Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Besonnenheit

Mus Lim ⌂, Tuesday, 07.02.2012, 13:56 (vor 4461 Tagen) @ Sven

Ungeachtet der Personalie Ebeling, an der Mus Lim die Angelegenheit abgearbeitet hat, hat er in einem Recht: Eine solche Strategie wäre vollkommen typisch für jene, die an den Futtertrögen bleiben wollen. Und eine solche Strategie wird, mit wem auch immer, in jedem Fall gefahren werden. Ich meine mich aber auch erinnern zu können, dass er dies dementsprechend gewichtet hatte.

Ich erinnere mich auch, dass der Vorwurf mit den Futtertrögen auch in diesem Forum in Bezug auf Stüssi und Theunert geäußert wurde.

Mir geht es nicht darum, der Frau Ebeling irgendetwas zu unterstellen, aber ich stelle die Bedenkenlosigkeit in Frage, mit der hier im Forum Ebeling davon bedenkenlos freigesprochen wird.

Und seien wir doch bitte nicht politisch naiv. Die in den Beiträgen vorgetragene Empörung ist doch scheinheilig.

Wenn der Mensch (jetzt im allgemeinen) nicht so wäre, wie er ist und nach den Futtertrögen streben würde, dann stünde die Männerbewegung nicht da, wo sie steht - nämlich nahe dem Nullpunkt.

Und die Idee, dass Monika Ebeling ein "unmoralisches" Angebot bekommt, finde ich gar nicht so abwegig. Ich habe in meinem Beitrag ausgeführt, stünde ich auf der Seite der Feministen, würde ich so handeln. Besser könnten die 100.000 Euro im Jahr gar nicht angelegt sein.
Die Gegenseite gibt jährlich Abermillionen für männerfeindliche Programme und Institutionen aus, warum also nicht auch das?

Und an die Betroffenheitsbeauftragten hier im Forum gerichtet:
Wenn man mir 100.000 Euro im Jahr anböte dafür, dass ich in Deutschland herumreise und Vorträge halte. Glauben Sie, ich würde weiterhin für die Allgemeinheit kostenlos und für zweifelhafte Zurufe aus dem Forum in WikiMANNia schreiben?

Und bevor hier jemand die nächste Hassattacke startet, dem sage ich:
"Er würde das auch nicht tun!"

Jeder würde, vor die Wahl gestellt 100.000 Euro im Jahr oder lohnfreie WikiMANNia-Mitarbeit, die 100.000 Euro im Jahr. Wer etwas anderes behauptet, ist in meinen Augen ein Heuchler.

Bislang war es der Mehrzahl der Männerrechtler wichtig, an zivilisatorischen Errungenschaften, an welchen der Mensch gewachsen ist, festzuhalten.

In Internet-Foren, so auch hier, ist das aber schwierig, wie man unschwer feststellen kann.

Dazu gehören auch diverse Rechtsgrundsätze - auch die Unschuldsvermutung.

Das ist absoluter Blödsinn. Die Unschuldsvermutung gilt vor Gericht. Hier ist aber niemand angeklagt.
Hier werden allenfalls mögliche politische Szenarien durchgespielt. Das ist legitim und da darf man sich auch keine Denkverbote auferlegen lassen.

Davon abgesehen hat sie aber nie einen Hehl daraus gemacht, keine klassische Antifeministin zu sein, sondern sich für beide Geschlechter einsetzen zu wollen. Ein Problem ist das jedoch nicht.

Das habe ich auch nicht als Problem benannt. Allerdings die Tatsache, das Frau Ebeling hier wie einer Jeanne d'Arc der Männerbewegung beziehungsweise der Antifeministen gehandelt wird. Das ist ein Problem.

Diese Männerbewegung, so man sie denn so nennen möchte, hat bereits jetzt ein schwerwiegendes Problem: Der Umgang mit Gleichgesinnten, die von der eigenen Linie um nur ein Quota abweichen.

Das Problem ist ja noch schwerwiegender: Es gibt ja kaum Gleichgesinnte. Es grenzt sich ja reflexhaft jeder von jedem ab. Dieser und der Gesprächsfaden "Ebeling" belegen das ja gerade wieder.

Wehe aber dem, der als Nestbeschmutzer vermutet wird; Arne Hoffmann war der Erste und es wäre äußerst unschön, ließe man bei Monika Ebeling ein ähnliches Szenario zu.

Das Problem habe ich ja adressiert. Arne Hoffmann habe ich auch als Beispiel benannt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass gerade die, welche M.E. so hier so sakrosankt stellen, diejenigen sein werden, die am lautesten "Verräterin" schreien werden.

Davon abgesehen wird an dieser Auseinandersetzung allzu deutlich, wie schnell Sympathieträger fallen gelassen werden.

Gerade deshalb ist mir dieses Hochjubeln von M.E. hier so verdächtig ...

In all den Jahren ist es nicht gelungen, auch nur eine einzige Person aufzustellen, die eine Leitposition hätte einnehmen können.

Das wird aus bekannten Gründen auch nicht passieren.

Daran krankt die Männerbewegung doch seit nun fast 40 Jahren.

q.e.d.

--
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