Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mein Verriss des Ganzen (Vorsicht: Lang!)

Kurti, Wien, Sunday, 26.02.2012, 18:05 (vor 4435 Tagen) @ Oliver

Männer : Das entehrte Geschlecht

Zustimm.

Schulter an Schulter: Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone in einem Krankenhaus in Los Angeles, wo sich beide einer Schulteroperation unterziehen mussten.

Im Krankenhaus zu landen kann jedem Mal passieren. Aber hier soll mit der Platzierung dieses Bildes – typisch Femi – wieder mal subtile Propaganda, die das Unterbewusstsein erreicht, betrieben werden.

Der Mann ist nicht mehr zeitgemäß:

Es geht weiter mit einer ebenfalls journalistentypischen Aufmerksamkeits-Provo-Masche.

Der Publizist Ralf Bönt plädiert für eine neue Gleichberechtigung.

Die Botschaft vernehm' ich wohl, allein mir fehlt 'ne Schraube …

Die Geschlechterdebatte ist an einem scheinbar toten Punkt. Junge Frauen wollen immer weniger vom Feminismus hören. Sie winken ab, wenn das Gespräch auf ihn kommt. Auf keinen Fall wollen sie noch mit dem Opferstatus in Kontakt kommen, der den Feministinnen anhängt. Lieber nehmen sie deren Errungenschaften als gegeben hin und steuern das Gespräch auf ihre Arbeit oder ihre Ausbildung, der sie natürlich nachgehen. Statt mangelnder Dankbarkeit kann man daraus lesen, dass diese Frauen die Entwicklung abschließen wollen, indem sie die Bedingungen, die zu Anfang der Bewegung herrschten, vergessen machen. Oft höre ich von einer jungen Frau auch, dass sie sich als Frau fühlen und nicht den Männern nacheifern möchte.

Das spricht ein Thema an, das wir hier schon in ähnlicher Form diskutiert haben. Viele junge Frauen heute würden sich tatsächlich im Leben nicht selber als Feministinnen bezeichnen. Aber sie haben die Dogmen von der männlichen Minderwertigkeit und der allgegenwärtigen Frauenbevorzugung so sehr mit der Muttermilch aufgesogen, dass sie das alles als naturgegeben wahrnehmen …

Solche Sätze werden eher mit gesundem Selbstbewusstsein gesagt als mit dem Nachdruck einer Wut, die aus den Verhältnissen genährt sein könnte. Manche ältere Frauen reden vielleicht deshalb umso lauter vom Feminismus und fragen: Wie bleibe ich Feministin? Obschon jede soziale Bewegung natürlich ihr eigenes Ende zum Ziel haben muss, indem es ihren Grund eliminiert, wirken diese Frauen, als wollten sie die Frauenbewegung unter den Schutz von Revolutionshüterinnen stellen. Trotz mancher noch ausstehender Restarbeit am nichtmisogynen Sozialstaat wirken diese ewigen Streiterinnen verbissen, denn sie reden Fortschritte klein und blasen Defizite zu Monstern auf. Jüngst wendeten sie sich auch gegen ihre Geschlechtsgenossinnen. Laut schrien sie nach mehr Engagement und mehr Mut zum Entern der einflussreichen Positionen in Wirtschaft und Publizistik. In der Folge gibt es mittlerweile sogar Stimmen gestandener feministischer weiblicher Intellektueller, die sich nicht bevormunden lassen wollen. Es wurde sogar geklagt, der Feminismus mache mittlerweile unfrei. Das ist wirklich keine Kleinigkeit.

Auch Revolutionäre werden alt und verbiestert und bezeichnen sich aber trotzdem noch als Revolutionäre. Siehe das Vor-Ghaddafi-Lybien, siehe der Iran.

