Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Peinlicher linker Blödsinn ...

Manifold ⌂, Wednesday, 29.12.2010, 18:28 (vor 4860 Tagen) @ Cardillac
bearbeitet von Manifold, Wednesday, 29.12.2010, 18:35

Du hast wohl noch gar nichts begriffen.

Diverse Zeitschriften melden, dass die Geburtenrate in den zurückliegenden
Monaten Januar bis Dezember wieder deutlich gestiegen ist, z.B.

http://www.n-tv.de/panorama/Statistiker-melden-Mini-Baby-Boom-article2249666.html

Dort wird geschrieben, dass die Geburtenrate steigen könnte. Ausserdem handelt es sich eine minimale Erhöhung von 20'000 Kindern im Vergleich zum Vorjahr, was das massive Geburtendefizit bei weitem nicht ausgleichen wird und wohl eher eine statistische Schwankung darstellt. Eine allfällige Steigerung der Geburtenraten würde vorallem auf intakte ("patriarchale") Migrantenfamilien aus dem islamischen Raum beruhen - nicht auf modern lebende Männer und Frauen.

Der Geburtenmangel ist also nachwievor eine Tatsache - lies Thilo Sarrazins "Deutschland schafft sich ab", da kannst du hunderte Quellen und Belege dafür finden.

Natalistische (geburtenfördernde) Massnahmen haben übrigens noch nie in der Geschichte funktioniert - das nur so nebenbei.

Sollte dem so sein und sich dieser Trend fortsetzen, so hätte der
antifeministische Diskurs die Relativierung seiner demographischen
Trumpfkarte zu verarbeiten. Vielleicht ein Grund, weshalb die vielen
Jubelmeldungen hier noch unkommentiert geblieben sind.

Der Geburtenrückgang geht nicht auf den Feminismus zurück, sondern auf die Antibabypille, Verhütungsmittel und eine fortschreitende Liberalisierung und bessere Lebensqualität der Gesellschaft seit der Industrialisierung und existiert schon seit über 200 Jahren in Europa ("The Penguin History of Europe" von J. M. Roberts).

Der Feminismus ist davon ein korrelierendes Nebenprodukt, nicht die kausale Ursache, denn er trat erst viel später auf der politischen Bühne auf.

Der Geburtenrückgang ist somit auch keine "antifeministische Trumpfkarte" - der Antifeminismus verfügt über andere Argumente. Lies dich dazu zum Beispiel hier ein.

Ebenfalls findet man die Meinung häufig vertreten, der Feminismus würde
sich demographisch-biologisch selbst abschaffen. Was nun wenn dem garnicht
so ist?

Niemand hat jemals ernsthaft behauptet, dass der Feminismus von Geburtenraten tangiert wird. Er ist unabhängig von Geburtenraten, da er ein Luxus- und Dekadenzphänomen ist. Steigender Spardruck und eine Überwindung des linken Zeitgeistes werden ihn vernichten - nicht die Geburtenraten.

Was, wenn die Gesellschaft auch mit entrechteten und
marginalisierten Männern weiter lebt und Väter nur noch aus dem
Geschichtsbuch bekannt sind?

Männer und Väter wurden schon immer und überall marginalisiert. Lies dazu ein beliebiges Geschichtsbuch.

Sollte man es aufgeben, dem christlichen Abendland und der patriarchalen
Familie hinterherzutrauern und der jetzigen Zivilisation ihre Validität
und relative Stabilität anzuerkennen?

Die heutige Gesellschaftsform ist ja gerade nicht stabil mit ihren viel zu tiefen Reproduktionsraten, der fehlenden finanziellen Nachhaltigkeit in Form eines überbordenden Sozialstaates und anderen negativen Faktoren.

Ausserdem ruht auch die heutige Gesellschaft auf zeitlose, westliche Werte als ihr Fundament.

Die Moderne könnte halten und der
Feminismus ist eine ihrer geschichtlichen Zentralfiguren, weltweit,
überall.

In welcher Welt lebst du? Wann und wo ist der Feminismus eine "geschichtliche Zentralfigur"?

Der Feminismus ist ein relativ gesehen eher unbedeutender Aspekt linker Ideologie, der sich etwas später nach den 68ern im Westen lediglich als Zeitgeist und als Leitmotiv der intellektuellen Szenen und in Teilbereichen der Politik durchgesetzt hat.

Das normale Volk hat linke Ideen kaum übernommen - man betrachte dazu einmal die Wahlergebnisse direkter Demokratien zu konkreten linken und rechten Volksinitiativen.

Wer hat was Antifeministisches und was Kritisches zu bieten, wenn
sich der biologistische bzw. fatalistische Einwand gegen den Feminismus als
zu schwach erweist?

Wie bereits gesagt, der demographische Wandel hat andere Ursachen, nicht den Feminismus. Und antifeministische Argumente haben wir mehr als genug.

Dir liegt wohl sehr viel am Feminismus, was?

Bist du sicher, dass du hier im richtigen Forum bist?

Rechtslibertär - Manifold

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis


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