Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ergänzung

DvB, Friday, 20.01.2012, 03:09 (vor 4474 Tagen) @ DvB

Denn ein utopisches Wirtschaftssystem hat mit dem vom Christentum inspirierten und durch die Werte der Aufklärung unterstützten Grundsatz, dass alle Menschen moralisch gleichwertig sind (Gleichwertigkeit) und somit Anrecht auf die Erarbeitung gleicher Rechte (Gleichberechtigung) durch gleiche Pflichten (Gleichverpflichtung) haben, nicht einmal ansatzweise etwas zu tun.

Die Unwerte der "Aufklärung" ziehen ihren blutigen Pfad bruchlos von den Leichengebirgen der Jakobiner über die Leichenuniversen der Gulags bishin zu den "humanistischen" Guantanamo und demokattischen Massenmorden und Rauschgiftproduzieren in Afghanistan und mehr oder weniger überall auf der Welt, wo die euphemistischen Gleichheitsratten die Sau rauslassen.

Gleichheit, Gleichwertigkeit, Gleichberechtigung, Gleichverteilung, Kommunismus, Sozialismus, Demokratie, Humanismus, Liberalismus - das ist alles einunddieselbe heuchlerische und mörderische Bolschewikenjauche.

Als ob das utopische Wirtschaftssystem irgendwas anderes wäre, als eine logische Fortsetzung des utopistischen Gleichheitshirnfurzes. Die Menschen sind nicht gleich. Es gibt und gab noch nicht einmal auch nur zwei gleiche Schneeflocken. Sie können darum auch nicht gleich bewertet, berechtigt oder sonstwie gleich angesehen oder behandelt werden, ohne daß die Rache für solcherlei Idiotie gesetzmäßig auf dem Fuße folgt.

Das bezieht sich auch auf das Nichtansehen der Person der Justitz, das ihr bereits in die "Gleichheit vor dem Gesetz" umgelogen habt. Aber ein notorischer Gewohnheitsverbrecher und Mehrfachtäter muß für dieselbe Tat anders bestraft werden, als ein ansonsten rechtschaffener Bürger oder sogar verdienstvoller Mann, dem ein einziger Fehltritt vorgeworfen wird. Darum kennt man z.B. auch so etwas wie Vorstrafen und Einzelfallbewertungen. Allein mit der tendentiösen Formulierung von "Gleichheit vor dem Gesetz" (die für einen, der noch vom Nichtansehen der Person durch Justitzia gewußt hatte, immerhin noch vermutungsweise verständlich ist) werden diese Unterschiede, die die sich "Aufklärung" schimpfende Abtrübung seinerzeit sehr wohl noch gemacht und sogar begründet hatte, im gesellschaftlichen Bewußtsein zersetzt und alles in wohliglich-stumpfem Gleichheitssumpf nivelliert.

Der flagrante Versuch, Gleichberechtigung allen Ernstes als "Anrecht auf die Erarbeitung gleicher Rechte" hinzulügen, scheitert schon am offensichtlichen Passiv des Begriffs der Berechtigung.

Wahre Gleichberechtigung mit echtem Kommunismus zu vergleichen ist somit
unsinnig.

Höchstens weil sie eh identisch sind.


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