Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Liste Femanzen Kategorie Politik6 (Liste Femanzen)

Oberkellner, Saturday, 14.04.2012, 19:39 (vor 4367 Tagen)

Sandra Frauenberger (AUT)

Frauenberger: Her mit den Quoten!

Wien (OTS) - Die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger
unterstützt die Frauenministerin Heinisch-Hosek in ihrer Forderung
nach verpflichtenden Quoten für Frauen in den Aufsichtsräten und
Vorständen. "Wir als Stadt Wien wirken hier als Vorbild und können
beweisen: die Quote wirkt! Erst der letzte Gleichbehandlungsbericht
2010 hat gezeigt, dass die Anzahl von Frauen in den Führungsetagen
seit Einführung der Quote kontinuierlich steigt: 2010 wurden bereits
22 von 62 Magistratsabteilungen von Frauen geleitet- begonnen haben
wir mit nur 5 Prozent," betont Frauenberger.
"In der Stadt Wien müssen Frauen im Magistrat in der Besetzung von
Führungspositionen bei gleicher Qualifikation bevorzugt werden, bis
die Hälfte der Führungspositionen in Frauenhand sind. Das gleiche
fordere ich für alle Aufsichtsräte und Vorstände von börsennotierten
Unternehmen, denn wir haben lange genug auf eine freiwillige
Verbesserung des Geschlechterverhältnisses gewartet. Jetzt wird es
Zeit auch die Wirtschaft in die Pflicht zu nehmen, das Ihrige für
eine echte Gerechtigkeit zwischen Männern und Frauen beizutragen," so
Frauenberger. (Schluss) grs

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120123_OTS0193/frauenberger-her-mit-den-quoten

Svenja Schulze (SPD)

Frauenquote: Millionen für Gleichstellung
Fine modulo

NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze will „geschlechtergerechte“ Hochschulen.
Düsseldorf. Knapp acht Millionen Euro will das Land NRW in diesem Jahr für die Gleichstellung von Mann und Frau ausgeben – 5,4 Millionen Euro mehr als bisher. Das kündigte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) am Montag in Düsseldorf an. Mit dem Geld sollen insbesondere die Gleichstellungsbeauftragten und die Geschlechterforschung an den Hochschulen gestärkt werden.
„Die Verankerung der Geschlechtergleichheit in Forschung und Hochschule ist zwingend notwendig“, sagte Schulze. Nur dann könne man künftig in ausreichendem Maße an Mitteln aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm partizipieren. Von dem Geld sollen drei Millionen Euro in die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten fließen, rund 1,5 Millionen sind für Nachwuchsföderung reserviert, und 900 000 Euro gehen an Programme zur Geschlechterforschung. hk
http://www.wz-newsline.de/home/politik/nrw/frauenquote-millionen-fuer-gleichstellung-1.926305

Adelheid Rupp (SPD)

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Bayern wählte auf ihrer Landeskonferenz am Samstag, 19.07.08, Adelheid Rupp mit 96% erneut zur Landesvorsitzenden.
Die Situation von erwerbstätigen Frauen bestimmte die inhaltliche Diskussion der Konferenz.
"Frauen verdienen mehr, bleibt unser Motto. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist unsere Forderung. 23% Lohndifferenz bei gleicher Tätigkeit zwischen Männern und Frauen in Bayern ist für uns nicht tragbar. Wir fordern ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft. Appelle allein helfen nicht - dies hat die Vergangenheit bewiesen", so die alte und neue Vorsitzende und Münchner Landtagsabgeordnete Adelheid Rupp.
Weiter beschloss die Landeskonferenz die Unterstützung des Volksbegehrens des DGB für einen Mindestlohn. Rupp: "Die Einführung eines Mindestlohns ist eine zentrale Maßnahme für die Gleichstellung von Frauen und Männern."
70% der Beschäftigten im Niedriglohnsektor sind Frauen. Dies betrifft z.B. das Friseurhandwerk (Stundenlohn brutto: 6,34 €), Gartenbau (Gärtnerin, Floristin: 5,56€), Landwirtschaft (5,45€), Metallhandwerk (6,97€).
"Armutslöhne in einem reichen Land wie Bayern sind eine Schande!", so Adelheid Rupp, die auch stellvertretende Landesvorsitzende der BayernSPD ist.
Als Stellvertreterinnen wurden gewählt: Hildegard Gröger (Mittelfranken), Astrid Löffler (Niederbayern) und Beate Wöhrl (Oberbayern). Als Beisitzerinnen wurden unter anderem Angelika Graf, MdB und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60plus, Isabell Zacharias, Landtagskandidatin und Vorsitzende des Bayerischen Elternverbandes, sowie Petra Sieber, Geschäftsführerin der evangelischen Frauenarbeit in Bayern, gewählt.

