Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Männerforum Karlsruhe

Maximilianeum, Mixatupfing, Wednesday, 18.04.2007, 22:08 (vor 6208 Tagen) @ chrima

Was willst Du also mit dieser wiederholten polarisierenden Hetze
erreichen? Die Bedingungen werden auf Deine Weise jedenfalls weder für
linke noch für rechte Männer verbessert werden können.

... durch wen denn verbessert? Den Staat? Das hinterhertrottende, maskuline Anhängsel eines Staatsfeminismus? Warum nicht gegen den Staatsfeminismus zu Felde ziehen, anstatt ihn um eine spezifisch männliche Komponente zu erweitern? Die staatliche Kompetenzenanmassung im Privaten geht doch zurück auf ein originär linkes Verständnis von Politik: Das Private ist politisch.
Und das Geschlechterverhältnis ist privat. In jedem einzelnen Fall.

Die lila Pudel im rechten Lager übersiehst Du offensichtlich ganz gern!
Ganz zu schweigen von den ziemlich erfolgreichen Femanzen in diesem
rechten Lager. Aber klar, nur die "linken" Männer haben "die Schlinge ...
schließlich selber gedreht".

... und das stimmt! Linke haben diese Schlinge gebastelt. Und zwar mit ihren Überzeugungen über das Verhältnis von Staat und Individuum. Daß sich Rechte heutzutage mit dranhängen, ist bedauerlich. Andererseits aber - leider -verständlich. Sie laufen nämlich demselben Irrtum hinterher, dem Du auch nachläufst. Und der schaut so aus: Die Linken haben die Diskurshoheit und es gibt eine linke Mehrheit in diesem Land. Deswegen können wir (die Konservativen, die Liberalen, meinetwegen auch die Rechten) uns nicht zu sehr abgrenzen, da wir sonst gar keinen Boden mehr unter die Füsse bekommen.
Wir müssen dem Volk in gewissem Umfang nach dem Maul reden.
Das halte ich für falsch. "Erfunden" haben den Staat, der sich bis in die letzten Winkel des Privaten einmischt (von Adolf mal abgesehen) die Nachkriegslinken, allgemein etikettiert als die ´68er.

Danke, ich brauche keine Definition von "Mannsein". Die Freiheit nehm ich
mir.

... das war auch nicht die Definition, sondern allenfalls ein Teilaspekt.

Selbst der hier von einigen verehrte Mixa gründet seine Argumentation auf
der "Würde der Frauen". Aber der ist ja kein lila Pudel, weil er dem
"richtigen" politischen Lager zuzuordnen ist...

... die Diskurshoheit der ´68er hat auch während der Ära Kohl bestanden. Seine großartig angekündigte "geistig moralische Wende" von 1982 hat nie stattgefunden. Weil sie natürlich realistischerweise nicht durchzusetzen war. Dazu hatte die sozialliberale Koalition von 1969 bis 1982 das Land schon zu sehr in ihrem Sinne geprägt.

... der Sumpf ist nach wie vor das kollektivistische Gesellschaftsverständnis der Linken, das mit Zähnen und Klauen verteidigt wird durch Diffamierung Andersdenkender, durch die Kontrolle der Medien (die SPD ist nebenbei m.W. die grösste Medienholding des Landes). Daß sich Nichtlinke dieser Diskursmacht nolens volens beugen müssen, ist nicht ihrem freien Willen zuzuschreiben, sondern ihrer Anerkennung der faktischen Medienmachtverhältnisse.
Und wenn Mixa mit der "Würde der Frauen" argumentiert, dann tut er das zu Recht, weil er dabei sein Frauenbild zugrunde legt (das übrigens auch meines ist) und nicht das Bild der Frau, das linke Mannweiber als das einzig gültige definiert und durchgesetzt haben. Frauen sind keine losgelösten Individuen, sondern die fehlende Hälfte des Mannes zum Menschen - und umgekehrt. Wenn Mixa also von der "Würde der Frau" spricht, dann spricht er von etwas gänzlich Anderem, als wenn Alice schwarzer von der "Würde der Frau" spricht. Du scheinst dir die Schwarzer´sche Defintion zu eigen gemacht zu haben, und unterstellst Mixa irrtümlich, daß er von der Würde dieser Mannweiber spräche. Das tut er jedoch nicht.

Mixa for president - Max


gesamter Thread:

 

powered by my little forum