Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Denkfehler: die Zahl der Pudel würde zurückgehen

Robert ⌂, München, Tuesday, 18.01.2011, 10:31 (vor 4846 Tagen) @ Mus Lim

Sie sind hier einem Denkfehler aufgesessen.
Wenn man Esther Vilar glauben darf, dann ist die "Dressur des Mannes durch
die Frau" älter als das Frauenwahlrecht.

Dem ist so.

Es ist also nur dem Prinzip Hoffnung geschuldet, zu glauben, mit der
Abschaffung des Frauenwahlrechts würden Männer ihre Programme fallen
lassen, den Frauen zu gefallen.
Es liegt IMHO kein nachvollziehbarer Grund vor, warum die Zahl der Pudel
zurückgehen sollte.

Ich behaupte eher das Gegenteil: dadurch, daß so sehr nach weiblicher Gleichberechtigung bei gleichzeitiger "Pamperung" der Frauen geschrieen wird, nimmt die Zahl der Pudel ab. Männer kommen erst aus ihrem Dilemma raus, wenn die Weiber (Anm: ich verwende zunehmend die Begriffspaare "Mann - Weib", "Herr - Frau". "Mann - Frau" ist ne unappetitliche Mixtur ...) die gleichen Rechte bekommen, aber dann eben auch in die gleiche Verantwortung genommen werden. Für das Eva-Hermannsche "Frau zurück an den Herd", und der Mann hat wieder die Aufgabe, die Weiber zu versorgen, bin ich nicht zu haben.

Es ist auch deshalb ein Denkfehler, weil nicht das Frauenwahlrecht die
Pudel hervorgebracht hat, sondern die Pudel haben das Frauenwahlrecht (ohne
Wehrpflicht) hervorgebracht.

Sehr richtig.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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