http://bayernspd.de/news/auf-augenhoehe-die-zeit-ist-reif-fuer-gleichstell/

Angelika Weikert (SPD)

Immer noch werden Frauen in wichtigen Bereichen unserer Gesellschaft benachteiligt. Frauen sind mittlerweile bestens ausgebildet. Die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt ist jedoch längst nicht erreicht. Jede und jeder hat das Recht auf ein Leben ohne Diskriminierung. Dies ist für jede einzelne Frau ein Ausdruck ihrer Menschenwürde und ein hohes persönliches Gut. Wir kämpfen dafür, dass mit einem umfassenden landespolitischen Aktionsprogramm eine Politik für Frauen durchgesetzt wird.

Meine Eckpunkte dazu sind:

Konsequente Frauenförderung im Öffentlichen Dienst.

Wirksame Maßnahmen, um die Benachteiligung von Frauen in der Privatwirtschaft abzubauen, Lohngleichheit herzustellen und Frauen in allen Bereichen gleiche Aufstiegschancen zu sichern. Wir brauchen ein Gleichstellungsgesetz auch für die Privatwirtschaft!

Flächendeckender Ausbau qualifizierter und fördernder Kinderbetreuung mit arbeitszeitkompatiblen Öffnungszeiten für alle Altersgruppen sowie Ganztagsschulen mit verstärkt pädagogischem Konzept.

Ihre Angelika Weikert
http://www.angelika-weikert.de/index.php?number=810&page_id=120

Christel Schaldemose (DK)

Europa sucht die Spitzen-Frau
Mit der Online-Petition „femalesinfront.eu“ fordern Europaabgeordnete, Frauen in zentrale EU-Führungspositionen zu berufen. Innerhalb des kommenden Jahres gilt es, vier Top-Stellen der Europäischen Union zu besetzen – darunter die des Kommissionspräsidenten. An qualifizierten weiblichen Kandidaten mangele es nicht, so die Initiatoren.

Rom 1957, die Gründerverträge der Europäischen Gemeinschaft werden unterzeichnet. Anwesend sind überwiegend Männer. Fünfzig Jahre später, der Reformvertrag von Lissabon, ein ähnliches Bild. So zumindest sieht es Christel Schaldemose, dänische Europaabgeordnete für die Europäischen Sozialdemokraten (SPE). Auf der Kampagnenseite der EU-Parlamentarierin fragt sie in Großschrift: „250 Millionen Frauen in der EU. Und nicht eine einzige gut genug?“. Hintergrund ist der hohe Anteil von männlichen Funktionsträgern in den Brüsseler Ämtern und politischen Spitzenpositionen. So sind ein Drittel der EU-Kommissare Frauen, im Parlament sieht das Verhältnis ähnlich aus.
Mindestens eine Frau in Schlüsselposition
Das allerdings widerspreche der Intention der Europäischen Union, „Ungleichheiten zu beseitigen und die Gleichstellung von Männern und Frauen zu fördern“. Innerhalb der nächsten zwölf Monate sollen vier zentrale Schlüsselpositionen der EU besetzt bzw. neu geschaffen werden – wenn der Lissaboner Vertrag in allen Mitgliedsländern ratifiziert wird. Die Iren haben jedoch bereits mit Nein gestimmt. Vergeben werden sollen die Ämter des Präsidenten des Europäischen Rates und der Kommission sowie des Europäischen Parlamentes als auch der Hohe Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik. „Mindestens einen dieser Posten sollte eine Frau innehaben“, fordert die dänische Sozialdemokratin. Sie ruft Kommission und Europäischen Rat auf, die Nominierung weiblicher Kandidaten sicherzustellen und die gesammelten Online-Unterschriften als klares Votum anzuerkennen.
Mindestens eine Million Unterschriften
Der Reformvertrag von Lissabon sieht ein Bürgerbegehren bei einem Mindestquorum von einer Million Unterschriften vor. Vorbild ist die Initiative „oneseat.eu“. Rund 1,3 Million Anhänger sprechen sich hierbei für die Aufhebung des „Zwei-Sitz-Parlamentes“ aus. Bislang gönnt sich das Europaparlament zwei offizielle Sitzungsorte – Straßburg und Brüssel.
Ob europaweite Plebiszite eine entsprechende Gesetzesvorlage erwirken können, bleibt weiterhin unklar. Immerhin ist der Vertrag von Lissabon am Votum der Iren vorerst gescheitert und Europäische Bürgerbegehren somit weiterhin nicht rechtskräftig. Aktuell unterstützen 20.000 EU-Bürger die Internet-Aktion „femalesinfront.eu“ .

