Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Karasek: "Vom Küssen der Kröten"

Narrowitsch, Berlin, Friday, 06.08.2010, 04:59 (vor 5005 Tagen) @ adler

Ich hatte mir zu der Sendung dieselben Gedanken gemacht, wollte nur kurz
reinsehen und dann angewiedert wegschalten. Aber dann redete von Schirach
als erster. Ein Redner, dem man zuhören kann. Flüssig, ohne zu stocken, mit
einfachen, klaren Worten.

In der Tat. Er kommt ohne die Floskeln "aus meiner Sicht"und "meiner festen Überzeugung" aus. Ein Indiz dafür, dass er weiß wovon er spricht.

Und er sprach mir aus der Seele.

Mir auch. Ich bin gespannt, wann ein windiger Schmierfink auf die Idee kommt, ihm den Vater Baldur zum Vorwurf zu machen.

Du schreibst, sie habe sich recht manierlich benommen.

Äh, so würde ich das nicht sagen. Sie hat nur ihren Kampfphrasensack in der Maske gelassen oder vergessen. Vermutlich jedenfalls.

Das verwundert bei
einer feministischen Psychotante durchaus und regt zum Nachdenken an. Alles
was die tun ist ja nur Mittel zum Zweck. Brainstorming ergab:

Möglicherweise hatte sie die Stimmung im Saal erfühlt oder auch
analysiert. Die war eindeutig pro Kachelmann und von Schirach. Weil die
Femfaschs nur Lügen und Halbwahrheiten kennen und äußern, scheuen sie eine
Sachdiskussion natürlich wie der Teufel das Weihwasser. Ihre Demagogie
können sie nur anbringen, wenn sie eine starke Mehrheit sind oder wenn sie
von einer starken Stimmung getragen werden. Dann können sie eine
Sachdiskussion schnell auf die Gefühlsebene herunterbrechen und in so einer
asymmetrischen Situation die Oberhand erhalten. Beides war hier nicht der
Fall. Das spürte wohl Frau Onken und blieb deshalb friedlich.

Treffend im Bregen gestromert...

Doch nun zu Pudel Hellmuth:

...

Wirklich interessante Feinheiten. Gespeichert. Danke.Das Portrait einer Pudelhyäne gewinnt an Tiefenschärfe.

2010: Kachelmann auf jeden Fall Schuldig.
Karasek hatte von Anfang an sein "Schuldig!" in die Welt hinausgerufen.
Bereits im Juli forderte er Kachelmann auf, sich doch einfach still und
leise vom Bildschirm zurückzuziehen. Dann könne er ja weiterhin "seinen
Gelüsten nachgehen". Zudem solle er ein Schmerzensgeld an die mutmaßliche
FalschbeschuldigerIn zahlen. Der Artikel im Abendblatt ist nur für Bezahler
zu lesen. Ich verweise deshalb der Einfachheit halber auf den
Beitrag von
Mike
, der dies Ansinnen ein Kranzgeld nannte.

Ich schrieb es schon zu Mulhers Beitrag: Schöffe der Feme.

Und nun also der neue anklagende Artikel, wieder im Hamburger Abendblatt
und zwei Tage danach der unsägliche Auftritt bei Markus Lanz.

Da hier schon 2x der Literaturnobelpreis angesprochen wurde: Nein, auch
dafür wird er ihn nicht bekommen. Aber vielleicht hofft er noch und biedert
sich so an. Im Moment, so mein Eindruck ist er wohl eher ein Fall für
Michail's Lila Kröte. Kröte zu Kröte! Dann kann er sie auch endlich
knuddeln.

Nähme er deinen Vorschlag auf,mich würde es freuen. Habe selten so viel Unverfrohrenheit in einer Person gesehen. Dagegen ist Gesterkamp ein wahrlich nur grüner Junge.

"Vom Küssen der Kröten: und andere Zwischenfälle" von Hellmuth Karasek,
(Hoffmann und Campe 2008)

Gruß
adler

Gruß

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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