Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Sehender" Feminismus statt blindem

Caligula, Sunday, 10.04.2011, 21:20 (vor 4758 Tagen) @ Cardillac

Wie du zu einem "Bravo!" kommst, erschließt sich mir nicht. Rückert outet sich als Hardcore-Femanze, die die präsenile Schwätzer auf Kosten Kachelmanns abmeiert und sich selbst als diejenige geriert, die diesen Fall tatsächlich durchblickt. Soweit, so unwichtig. Aber "Bravo!"? Wohl kaum.

Zitat: "Autonomie ist die zentrale Idee der Moderne. Der Mensch bestimmt sich selbst. Alles läuft darauf zu – ganz besonders im Leben der Frauen. Sie fordern Handlungsfreiheit. Sie wollen selbst entscheiden, ob und wann sie ein Kind bekommen, ob sie sich an einen Mann binden oder nicht. Sie streben in die Vorstandsetagen der Unternehmen. Sie wollen Posten. Sie wollen das Sagen haben in der Politik und den Universitäten. Sie wollen mehr Geld, ihre Meinung äußern, unabhängig sein, sich durchsetzen, die Welt der Männer umkrempeln und – sie besser machen. Und das alles völlig zu Recht."
(Hervorhebung von mir)

Zwar kritisiert sie richtig die mangelnde Selbstverantwortung und die Neigung zum Selbstbetrug zeitgenössischer FrauInnen und ihrer Derivate, schweigt sich aber über die Ursachen dieser Phänomene aus. Schon gar nicht kommt ihr in den Sinn, dass der kollektivistische Feminismus deren wesentliche Entstehungsursache gewesen sein könnte und es in immer stärkerem Maße noch ist.

Mal von den Fakten zur Causa Kachelmann abgesehen, die allerdings sattsam bekannt sind, handelt es sich um weiteres dürres Artikelchen aus dem Genre 'Verdienen an und mit Kachelmann'. Diese Feststellung stammt übrigens sinngemäß von ihr selbst. Zu sehen im Beitrag des SF1 über den Kachelmann-Prozess, der hier kürzlich Thema war.

Ein Bravo hat diese Nörgelei nicht verdient, vielmehr gilt: Si tacuisses, philosophus mansisses! (Hättest du geschwiegen, wärest du ein Philosoph geblieben - im Sinne von 'Schweigen ist Gold') Für derartige Einlassungen Rückerts kann ich durchaus Schweigebedarf erkennen.


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