http://politik-digital.de/europa-sucht-die-spitzen-frau/

Elke Ferner, stellvertretende Bundesvorsitzende SPD

Elke Ferner, die stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, versäumt es selten, auf die Bedeutung der Gleichberechtigung hinzuweisen. "Ohne Gleichstellung der Geschlechter gibt es keinen Fortschritt im 21. Jahrhundert!", rief sie bei der Jubiläumsveranstaltung "100 Jahre Sozialistische Fraueninternationale. 100 Jahre in vorderster Reihe für die Gleichstellung der Geschlechter" nicht nur ihren Genossinnen zu, sondern ermahnte vor allem die Männer. POLIXEA Portal dokumentiert Ferners Stuttgarter Rede.
(...) Zwar haben die Frauen in den allermeisten Ländern formal die gleichen Rechte wie die Männer - die echte Gleichstellung der Geschlechter ist aber trotz aktiver Frauenförderpolitik und Gender Mainstreaming noch nirgendwo erreicht. Die Gleichstellung der Geschlechter kann nur mit den Frauen erreicht werden. Und sie kann nur dann erreicht werden, wenn patriarchalische Strukturen in Politik und Gesellschaft überwunden werden. Wir wollen, dass Frauen und Männer gleichermaßen .ihre Fähigkeiten und Talente in unserer Gesellschaft einbringen können.
Dazu ist notwendig, dass Frauen wie Männer den gleichen Zugang zu Bildung, den gleichen Zugang zu einer eigenständigen Existenzsicherung, die gleichen Aufstiegs- und Karrierechancen und die gleichen Möglichkeiten für politisches Engagement haben. Dazu gehört aber auch die partnerschaftliche Teilung der Sorge für die Kinder und hilfsbedürftige Familienangehörige. Kurz gesagt: wir wollen die Hälfte der Erde - die Hälfte des Himmels und die Hälfte der Macht! Nicht mehr - aber auch nicht weniger.
(...) Die Gleichstellung der Geschlechter muss sich auf alle gesellschaftliche Bereiche erstrecken - auch auf Wirtschaft und Wissenschaft. Wir sind hier im Haus der Wirtschaft zusammengekommen - aber wenn man sich die Zahl der Frauen in den Führungspositionen in der Wirtschaft ansieht, hat man den Eindruck, dass die deutsche Wirtschaft noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist. In den Aufsichtsräten der 200 größten Unternehmen in Deutschland sind Frauen nur zu 7,8% vertreten. Bei den Vorstandposten sind Frauen noch schwächer vertreten. So ist in den 100 größten Unternehmen in Deutschland nur eine Frau im Vorstand. An diesen Zahlen wird deutlich, dass das Ziel der Gleichstellung der Geschlechter in der Privatwirtschaft noch in weiter Ferne liegt. Freiwillige Vereinbarungen bringen nichts, wir brauchen dringend eine gesetzliche Regelung! Norwegens hat in diesem Bereich Maßstäbe gesetzt.

