Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Scheingefechte. Gleichberechtigung/Gleichstellung

Realo, Tuesday, 18.01.2011, 17:33 (vor 4819 Tagen) @ Robert

Das ist überall so, wo sich bei Gruppen von Menschen eine (freiwillige)
Arbeitsteilung herausbildet, wo jeder die Aufgaben übernimmt, die er am
besten macht. (und da dann keine Idioten dabei sind, die sich als
"hierarchisch höherwertig" fühlen, weil sie Aufgabe A übernommen haben,
und jemand anderer "nur" Aufgabe B macht.)

Ich hatte nicht um eine Erläuterung des Begriffes gebeten, sondern um Beispiele. Ich kenne keine. Überall, wo eine vormals unterprivilegierte Gruppe "gleichberechtigt" wurde, ergab sich daraus eine faktische Privilegierung.

Ich weiss ja nicht, wo du lebst, aber ich kenns so, daß Gruppen, die ihre
Aufgaben selbstorganisiert (ohne Vorgaben a la "der Neger putzt, die
Blondine hat ständig im Schlafzimmer zur Verfügung zu stehen, die Tante
passt auf die Kinder auf ...") verteilen, besser funktionieren als andere.

Merkwürdig eigentlich, dass das Militär da noch nicht drauf gekommen ist, ebenso wenig wie die Schifffahrt. Gut, die Sowjets hatten es anfangs mal probiert und Dienstränge sowie Hierarchien abgeschafft. Aber auch sehr schnell wieder eingeführt, nachdem ihnen die "bessere Funktion" dieser gleichgestellten Armee in ganzer Tragweite bewusst wurde. Bestimmt wären Schiffe, auf denen jeder Kapitän ist, sehr viel erfolgreicher.
Diese Deppen entscheiden sich also tatsächlich immer noch für das schlechtere Modell. Weltweit. Unglaublich. Es muss an den Männern liegen, die da das Sagen haben. Oder was meinst du?
Du kannst im Ernst nicht das Funktionieren einer Familie auf einen Staat projizieren. In der Familie hast du zu jedem Mitglied eine enge Bindung, im Staat nicht. Deiner Frau nimmst du freiwillig die schweren Taschen ab, aber irgendeiner fetten Trulla, die auf der Strasse vorbeiläuft, wohl eher nicht.
Der Staat ist ein Gemeinwesen, das aus egoistischen Teilen besteht, von denen die wenigsten eine Bindung zueinander und ein Interesse am Wohlergehen des Anderen und des Ganzen haben. Das bedingt zwingend andere Organisationsweisen als eine Familie (oder etwa ein Kleinbetrieb)


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