Dabei besteht tatsächlich ein kleines Risiko, erstrittene Selbstverständlichkeiten jetzt oder in Zukunft wieder zu verlieren. Zwar werden wir wohl kaum im 21. Jahrhundert eine Zeit ohne Frauenwahlrecht erleben, aber es gibt ein Problem in der weiteren Entwicklung einer Politik der freieren Geschlechter, die auch in die kleinste Einheit des Lebens weiter vordringen soll. Das Problem ist immer noch das alte: der Mann.

Das wäre ja auch mal ganz was Neues, wenn "Der Mann" mal nicht als Problem inszeniert würde. Und sei es auf eine noch so hanebüchene, an den Haaren herbeigezogene Art …

Er macht bei der ganzen Sache nicht richtig mit.

Selten so gelacht. Nur die allerdümmsten Kälber …

Dabei hat er heute noch mehr Gründe, selbst aktiv zu werden, als es immer schon Gründe gegeben hätte, den Sexismus zu seinem eigenen Thema zu machen.

Genau das tun wir hier!!! Und werden von den Kempern, Geistercampern und Hosenröckchens dieser Welt dafür angerülpst.

Die Nebengründe sind in Belangen der Lebensqualität von der Freizeitgestaltung über das Sexualleben bis hin zur emotionalen Gesundheit in der Familie angesiedelt.

Lebensqualität: Ohne nervtötendes Frauengezicke um Lichtjahre höher.
Unser Sexualleben ist bestens in Ordnung, da brauchen wir keine omegaklassige Hilfe von der Femi-Fraktion. (Und überhaupt bin ich immer wieder erstaunt über die manische Fixierung der Femis auf unser Sexualleben. Na ja, wahrscheinlich beäugt man immer nur das bei anderen, was man selber nicht hat …)
Und die so beschriebene "emotionalen Gesundheit in der Familie" wird sicherlich mal durch Kindesentzug in erster Linie kaputtgemacht.

Der Hauptgrund ist weniger leicht zu relativieren: Es geht um seine Lebenserwartung. Weil er falsch lebt, stirbt der Mann zu früh.

Und da ist natürlich der Mann selber dran schuld. Im Westen nichts Neues …

Und das hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg stetig verschärft.

Was unter anderem daran mit lag, weil sich das ganze 20. Jahrhundert hindurch die Müttersterblichkeit im Kindbett durch rasante Fortschritte in der Hygiene und Medizin konstant gesenkt hat. Fortschritte, die übrigens durch Männer herbeigeführt wurden.

Man darf spitz behaupten: Der Mann fällt zunehmend aus der Zeit, die gekennzeichnet ist durch die Errungenschaften der Moderne.

Natürlich, die moderne Zeit wurde mit ihren digitalen Errungenschaften wurde ja auch von den beiden Pauer-FrauInnen Belinda Gates und Stephanie Jobbs eingeleitet. Und die Leitungen für die digitalen Anschlüsse haben überall auf der Welt feministische Selbsterfahrungsgruppen gelegt.

Statt daran voll teilzunehmen, ist der Mann durch seine Passivität in Bezug auf den Sexismus stetig abgewertet worden und wird heute gar qua Geschlecht verspottet.

Ich habe soeben schon wieder meinen Hassknecht-Anfall gekriegt. Wenn wir uns nämlich genau dagegen wehren, kommt entweder das Totschlag-Argument, das wäre der gerechte Ausgleich für 5000 Jahre Frauenunterdrückung und wir sollten uns gefälligst nicht so haben. Oder wir bekommen einen Dauerlutscher spendiert.

Seine Sexualität gilt in Nachrichten und Unterhaltung entweder als das Lächerliche oder gleich als das Böse schlechthin. Kaum eine Nachrichtensendung, kaum ein Fernsehkrimi kommt noch ohne Sexualdelikt aus. Eine mehrfache Kernschmelze in einem Atomkraftwerk oder das Ende arabischer Despotien rangieren in der Aufmerksamkeit hinter dem Sexualdelikt, hinter der Bedrohung, die der Mann für alle und jeden ist …

Aber da solltet IHR Medienvertreter EUCH an die EIGENE Nase fassen, statt uns daraus unterschwellig einen Vorwurf zu konstruieren. Aber deppert sind ja bekanntlich immer alle Anderen …

Der Mann, die heimatlose Figur

Wieder ein sehr billiger Provokationsversuch.