(...) Liebe Genossinnen, Euer internationales Engagement für mehr Geschlechtergerechtigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Frauenpolitik. Die Vielfalt und die Kreativität der Frauen vor Ort geben uns die Kraft und das Durchhaltevermögen uns weiter für unsere gemeinsamen Ziele einzusetzen - denn: Ohne Gleichstellung der Geschlechter gibt es keinen Fortschritt im 21. Jahrhundert!"

http://www.polixea-portal.de/index.php/Main/Artikel/id/177819/name/Wir+wollen+die+H%E4lfte+der+Macht

"Die nur formale Gleichstellung von Frauen und Männern reicht in vielen Lebenssituationen nicht aus", sagt die ASF-Vorsitzende Elke Ferner, eine von Becks Stellvertreterinnen im Parteivorstand. Es gebe nach wie vor strukturelle Benachteiligungen. "Kürzer und prägnanter kann man den Wunsch nach ihrer Beseitigung nicht ausdrücken", sagt Ferner über den Satz im Berliner Programm.

http://www.sueddeutsche.de/,tt4m2/deutschland/artikel/939/110829/

Vor zwanzig Jahren beschloss die SPD die Quote. Mit einer Übergangsfrist sollten Frauen ab 1994 mindestens 40 Prozent der Parteiämter besetzen. Zwanzig Jahre später ist das Ziel erreicht. Dennoch: Von einer tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter ist Deutschland noch weit entfernt, sagt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Elke Ferner. Frau Ferner, wie steht es um die Gleichstellung von Frauen und Männern in der SPD, 20 Jahre nach Einführung der Quote? In den übergeordneten Parteigremien der SPD ist die Quote von 40 Prozent durchgängig erfüllt. Wir haben zwar einen Rückschlag erlitten durch die Verringerung der Zahl der stellvertretenden Vorsitzenden auf Bundesebene aber dafür haben wir im Präsidium jetzt Parität. In den Landes- und Bezirksvorständen wird die Quote eingehalten. War die Quote notwendig? Als ich 1983 in die SPD eintrat, war die Quote schon in der Diskussion. Es herrschte aber, wie heute gelegentlich auch, die Ansicht vor, wir brauchen sie eigentlich nicht. Ich habe in meinem Ortsverein, der ein ziemlich untypischer, städtischer Ortsverein war, mit einem hohen Akademikeranteil und knapp 40 Prozent Frauen, beobachten müssen, dass bei Vorstandswahlen hochqualifizierte Frauen durchgehend gegenüber weniger qualifizierten Männer benachteiligt wurden. Wer das erlebt, weiß, es geht nicht ohne Quote. Warum ist das so? Das Problem ist leider auch, dass Frauen sich zu häufig zu wenig zutrauen. Sie fragen sich: Kann ich das? Kann das ein anderer nicht vielleicht besser als ich? Ich habe schon damals gesagt, dass, solange wir uns so viele schlechte Männer leisten, ich kein Problem darin sehe, wenn eine Frau in einer herausgehobenen Position die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllt. Tatsächlich erweist sich immer wieder, dass die Frauen, wenn sie einmal im Amt sind, zu den Leistungsträgern gehören. Hat die Quote die SPD verändert? Eindeutig ja. Ich habe das große Privileg gehabt, dass ich mich nicht mehr wie Herta Däubler-Gmelin oder Heidemarie Wieczorek-Zeul immer nur als Einzelkämpferin und Alibifrau durchsetzen musste. Als ich 1994 im Bundestag zum ersten Mal in den Fraktionsvorstand gewählt worden bin, kamen die Frauen im Vorstand alle aus dem Bereich der Gleichstellungspolitik. Wir konnten uns blind Bälle zuspielen. Für die Quote brauchten Sie aber auch die Männer. Sicher. Wir konnten