Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Trivialitäten

Sven ⌂, Wolfsburg, Sunday, 15.08.2010, 18:02 (vor 4997 Tagen) @ wonderbra

Jedem seine Meinung, aber ganz ehrlich, ich verstehe nicht, wie du
überhaupt auf dieses Forum gekommen bist. Wenn dein einziger Lebenssinn
darin besteht, Frauenundkinder zu schützen, kannst du das gerne tun aber...
warum bist du in diesem Forum?

Alle da draussen blasen ins gleiche Horn: Der Mann hat zu dienen, und
Frauenundkinder zuerst/sind immer Opfer etc. pp., also eigentlich genau
deine Meinung. Was genau willst du noch? Mit was bist du eigentlich
unzufrieden?

Ein faires Miteinander der Geschlechter lässt sich auf viele Arten erreichen.

Konservativer Ansatz:

Der in der weltlichen Sphäre aktive Mann hat mehr Rechte, dafür aber auch mehr Pflichten. Denn er ist derjenige, der die Welt gestaltet und damit auch die Rahmenbedingungen für die heimische Sphäre der Frau. Als Ableitung des Grundsatzes "Eigentum/Adel verpflichtet" hat der Mann seinem größeren Einfluss gemäß auch eine höhere Verantwortung zu tragen - und dementsprechende Schutzpflichten gegenüber denen, die diese Sphäre nicht gestalten - Frauen und Kinder ebenso wie die Schwachen der Gesellschaft.

Gleichberechtigter Ansatz:

Männer und Frauen haben dieselben Rechte und Pflichten sowohl in der weltlichen, als auch in der heimischen Sphäre; als Konzept freilich eingegrenzt durch unabänderliche Rollen bei der Kinderfrage. Dennoch haben beide Geschlechter Schutzpflichten gegenüber Kindern; zwischen den Geschlechtern gibt es ansonsten aber keine Unterschiede bei Rechten und Pflichten.

Der Feminismus hat sich nun aus beiden Ansätzen die für Frauen vorteilhaften Rosinen herausgepickt und die für den Mann nachteiligen Pflichten zementiert. Im Ergebnis sind Rechte und Pflichten zwischen den Geschlechtern nun nicht mehr ausgeglichen, weshalb die Männerbewegung die logische Konsequenz war.

Fazit:

Ob man nun für den konservativen oder gleichberechtigten Ansatz ist, spielt bei der Bewertung der Ideologie "Feminismus" keine Rolle. Anders als im Feminismus sind die Geschlechterbeziehungen in beiden Fällen nämlich im Mittel ausgeglichen. Man muss daher mit ajk nicht einer Meinung sein, um den Feminismus zu bekämpfen: er ist nämlich ein gemeinsamer Gegner. Darüber, welches Modell das bessere ist, mag man sich danach unterhalten. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, dass sich diese Frage dann von selbst beantwortet.

Gruß,

Sven


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