Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Selbstverantwortung

Narrowitsch, Berlin, Tuesday, 18.01.2011, 14:02 (vor 4840 Tagen) @ Roslin

Wenn ALLE Frauen dazu bestimmt sind, dank ihrer inferioren Natur, sich
männlicher Führung anzuvertrauen, um glücklich zu werden und ALLE
Männer dank ihrer überlegenen Natur auch in der Lage sind, diese
gegenüber jeder Frau auszuüben, dann können wir es doch getrost dem
freien Spiel der Kräfte überlassen, da ja dann immer führungsstarke
Männer auf schwache führungsbedürftige Frauen treffen werden.

Ja. Aber, ach Rosln, auch Du?

Du hast doch gewöhnlich besseres zu tun, als mit einem Taub-Blinden Farben und Vogelgezwitscher zu erörtern.

Warum muss dann ein starker Mann wie Du den Staat zu Hilfe rufen, der ihm
mittels Ungleichberechtigung die Frau unterwerfen soll?
Das kann er doch selbst.
Dazu muss er nur gleichberechtigt sein.

Du, Trel, willst das nur umkehren, einen androzentrischen Staat errichten,
der sich mit Dir verbündet, indem er Frauen ungleichberechtigt.
Das ist verachtenswert.

Eben. Also- wozu Verachtenswertes debattieren?

Das ist König Gunter, der einen Siegfried braucht, um vor seiner
Brunhilde zu bestehen.

Die Alten, wussten eben wovon sie erzählen.

Da kann sich einmal der Mann in Liebe einer stärkeren Frau unterordnen,
die ihn in seiner Schwäche führt, mal die Frau einem stärkeren Mann.

Ja sicher, mag sein, wenn es denn dem gemeinsamen Glück dient. Aber wie Du selbst sehr gut weißt, funktioniert die Führerschaft der Frau zumindest im Privaten nur selten. Das evolutionäre Erbe, von dem Du so oft berichtest...

Vermutlich wird das freie "Spiel der Kräfte" in der Regel immer wieder und unabhängig vom Stand der Wirtschaft und Technik und Wohlstand Verhältnisse hervorbringen, die von einem subtiles Machtgleichgewicht getragen werden,welches den Anspruch auf Alleinführerschaft nicht duldet. Alleinherrschaft ohnehin nicht.

Solange jedoch der Staat meint, mitmischen zu müssen und gewisse Leutchen das "neue" Spiel - unter welchem Vorwand auch immer - nicht müde werden zu fordern, bleibt für die Gesellschaft Geschlechterkrampf.

Gruß Narro

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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