch grausam, hormonell konfliktfreudig, unverrückbar feindselig und kriegerisch", weshalb sie fordert: "Ich möchte einen Mann zu einer blutigen Masse geprügelt sehen, mit einem hochhackigen Schuh in seinen Mund gerammt wie ein Apfel in dem Maul eines Schweins." In einem Nachruf im Boston Globe vom 18. April 2005 auf die kurz zuvor verstorbene Dworkin skizziert die Publizistin Cathy Young (Autorin von "Ceasefire! Why Women And Men Must Join Forces To Achieve True Equality") Dworkin als "eine Predigerin des Hasses" und führt viele vergleichbare Zitate an. Dworkin argumentierte, dass jede Art sexuellen Eindringens in eine Frau eine Form von Vergewaltigung darstelle, selbst wenn diese von der "besetzten Person" genossen werde, und dass Kaiserschnitte bei Geburten aufgrund des sexuellen Sadismus der Ärzte erfolgten. Dworkins Schriften wurden in den USA unter anderem von Gloria Steinem und Catharine MacKinnon, in Deutschland von Alice Schwarzer propagiert.

Die Feministin Catharine MacKinnon ist ebenfalls für sehr scharfe Äußerungen bekannt. So hielt sie im April 2005 eine Vorlesung an der Universität Stanford, in der sie den "Krieg der Männer gegen die Frauen" mit den terroristischen Massenmorden des 11. September gleichsetzte. So wie die Terrorattacken seien die "Angriffe der Männer gegen Frauen" (etwa Massenvergewaltigung und Pornographie) sorgfältig geplant, gegen Zivilisten gerichtet und so ideologiegetrieben wie der islamische Fundamentalismus. MacKinnon führte aus:
"Die Hauptbegründung für den Krieg im Irak war die Vorsorge gegen Bedrohungen durch Saddam Husseins Regime - weil wir Angst vor dir haben, können wir dich töten. Stellt euch vor, wie es wäre, wenn Frauen eines Tages dasselbe mit Männern täten."

Dworkin und MacKinnon stehen mit dem Anstacheln von Hass gegen Männer in Verbindung mit Aufrufen zu (vorbeugender) Gegenwehr nicht allein. Beispielsweise formulierte die UN-Sonderbotschafterin Waris Dirie, die selbst durch traditionelle Beschneidung in Form der Infibulation verstümmelt wurde, in ihrer Lebensgeschichte, dem Bestseller "Wüstenblume":
"Vielleicht sollten die Frauen den Männern die Eier abschneiden, damit auf der Erde wieder ein Paradies entstehen kann. Die Männer würden ruhiger werden und sensibler mit ihrer Umwelt umgehen. Ohne diesen ständigen Ausstoß von Testosteron gäbe es keinen Krieg, kein Töten, kein Rauben, keine Vergewaltigungen." Und Alice Schwarzer bekundete in dem EMMA-Beitrag "Beyond Bitch" (1994/2), nachdem Lorena Bobbitt ihrem schlafenden Mann, der sie jahrelang misshandelt und vergewaltigt haben soll, den Penis abgetrennt hatte: "Sie hat ihren Mann entwaffnet. (...) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (...) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich."

In Deutschland bis jetzt weitgehend unbekannt geblieben ist die US-amerikanische Feministin Sally Miller Gearhart. In ihrem 1982 veröffentlichten Essay "The Future - if there is one - is Female" stellte die Professorin und Pionierin der Gender Studies folgende (ernstgemeinte) Forderungen auf:
"Jede Kultur muss jetzt Schritte unternehmen, damit die Zukunft weiblich wird.
Die Verantwortung für den Fortbestand der menschlichen Gattung muss in allen Kulturen wieder in die Hände der Frauen gelegt werden.
Der Anteil der Männer muss auf etwa 10 % der menschlichen Rasse reduziert und festgeschrieben werden."

In ihren Romanen "The Kanshou" (2002) und "The Magister" (2003) ist diese Forderung bereits verwirklicht und überboten: Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen beträgt jetzt 1:12 - womit das Problem männlicher Gewalt, welche die Menschheit auszulöschen droht, allerdings immer noch nicht gelöst ist. Als Lösung werden chirurgische Eingriffe in das sogenannte "Gewaltzentrum des Mannes", welches in seinem Gehirn lokalisiert ist, diskutiert.

Für eine gleichformulierte Lösung erwärmt sich auch der deutsche Prof. Dr. Dr. Rolf-Dieter Hesch auf seiner Homepage. Er schreibt dort:
"Parallel dazu entwickelt die Forschung Konzepte, wie man durch Eingriffe in die Biologie des Mannes das Gewaltzentrum neutralisieren kann, bevor es zu spät ist, bevor ein Megagenozid einen größeren Teil der Menschheit auslöscht."