die Quote ja nicht allein durchsetzen. Immerhin brauchten wir eine satzungsändernde Mehrheit. Die Männer, die sich damals mit uns solidarisiert haben, auf die können wir heute noch zählen, wenn es um Inhalte geht. Gleichstellungspolitik ist heute ein anerkannt wichtiges Thema. Sieht das die CDU nicht ähnlich? Nein. Das Frauenbild der CDU ist trotz Frau von der Leyen immer noch sehr konservativ. Es geht der CDU um Familienpolitik, nicht um Gleichstellung. Tut es weh, dass Frau von der Leyen nun Konzepte der SPD durchsetzt, das Elterngeld zum Beispiel? Wir haben es immer für falsch gehalten, dass die SPD das Ressort aus der Hand gegeben hat. Aber dass jetzt die politisch richtigen Konzepte durchgesetzt werden, das tut nicht weh, sondern freut uns. Denn schließlich haben wir alle diese Punkte in den Koalitionsverhandlungen gegen den Widerstand der Union durchgesetzt. Für die Privatwirtschaft lehnt Frau von der Leyen eine Quotenregelung ebenso ab wie die gesetzliche Gleichstellung von Männer und Frauen. Sie verfolgen eine andere Politik, warum? Frau von der Leyen sollte sich die Bilanzen ansehen. In der Privatwirtschaft hat die letzte Gleichstellungsbilanz ergeben, dass der Frauenanteil in den Führungspositionen noch zurück gegangen ist. Man mag kaum glauben, dass das ohnehin schon niedrige Niveau noch einmal unterboten werden konnte. Kann Familienpolitik ohne Gleichstellungspolitik zum Ziel führen? Nein. Gleichstellungspolitik ist mehr als Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es ist die potenzielle Mutterschaft, die Frauen die Chancen versperrt. Der Glaube, Frauen müssten nur gut genug sein, dann stünden ihnen alle Türen offen, hat mit der Realität nichts zu tun. Ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft hat aber auch die rot-grüne Koalitionsregierung nicht durchgesetzt. Leider wahr. Das ändert aber nichts daran, dass wir es nach wie vor brauchen. Es ist nicht allein eine Frage der Gerechtigkeit. Die Wirtschaft wird bald merken, dass sie auf die Arbeitskraft der Frauen nicht verzichten kann. Das sagt auch die Ministerin. Ja. Deshalb erwarte ich auch, dass sie bereit ist, sich gegen Widerstände durchzusetzen. Geschenkt wird uns nichts. Wie erklären Sie sich den vehementen Widerstand gegen eine gesetzliche Regelung? Wer wie Frau von der Leyen grundsätzlich gegen eine aktive Frauenförderung und gesetzliche Regelungen für die Privatwirtschaft ist, zeigt, dass sie mit Gleichstellungspolitik nichts am Hut hat. Aus ihrer Sicht ist das dann eine konsequente Haltung. Wir kommen so aber nicht weiter. Wir haben das Potenzial, es gibt mehr als genug ausreichend qualifizierte Frauen, die in der Lage wären Aufsichtsratsposten wahrzunehmen. Gäbe es in diesen Gremien keine Arbeitnehmerseite, hätten wir einen noch geringeren Frauenanteil. Mit der freiwilligen Verpflichtung der Privatwirtschaft ist also nichts zu erreichen? Die Wirtschaft will sich natürlich nicht verpflichten lassen. Wenn wir uns aber ansehen, wie dem Gleichstellungsgebot in Artikel 3 des Grundgesetzes zum Durchbruch verholfen wurde, dann sieht man, dass es ohne gesetzliche Regelungen nicht geht. Dass Frauen in Deutschland durchschnittlich noch immer 22 Prozent weniger verdienen als Männer ist doch ein Stück aus dem Tollhaus. Das Gespräch führte Katja Tichomirowa.------------------------------