Heute kommt der werdende Vater zur Geburt seiner Kinder mit, aber sonst hat sich zwischen Biertrinken und Fußballgucken, diesen beiden effizientesten Zeitvernichtern, zu wenig verändert.

Nicht etwa, dass es so wäre, dass Tausende von Kindern ihren Vätern vorenthalten werden, aber woher denn …
Und zum Thema männliche Freizeitgestaltung sei gesagt: Es gibt natürlich auch keine Millionen von Männern, die ihre Freizeit in allen nur denkbaren Ehrenämtern zur Verfügung stellen. Werft mal einen Blick in den Bundesfreiwilligen-Survey, da steht es Schwarz auf Weiß!

Zeitvernichter werden von Menschen benötigt, die überflüssig sind.

Das Einzige, was überflüssig ist, sind Hassprediger.

Offenbar ist der Mann am Wochenende und am Abend überflüssig.

Und ich sage noch einmal: Bundesfreiwilligen-Survey!

Am Tag macht er dafür weiter seine ihm zugewiesene Arbeit und tut so, als habe er keine Bedürfnisse, keine Wünsche und keine Beschränkungen.

Gewerkschaften, Warnstreiks und so etwas gibt es nicht?

Seinen Körper, da sind sich nicht nur Mediziner einig, benutzt er wie sein Auto, seinen Rasierer oder eine Flachzange.

Und was soll man sonst damit machen, mal ganz blöd gefragt?

Das hat fürchterliche Konsequenzen, nicht nur im Bett.

Kleiner Hinweis: Wenn wir keine Lust auf Sex haben, dann sind wir nicht immer gleich impotent. Manchmal haben wir einfach nur keine Lust auf Sex.

Wenn er krank ist, arbeitet er so lange wie möglich weiter, und gerne auch darüber hinaus. Damit zeigt er seine Leistungsfähigkeit besonders gut.

Weil er sonst von den Damen als Loser beschimpft wird, der sich wegen jeder Kleinigkeit besch…. Schon vergessen, das Schlagwort vom "Mann, der bei einem Schnupfen den Heldentod stirbt"? Mann, mann, mann, ihr habt für eure eigenen Parolen aber ein verdammt schwaches Gedächtnis.

Zur Vorsorge geht er schon gar nicht. Er wird schon nichts haben, denkt er, was so schlimm ist, dass er sich deswegen untersuchen und helfen lassen muss. So stirbt er früher als die Frau.

Studien, die da wirklich einen kausalen Zusammenhang herstellen?

Schon in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellte der Demograf Marc Luy fest, dass in Klöstern kaum eine Differenz der Lebenserwartung für Frauen und Männer zu finden war. Ganz anders ist das im Rest der Bevölkerung: In Deutschland lebten Frauen vor dem Zweiten Weltkrieg zirka drei Jahre länger als ihre Männer,

Zumindest hat sich in Medienkreisen mal herumgesprochen, dass die vielzitierte Behauptung von der biologisch prädisponierten kürzeren Lebenserwartung blanker Unsinn war.

mittlerweile ist diese Zahl auf über sechs in den alten und sogar über sieben Jahre in den neuen Bundesländern angestiegen.

Ist wieder im Sinken. Habe ich, in aller Bescheidenheit, auch im Männerhassbuch etwas dazu geschrieben.

