Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Ich bin vollkommen Ihrer Meinung

Mus Lim ⌂, Tuesday, 17.01.2012, 09:04 (vor 4482 Tagen) @ Flint

Schön, dass es mal jemand bemerkt und offen anspricht.

So wurde Ende 2009 der Verein "Agens e.V., eine Arbeitsgemeinschaft zur Verwirklichung der Geschlechterdemokratie" gegründet.

Aber nicht nur Agens e.V. hat sich den Begriff Geschlechterdemokratie zu eigen gemacht, sondern auch MANNdat.

Man muss sich nur mal anschauen, wessen Geistes Kind der Begriff Geschlechterdemokratie ist, der da übernommen wird. Es ist nämlich ein Tarnbegriff der Grünuchen und Genderkrieger.

Am 13. Januar 2012 erhielt ich von Väterradio einen Newsletter erhalten, worin zu lesen ist:
"Das Väterradio setzte sich bisher für eine faire Geschlechterdemokratie ein." Zum Jahreswechsel hieß es:
"2. Gefördertes Gleichstellungsprojekt der Stadt Halle
Nach der Gründung des Väterradiovereins haben wir uns nach finanzieller Förderung umgeschaut und so wurde Anfang des Jahres das Väterradio in die Liste der zu fördernden Gleichstellungsprojekte der Stadt aufgenommen. Die Auszahlung des Förderbetrages wurde allerdings wegen der Haushaltslage der Stadt Halle erst einmal gestoppt. Das betraf übrigens nicht nur unser Projekt. Umso erfreulicher ist es, dass uns jetzt die Gelder doch noch ausgezahlt wurden. Dafür möchten wir uns bei der Stadt Halle herzlich bedanken. Wir betrachten es als eine Anerkennung unserer jahrelangen Gleichstellungsarbeit. Die Förderung des Väterradios markiert auch für die Stadt Halle einen Bewusstseinswandel. Gleichstellung des Mannes in der Gesellschaft und im Familienrecht ist auch zukünftig ein Thema. Unser ganz besonderer Dank dafür geht an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Halle, Susanne Wildner."

Man setzt sich also für Geschlechterdemokratie und man freut sich, ein "Gefördertes Gleichstellungsprojekt" zu sein. Da ist doch sehr die Frage, für wen es da einen "Bewusstseinswandel" bedeutet.

Monika Ebeling, von vielen Männerrechtlern bejubelt und hochgeschrieben, nennt ihren Blog Geschlechterdemokratie und bekommt bei der IGAF Schweiz eine dankbare Bühne.
Der Fachmann staunt und der Laie wundert sich.

Mir fällt auf, daß es mehr und mehr Männerrechtler-Gruppen gibt, die nach dem Motto argumentieren: "Wir sind ganz und garnicht gegen [hier können feministische Ziele und Errungenschaften eingesetzt werden], aber wir wollen einen Mißbrauch damit verhindern und abschaffen".

Ich denke, was Sie beobachtet haben ist kein Ausrutscher und kein Versehen, sondern scheint System zu haben. Gerade weil MANNdat und Agens, die hinter dem Begriff Geschlechterdemokratie stehen und ihn aktiv verwenden, von A.K. und anderen Ideologien der Geschlechterdemokratie als rechtsextremes Zentrum der Männerrechtsbewegung beschrieben werden, ist die Verwirrung total.

Wie kann man mit der Feindesseite in deren wichtigen und kranken Punkten grundsätzlich übereinstimmen (und dann Änderungen fordern)?

Ich vermute mal, dass Kriechen die erforderliche Grundfähigkeit ist, um an staatlichen Fördertöpfen partizipieren zu können. Väterradio ist ja stolz wie Bolle, das endlich geschafft zu haben. (So sehr ich das Projekt an sich gut finde und mir auch viele Beiträge, die ich von Väterradio gehört habe, gefallen haben.)

Ist das Taktik? Oder Unbewußtheit? Dummheit? Oder einfach nur gehirngewaschen? Oder stehe ich da auf dem Schlauch und kapiere irgendetwas nicht (das ist nur eine rhetorische Frage. Ich bin mir ziemlich sicher, die Sache korrekt wahrzunehmen!).

Ich habe das auch wahrgenommen.

Also endweder sind die Vereine alle genderkorrekt unterwandert oder sie fressen Kreide in der verzweifelten Hoffnung, dann die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen. Mehr als die Aufmerksamkeit, die üblicherweise Lila Pudel bekommen, wird das aber nicht werden.

Geschlechterdemokratie ist ein ideologischer Kampfbegriff des Feminismus/Genderismus. Der Begriff soll u.a. von der lesbischen Feministin Halina Bendkowski entwickelt und geprägt worden sein, die den GRÜNEN nahe steht.[3] Geschlechterdemokratie ist als "Gemeinschaftsaufgabe" in der Satzung der Heinrich-Böll-Stiftung (Grünen-nahe Stiftung) verankert, aus der eine Vielzahl der Publikationen zu dem Begriff stammt.

Geschlechterdemokratie meint etwa soviel wie Gender Mainstreaming oder Gleichstellungspolitik.

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