Im Islam gibt es viele Ausnahmen

Kurti, Wien, Sunday, 18.03.2012, 17:21 (vor 4415 Tagen) @ Mus Lim

In diesem Fall war es die Erkältung, welche das Handgebeverbot zwischen
den Geschlechtern aufhebt.

Na ja, ich glaube, in dem Fall war es nicht bloß eine Ausnahme-Fatwa. Wie schon gesagt, ich sehe sie heute noch vor mir, wie sie mich in den Pausen in der Kantine von weitem immer angestrahlt hat.
Dazu kommt auch noch, sie war damals Mitte Dreißig. Und aus meinem inzwischen doch recht intensiven Umgang mit "Kopftuchfrauen" in diesen Instituten weiß ich mittlerweile aus Erfahrung, dass die Dreißiger, zudem noch, wenn sie daheim eine ordentliche Kinderschar haben, also sozusagen hauptberuflich Hausfrau und Mutter sind, bei denen ein "gefährliches Alter" sind ...
Ich habe mir schon mal überlegt, anzufangen, Tagebuch zu führen, wann und wo ich es geschafft habe, quasi auf Knopfdruck bei einer dieser Damen eine "erhebliche Gesichtsverfärbung" auszulösen ...

Erst neulich wieder erlebt. Habe Mittagspause. Da dummerweise aus technischen Gründen die Kantine abgesperrt ist, habe ich Langeweile. Ich latsche also im Freien vor der Haustür auf dem Fußweg auf und ab, um die Zeit zu vertrödeln, bis meine Leute vom Nachmittagskurs kommen.
Ein junges Kopftuch kommt vorbei. Hinter ihr im Gänsemarsch vier kleine Mädchen im Kindergarten- und Grundschulalter.
Nun, die Mutter war nicht gerade hässlich. Und ihr war wohl auch aufgefallen, dass mir das aufgefallen war. Ich sage Dir: Während sie vielleicht fünf Meter Bürgersteigstrecke zurücklegte, schaltete sie im Gesichtsfarbenmodus von sehr hell auf dunkelweinrot um!!!

Drei Arten von Reaktionen habe ich bisher bei solchen Gelegenheiten von Kopftuchfrauen in der Altersgruppe Ende Zwanzig/Dreißiger Jahre festgestellt:
- Die häufigste: Sie schmunzeln.
- Die zweithäufigste: Sie werden knallrot.
- Die am wenigsten häufigste: Sie starren irgendwie irritiert, ratlos zurück, so als würden sie denken: Was soll'n das?

Gruß, Kurti