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/elke-ferner--stellvertretende-fraktionsvorsitzende-der-spd-im-bundestag--forder...

Gisela Notz (Pro Familia)

"Jede Art Zwang ist gegen die Würde der Frau"
Gisela Notz ist Vorsitzende von Pro Familia, einer nicht konfessionellen und nicht staatlichen Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung. Mit WELT ONLINE spricht sie über Abtreibung, die Erfolge der Frauenbewegung und welche Rolle die 68er dabei gespielt haben.
WELT ONLINE: „Weg mit dem Paragrafen 218“ forderten die Frauen der 68er-Generation. Doch der ist immer noch in Kraft. Sind sie gescheitert?
Gisela Notz: Der Kampf gegen Paragraf 218 ist ja viel älter als die 68er-Generation. Schon Helene Stöcker, Gründerin des Mutterschutzbundes von 1905, kämpfte für seine Streichung. Der Höhepunkt waren die Kampagne im „Stern“ und die damit verbundenen Aktionen. Sie führten dazu, dass der Paragraf, wenn auch nicht gestrichen, so doch reformiert wurde.
WELT ONLINE: Führen liberale Gesetze nicht auch zu einem leichtfertigeren Umgang mit dem Thema Abtreibung?
Notz: Nein. Die Praxis zeigt, dass eine Abtreibung nicht als Ersatz für Verhütung betrachtet wird. Keine Frau macht sich die Entscheidung leicht. Auch Strafen verhindern nicht, dass Frauen abtreiben. Nur wird es dann zu einer sozialen Frage: Frauen, die es sich leisten konnten, fanden immer Wege, für die anderen war es schwierig und oft mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Umgekehrt ist in Ländern mit liberalen Gesetzen die Zahl der Abtreibungen auch nicht höher.
WELT ONLINE: Pro Familia berät schwangere Frauen, ist aber gegen die Beratungspflicht. Warum?
Notz: Weil jede Art von Zwang den fachlichen Grundsätzen von Beratung widerspricht und die Würde der Frau beeinträchtigt.
WELT ONLINE: Was ist mit dem Schutz des ungeborenen Lebens?
Notz: Der Begriff wird von den selbst ernannten Lebensschützern benutzt. Wir sind der Meinung, dass die Frau selbst entscheiden muss, ob sie ein Kind bekommen möchte.
WELT ONLINE: Sie würden den Beginn von „Leben“ erst ab der Geburt definieren?
Notz: Der Zeitpunkt der Geburt ist die entscheidende Zäsur für den von der Mutter unabhängig lebensfähigen Menschen.
WELT ONLINE: Was halten Sie von den Plänen der CDU und anderen, Spätabtreibungen zu sanktionieren?
Notz: Pro Familia und neun weitere Verbände haben sich bereits im Juni 2006 dagegen ausgesprochen. Wir alle fürchten, dass die konservativen Parteien durch den Nachbesserungsvorschlag die gültige Regelung infrage stellen wollen.
WELT ONLINE: Aus welchem Grund?
Notz: Dahinter steckt das Interesse einiger Gruppen, zum Beispiel der Kirchen oder auch der selbst ernannten Lebensschützer, Frauen kontrollieren zu wollen. Einige bringen auch demografische Argumente ins Spiel, verweisen auf die niedrige Geburtenrate. Aber keine Frau bekommt ein Kind, um die Rentenkassen zu füllen.
WELT ONLINE: Warum ist das Thema Abtreibung immer noch ein Tabu?
Notz: Unter anderem deshalb, weil es ein hoch emotionalisiertes Thema ist und immer noch als Straftat behandelt wird. Die „Schuldige“ ist immer noch die Frau

http://www.welt.de/politik/article1573040/Jede_Art_Zwang_ist_gegen_die_Wuerde_der_Frau.html

Gisela Notz (Sozialwissenschaftlerin)

SCHIMPFWORT Es war nie eine besondere Auszeichnung, eine Feministin zu sein, meint die Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz. Obwohl der Feminismus unser Denken und die Entwicklung der Gesellschaft nachhaltig beeinflusste

INTERVIEW WALTRAUD SCHWAB

sonntaz: Frau Notz, im angelsächsischen Raum fing es an. Anstatt von Feminismus wurde plötzlich vom "F-Wort" gesprochen. Beunruhigt Sie das, da man ja weiß, dass bis dato eher das Wort "fuck" als F-Wort galt?

Gisela Notz: Ich finde es positiv, dass junge Frauen keine Scheu mehr vor dem Wort Feminismus haben.

Aber das haben sie doch, wenn sie statt dem Wort "Feminismus" nun das "F-Wort" sagen.

Bloß weil das F-Wort für fuck steht? Ich sehe das nicht so.

Fuck Feminism - haben Sie das im Laufe Ihres bald siebzigjährigen Lebens nie gedacht?

Es war nie eine Auszeichnung, Feministin zu sein, aber ich habe mich immer dazu bekannt. Bis vor Kurzem haben sich junge Frauen geschüttelt bei der Vorstellung, Feministin genannt zu werden. Für sie waren Feministinnen meiner Generation nur Jammertanten, die immer noch Diskriminierung sehen, wo sie doch sicher waren, dass sie alles werden und alles sein können, was sie wollen. Es sieht so aus, als wäre diese Euphorie jetzt vorbei, aber Feministinnen wollen sie immer noch nicht sein.

Waren Sie je stolz, eine Feministin zu sein?

In der Aufbruchzeit der siebziger Jahre ja. Aber es gehört wohl zur Geschichte des Feminismus, dass das Wort für manche ein Schimpfwort ist. Während der ersten Frauenbewegung Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hätten sich Sozialistinnen und Proletarierinnen auch nie so bezeichnet. Clara Zetkin, die Sozialistenführerin, würde sich im Grab umdrehen, wenn man sie zur Feministin stempeln würde, obwohl das oft versucht wird. Sie wollte Seite an Seite mit Männern für eine Welt kämpfen, in der alle gleiche Rechte haben. Feministinnen, das waren aus ihrer Sicht die bürgerlichen Frauen.