In Russland wuchs der Unterschied nach dem Ende der Sowjetunion gar auf 14 Jahre. Das mag am Wodka liegen, am Alkohol. Ich habe in der Nähe Moskaus einmal gesehen, wie ein Dorf an einem schönen warmen Spätsommerabend aussieht: In Hauseingängen und Straßengräben schliefen die Volltrunkenen, auch auf der Straße selbst taten sie das, obwohl man schon als Fußgänger sehr leicht angefahren wird. Kein Mann war in einem nur halbwegs ansprechbaren Zustand.

Russland ist sicherlich ein Extrembeispiel. Aber fürs Männer-Bashing ist ja kein Extrembeispiel an den Haaren herbeigezogen genug.

Das erinnerte an die Übertreibungen, die man in feministisch bewegter deutscher Belletristik findet.

Ein Funken Selbterkenntnis.

Dort kann man es wie ein Mantra immer wieder lesen: Der Mann säuft. Der saufende Mann ist Kultur, und gemeint ist: Unkultur.

Da wir schon Herausreißer-Extrembeispielen sind: Schon mal Engländerinnen erlebt, wenn sie sich amüsieren? Kein schöner Anblick, sage ich dazu nur, kein schöner Anblick …

Also müssen wir fragen: Warum säuft der Mann eigentlich?

Weil der Feminismus mit all seinen Begleiterscheinungen anders nicht zu ertragen ist.

14 Jahre Differenz in der Lebenserwartung, auch sechs oder sieben Jahre sind schließlich zu viele.

Um auch mal zu simplifizieren: Das liegt daran, weil der Mann mehr rackern muss, um beruflich erfolgreich zu sein. Ist er das nämlich nicht, ist er in den Augen der holden Damenwelt ein Versager und landet keinen Stich. So einfach sind die Dinge mituntern.

Und die Pointe kommt noch: Wo Lebensgewohnheiten quasi gleich sind, unter Nonnen und Mönchen oder in israelischen Kibbuzim, gibt es diese Differenz nicht. Hier verschwinden die Unterschiede in der Lebenserwartung von Frauen und Männern fast ganz. Biologische oder gar genetische Gründe für das Zurückbleiben der Männer bei der sinkenden Sterblichkeit in Deutschland sieht Luy jedenfalls nicht.

Genau diese Fakten predigen wir in den Maskulistenforen seit Jahren. Ohne dass und jemand Ernst nimmt.

Man muss daher fragen: Kann man benachteiligter sein, als am wertvollsten Fortschritt der Menschheit, einer ständig steigenden Lebenserwartung und einer kaum je erträumten Gesundheit durch verbesserte Lebensumstände, nicht voll teilzuhaben? …

Unser Reden. Aber machen wir genau darauf aufmerksam, bekommen wir flugs Dauerlutscher spendiert.

„Soweit ich meine Tanten überblicke“, sagte Marie-Luise Scherer in einer bewegenden Rede in der Berliner Akademie der Künste im Sommer 2011, „war jede eine Herrscherin, die ihren Mann mehr ertrug, als dass sie ihn liebte.

Männer, die unter der Knute ihres Hausdrachens gelitten haben und sich deshalb lieber ins Wirtshaus oder in den Hobbyraum verkrümelt haben, hat es in der langen Menschheitsgeschichte natürlich noch überhaupt keine gegeben.

Und wenn im Alter diese Männer nicht mehr aus der Küche wichen, nur noch im Wege saßen und ein Faktor der Unordnung waren, machten sie sich bald ans Sterben.

Geht's noch ein bisschen zynischer, bösartiger und menschenverachtender?
Ich denke dabei nur an meinen Großvater. Hat bis an sein Lebensende geschuftet und selber auf alles verzichtet, damit es der Familie gut ging. Ich kann daher nicht einmal annähernd beschreiben, was in mir vorgeht, wenn ich einen solchen Dreck lese.

Ich kannte keinen einzigen Witwer in der Verwandtschaft, nur Witwen, die sich in der Grabpflege überboten.

Zumindest eine nette Grabpflanzung sollte für ein lebenslanges Schuften drin sein.