Elizabeth Gould Davis schrieb in "The First Sex" (deutsch: "Am Anfang war die Frau"):
"Die ersten Männer waren Mutanten, Mißgeburten, hervorgerufen durch einen Genschaden, der vielleicht durch eine Krankheit oder ein Strahlenbombardement von der Sonne verursacht wurde. (S. 27) Denn der Mann ist nur ein unvollkommenes Weib. Genetiker und Physiologen sagen uns, daß das Y-Chromosom, das das männliche Geschlecht bewirkt, ein verformtes weibliches X-Chromosom ist. (...) Es erscheint sehr logisch, daß dieses kleine und verdrehte Y-Chromosom ein genetischer Irrtum ist, ein Unfall der Natur, und daß es ursprünglich nur ein Geschlecht gegeben hat, nämlich das weibliche. (S. 27) Der Mann ist ein Feind der Natur: Das Töten, das Roden, das Einebnen, die Verunreinigung und die Zerstörung sind seine instinktiven Reaktionen auf die ursprünglichen Erscheinungen der Natur, die er im Grunde fürchtet und denen er mißtraut. (...)"
"Die Frau dagegen ist eine Verbündete der Natur, ihre Instinkte umfassen das Umsorgen, das Nähren, die Unterstützung gesunden Wachstums und die Einhaltung des ökologischen Gleichgewichts. Sie hat die natürliche Begabung, die Führung der Gesellschaft und der Kultur innezuhaben, und dass der Mann sich ihre ureigene Autorität angeeignet hat, ist die Ursache für das außer Kontrolle geratene Chaos, das die Menschheit unaufhaltsam in die Barbarei zurückführt. (S. 347)"

In "A Feminist Dictionary":
"Männlichkeit: (...) repräsentiert eine Variante oder Abweichung von der Kategorie des Weiblichen. Die ersten Männer waren Mutanten (...) der männliche Sex repräsentiert eine Degeneration und Deformation des weiblichen (...)"
"Mann: (...) eine veraltete Lebensform (...) eine primitive Kreatur, die man unter Beobachtung stellen muss (...) ein widersprüchlicher Baby-Mann (...)"
"Testosteron-Vergiftung: Bis heute dachte man, der Level an Testosteron in Männern existiert einfach deshalb, weil sie ihn haben. Aber wenn man betrachtet, wie abnormal ihr Verhalten ist, dann gelangt man zu der Überzeugung, dass fast alle Männer an einer 'Testosteron-Vergiftung' leiden."

Brief an die Redaktion:
"Kehrtwende zur weiblichen Dominanz (...) Wen kümmert es, wie Männer fühlen oder was sie tun oder ob sie leiden? Sie hatten über 2000 Jahre, zu dominieren und sie haben einen kompletten Pfusch daraus gemacht. Jetzt sind wir an der Reihe. Mein einziger Kommentar in Richtung Männer ist: Wenn ihr ein Problem damit habt, euer Pech – und wenn ihr mir in die Quere kommt, werde ich euch überrennen."

Ein Leserinnenbrief ("Der Spiegel" 32/1993):
"... das debile Mannsgewimmel mit soviel Einfalt schlagen. Ich gehe davon aus, daß Mutter Natur genau weiß, was sie tut, wenn sie das ganze Gekröse demnächst mit Schmackes in den Orkus befördert."

EMMA Jan./Feb. 1996:
"Die 'Streß-Anfälligkeit' (...) ist dabei, das starke Geschlecht auszurotten, und zwar seuchenartig. (...) Bald sind sie ausgestorben. Hat da jemand 'schade' gesagt?"

Zur verbalen Vergiftung der Gesellschaft gehörte die Bezeichnung des männlichen Organs als "Giftspritze".

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) schreibt in der Parteizeitung in die Sprechblase einer Zeichnung einer gestiefelt und gespornten und peitschenbewehrten Frau: "Zuschlagen, Mädels!"

"Es gibt heute fast allerorten Kriegsschulen für Frauen. Sie heißen nur anders. Sie nennen sich Selbsterfahrungs- und Therapiegruppen, esoterische Zirkel. Oder schlicht Frauengruppen ... und entwickeln sich so zu Militärakademien im Kampf gegen den Mann."

"(...) der Niedergang der Männer in eine domestizierte Existenz. (...) Man könne die heutigen Männer grob in drei Gruppen einteilen, (...), ein Drittel ist mehr oder weniger schwul, ein Drittel ist impotent und ein Drittel hat keine Lust mehr, sich mit Frauen einzulassen, (...) Früher gab es Männer, heute nur noch Schlappschwänze (...) Jeder Mann, der sich an seine letzte Erektion kaum noch erinnern kann, weiß genau, dass die militanten Weiber an seinem weichen Elend schuld sind, (...) Warum geben sich Frauen mit Männern ab?"

"Männer sind wie Hunde: Wenn wir sie nicht an die Leine nehmen, verwildern sie und werden zu einer Gefahr für die Gesellschaft."

"Selbst als Säuglinge sind bekanntermaßen die Männer schon aggressiver. Und bereits beim Geschlechtsakt ist der Mann ganz natürlich der aktivere und mitunter auch zerstörerische, wenn er die Frau entjungfert. Schon das männliche Sperma zeigt das Grundmuster, indem es sich aktiv auf das weibliche Ei zu bewegt und, die Hülle verletzend, in dieses eindringt."

http://www.wikimannia.org/Misandrie#Ursprung_der_Misandrie

* Michail Savvakis: Feminismus als Ausdruck spätabendländischer Selbstentfremdung - Gehalten auf dem 2. Antifeminismus-Treffen am 25. Juni 2011
* Gerhard Amendt: Die Verdammung des Mannes, 20. Januar 2008
* Bernhard Lassahn: Die Blase wird platzen, Achgut am 3. Januar 2012 (deutsche Zusammenfassung von: "The Misandry Bubble")

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