Sie haben jetzt ein Buch geschrieben, das "Feminismus" heißt. Ist das mutig?

Das weiß ich nicht. Ich weiß nicht mal, ob ich es so genannt hätte. Der Verlag hatte zwei Vorgängerbücher - Kapitalismus und Sozialismus. Es sind Einführungen, damit Leute, die noch nie was davon gehört haben, eine Vorstellung bekommen, was das ist. Mich freut es, dass der Verlag als drittes Ismus-Buch den Feminismus vorstellt. Feminismus hat unser Denken nachhaltig beeinflusst und zur Entwicklung einer gerechteren Gesellschaft geführt, auch wenn das gerne ignoriert wird.

Was ist Feminismus genau?

In erster Linie ein historischer Begriff, der Ende des 19. Jahrhunderts auf einem Frauenkongress in Paris aufkam. Feminismus wurde Maskulinismus gegenübergestellt. Von dort soll der Begriff wie ein Lauffeuer durch die Frauenrechtsbewegung gezogen sein. Feminismus ist also kein Wort, das erst um 1970 aufkam.

Was ist Maskulinismus?

Die Vorstellung, dass Männer naturbedingt den Frauen überlegen sind. So wird männliche Dominanz legitimiert.

Kann man dann Feminismus als Gegenteil von Maskulinismus deuten?

Ich deute es nicht so.

Wie dann?

Es gibt keine einheitliche Definition. Ich sage mal so: Feminismus heißt, dass ich Kenntnis davon habe, dass Frauen in dieser Gesellschaft - neben ihrer sozialen Schicht, Herkunft, körperlichen Besonderheiten - auch aufgrund ihres Geschlechts Diskriminierungen ausgesetzt sind. Eine Feministin erkennt das, belässt es aber nicht dabei, sondern überlegt, wie dieses Unrecht geändert werden kann. Übrigens kann auch ein Mann Feminist sein, wenn er das Unrecht, das Frauen aufgrund ihres Geschlechts erfahren, erkennt und versucht, es zu ändern.

Es gab immer ganz unterschiedliche frauenrechtliche Zugänge, wie man das Unrecht ändern könnte. Wie kommt das?

Weil unterschiedliche Gruppen von Frauen unterschiedliche Probleme haben. Ein gutes Beispiel von früher: der Kampf ums Frauenwahlrecht. In Preußen gab es ein Dreiklassenwahlrecht. Neben den Frauen konnten auch nicht alle Männer wählen. Das hing davon ab, wie viel Besitz und Ressourcen ein Mann hatte. Und da gab es bürgerliche Frauen, die die gleichen Rechte haben wollten wie ihre Ehemänner. Sie hatten aber kein Interesse, dass etwa ihre Dienstmädchen auch wählen konnten. Genau dafür hingegen kämpften die proletarischen Frauenrechtlerinnen. Sie forderten gleiches Wahlrecht für alle, unabhängig von Geschlecht und Besitzstand. Damals waren das extrem unterschiedliche Positionen. Solche Unterschiede gibt es heute auch wieder.

Wie?

Die neuen Dienstmädchen etwa. Heute gehört es fast zum guten Ton, eine Putzfrau, Haushälterin, Kinderfrau aus einem anderen Land zu haben, egal wie hoch diese qualifiziert ist. Wenn man wirklich gleiche Rechte für alle will, würde man mit dem Problem politisch umgehen und nicht glauben, indem man den qualifizierten Migrantinnen Putzjobs anbietet, die Ungerechtigkeit gemildert zu haben.

Haben Sie eine Putzfrau?

Nein.

Es gibt, schreiben Sie, auch heute viele Facetten von Feminismus. Welche?

Ökofeminismus etwa. Oder schwarzen Feminismus. Ich habe lange bei den Beiträgen zur feministischen Theorie und Praxis gearbeitet. Wir waren die führende Publikation für Feminismus, und dann kamen Frauen, die eine anderer Herkunft oder eine andere Hautfarbe hatten, und sagten: Ihr habt einen eurozentristischen Blick, was ist mit unseren Problemen? Die hatten wir wirklich zu wenig wahrgenommen. Mich hat die Auseinandersetzung mit den schwarzen Frauen nachhaltig beeindruckt.