Der Mann ist die ausgesetzte, die heimatlose Figur. Sein größter Trost ist das lässige Knacken der sich abkühlenden Auspuffanlage seines Wagens, der vor dem Reihenhaus darauf wartet, ihn wieder wegzubringen.

Dumm, einfach nur dumm.

Solange der Mann fährt, wird er von keinem direkt beansprucht. Sobald er anhält und aussteigt, hat er im Dienst der anderen zu stehen und zu funktionieren. Seit Urzeiten weiß er daher von sich selbst abzusehen.

Wieder mal eine Brise Realitätssinn.

Den Impuls des Feminismus hat er aus dieser Gewohnheit heraus nicht genutzt, um auf die strukturelle, systematische Gewalt, die gegen ihn verübt wird, zu sprechen zu kommen. Lieber behandelt er sie wie eine Ehrung, als gelte es noch das Kolosseum in Rom zu betreten. Dort münzte er, wenn er am Ende des Tages noch am Leben war, den Furor der überstandenen Gefahr in erotische Anziehungskraft und sozialen Mehrwert um.

Admiral Nelson und Tom Simpson - Selbstzerstörung als Selbstbild

Das Bild, das der Mann von sich gemacht hat, ist noch immer das des Admirals Nelson: Am Ende der Schlacht von Trafalgar ließ sich der Engländer absichtlich erschießen, um als perfekter Held in die Geschichte einzugehen. Siegreich über Napoleons Flotte und dabei für das Vaterland gefallen, ins Vaterland eingefahren. Das ist die Vereinigung, die den Mann erlöst.

Genau dagegen kämpfen wir von der Maskulistenfront an. Und genau dafür werden wir seit Jahren – Entschuldigung – angepisst.

Wer Nelson nicht mehr kennt, der nimmt Tom Simpson, den großen Toten der Tour de France. Bevor Simpson in der südfranzösischen Sauhitze als Spitzenreiter der Tour den Mont Ventoux hinauffuhr, kippte er noch schnell zwei Cognac. Einige Kilometer unterhalb des Gipfels, in der baumlosen Steinwüste mit ihrem gefürchteten Gegenwind, starb er. Heute erinnert eine Ehrentafel am Wegesrand an ihn, und Sportler aus aller Welt legen ihre Wasserflaschen ab oder was immer sie für angemessen halten, ihr Vorbild zu ehren.

Und wieder ein spektakulärer Einzelfall zum Zwecke des Männer-Bashings. Es ist so ermüdend …

Jüngst warb der Hersteller von Rennsätteln mit einem Sauerstoffzelt, das mit dem Erwerb seines Produktes offenbar in Reichweite kommt: ein sprechendes Bild für den Platz des Mannes. Denn Mediziner bemängeln, dass Männer entweder zu wenig Bewegung haben oder beim Sport übertreiben.

Und Frauen: Entweder sie essen sich krank oder sie hungern sich zu Tode. Aber daran ist natürlich "die Gesellschaft" schuld.

Immer schaden sie sich, als gelte es, den Körper nicht zu lieben, sondern ihn gleichzeitig zu ignorieren und aus ihm zu holen, was drin ist.

Und würden wir anfangen, uns zu lieben, würde das sicherlich auch irgendwie zu unseren Ungunsten ausgelegt.

Als Frauen sich gegen die rigiden Rollen zur Wehr zu setzen begannen, hat sich der Mann aber nicht gegen seine gewandt und mehr Freiheit gefordert.

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Genau das tun wir Maskulisten! Und dafür werden über uns in den Medien sinnentstellende Hass-Artikel geschrieben, man veranstaltet Kongresse gegen uns …

Stattdessen hat er sich nach langem Warten nur heruntergebeugt, um zu beteuern, wie unnachgiebig er der Frau im Kampf gegen ihn selbst helfen wird.

Ach, und sogar das wird jetzt gegen uns ausgelegt? Also, langsam wird es lustig …

Deshalb ist er heute das entehrte Geschlecht, das alberne Genital.

Dumm, dümmer, am dümmsten, saudumm, Journalist. Gott, bin ich froh, dass ich mit dieser Drecksbande beruflich kaum noch etwas zu tun habe.

Wenn er nicht gleich das gefährliche Geschlecht ist, das man bekämpfen muss, wo immer es auftritt. Wer sähe darin schon einen Widerspruch, solange es nur darum geht, gegen den Mann vorgehen zu können.

Eine gut gepflegte Legende.

Die Zahl allein lebender Männer in Deutschland ist rasant angestiegen, allein zwischen 1996 und 2006 um 36 Prozent. Frauen leben allein, weil sie Witwen sind, Männer, weil sie ledig sind.

Ja, ja natürlich, das musste ja wieder mal kommen, dass alle Männer ohne Frauen Totalversager sind, die keine abgekriegt haben. Der Witz hat soooooooooooo einen Bart.

Ihre Lebenserwartung ist noch geringer als die der Männer in Partnerschaft.

Das stimmt zwar vom Korrelationsmäßigen her, aber ein wirklicher Kausalzusammenhang wurde noch nicht erbracht.

Das verwundert nicht. Ich habe Männer gesprochen, die zur Physiotherapie gehen, um einmal angefasst zu werden. Manche mögen übervolle Busse oder stehen gerne im Gedränge von Diskotheken, weil sie dann Körperkontakt haben können.

Und wieder werden extreme Freaks als Beweis für männliche Unterentwickeltheit herangezogen.

Das mögen Extremfälle sein, aber generell steht der Mann nicht im Mittelpunkt, wie man jahrzehntelang in feministischer Fixierung auf repräsentative Positionen behauptet hat.

Oh, wieder ein Funken Realitätssinn …

Am wenigsten frei sind vielleicht gerade jene im Rampenlicht Stehenden, die sogenannten Mächtigen, diese Handvoll Präsidenten und Kanzler und Minister und ihre paar hundert oder tausend Entscheider, die in der Hierarchie unter ihnen stehen. Statt bei sich, frei oder verwirklicht zu sein, was immer man unter diesen Adjektiven verstehen möchte, sind sie Funktionsträger. Wenn der Bundespräsident vom japanischen Kaiser oder vom Papst empfangen wird, dann wissen beide um das Protokoll. Sie mögen sich geschmeichelt fühlen, gehören aber ganz ihren Ämtern und freuen sich schon darauf, im Gästezimmer allein zu sein. So lange wie möglich müssen sie sich in einer Stellung halten, um einer Sache, einer Partei, einer Firma, einem Land, einer Armee, einer Fußballmannschaft und der Familie zu dienen. Das ist die Rolle des Mannes. Kein Wunder, dass er sich dreimal so oft selbst umbringt wie die Frau. In der Pubertät sind die Zahlen gar acht- bis zehnmal so hoch. Erleben diese Jungen und Männer dabei einen heroischen Moment à la Nelson, oder sind sie nur den Ekel vor einer Welt los, die sich ihrer von Geburt an bemächtigt hat?
Der große und grundlegende Irrtum unserer feministischen Zeit ist die Fantasie von der Freiheit eines klassisch maskulinen Lebensentwurfes, wie sie Simone de Beauvoir so aufwendig konstruiert hat. Sie folgte dabei den großen misogynen Autoren der Aufklärung. Es klingt böse, wenn man darauf hinweist, dass es sich nicht nur um das Verlangen nach Freiheit handelte, das hier den Stift führte, sondern auch um den Wunsch nach Teilhabe am Ruhm. Gegen diesen Wunsch ist aber nicht das Geringste einzuwenden. Man sollte nur nicht voraussetzen, dass Ruhm glücklich oder frei mache.

Und gleich noch mal Erkenntnis der Realität.

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Gruß, Kurti


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