Weil Sie merkten, dass man seine eigene weibliche Biografie nicht verallgemeinern kann?

Ja.

Welche Erkenntnis ziehen Sie aus dieser Vielfalt?

Es war immer so ein Wunschtraum, dass ein Wir-Gefühl entsteht und sich alle Frauen verbünden, um gegen Frauendiskriminierung vorzugehen. Aber das ist leider eine Schimäre.

In Ihrem Buch räumen Sie mit Irrtümern auf: etwa dem, dass Feministinnen die Frauen als Opfer sehen. Was ist die Frau aus feministischer Sicht?

Ein handelndes Subjekt.

Und die Männer, sind die aus feministischer Sicht die Antipoden, an denen sich die Feministin abarbeitet?

In der ersten bürgerlichen Frauenbewegung vor über hundert Jahren war das so. Damals haben Frauen gegen die Männer gekämpft. Sie wollten die gleichen Rechte wie Männer, und die wollten ihre Privilegien nicht abgeben. Wahlrecht, Zugang zu allen Berufen, Zugang zu den Universitäten, gleiche Erbrechte, gleiche Scheidungsrechte, gleiche Erziehungsrechte. Heute ist das vielleicht noch die Quote.

Warum hält sich der Eindruck, Feministinnen arbeiten sich auch heute an den Männern ab?

Das wird Feministinnen meiner Generation vorgeworfen, weil wir uns von den Männern separiert haben. Es ging dabei aber eher darum, sich zurückzuziehen, um eigene Thesen zu entwickeln und sich dann mit den Männern auseinanderzusetzen und im Idealfall Strukturen, die allein den Männern dienen, gemeinsam außer Kraft zu setzen.

Und wie sieht es mit jungen Frauen heute aus? Die sind auch mit Geschlechterungerechtigkeit konfrontiert, nur sehen sie die Männer nicht als Gegner.

Das liegt daran, dass viele Probleme heute nicht nur die Frauen, sondern auch Männer betreffen. Wenn ich an prekäre Arbeitsverhältnisse denke - das war lange ein Frauenproblem. Gut, zwei Drittel der Personen in prekären Arbeitsverhältnissen sind immer noch Frauen, aber ein Drittel sind mittlerweile eben Männer. Es gibt heute auch mehr Männer, die Kindererziehung und Beruf nicht unter einen Hut kriegen. Solche Entwicklungen zeigen, dass die Mann-Frau-Polarisierung nicht mehr so greift.

Sind Sie trotzdem der Meinung, dass sich feministische Positionen bis heute an Privilegien, die Männer haben, abarbeiten?

Nein. Ich würde mich an Männern abarbeiten, wenn ich forderte: Männer sollen fünfzig Prozent der prekären Arbeitsverhältnisse haben und fünfzig Prozent an der nicht existenzsichernden Teilzeitarbeit. Und die Hälfte der unbezahlten Pflegearbeit im Altenbereich sollen sie bitte schön auch noch machen. Kompletter Blödsinn ist das.

Was sagen Sie stattdessen?

Dass die prekären Arbeitsverhältnisse abgeschafft gehören.

Wie sähe Geschlechtergerechtigkeit denn wirklich aus?

Eigentlich ist die Zielvorstellung von jungen Frauen, die die Trennungslinie zwischen Männern und Frauen nicht mehr sehen wollen und sagen, es ist egal, ob ich als Mann oder Frau irgendwohin komme, auch meine. Aber die Tatsachen sind nicht so. Nehmen Sie die Piratenpartei in Berlin. Die Piraten dort sagen, es sei egal, dass wenig Frauen bei ihnen sind, Frauen seien sowieso nicht so computeraffin - also schon diskriminiert -, und alle Piraten seien eh queer, sprich jenseits der Geschlechtergrenzen. Als Zielvorstellung finde ich queer toll, aber heute ist es eben so, dass Frauen zwar die besseren Schul- und Uniabschlüsse haben, aber dann gehen sie irgendwo verloren. Und meist nicht mal am Wickeltisch, sondern weil sie keine Chance haben, sich in den Berufen zu etablieren.

In Ihrem Buch kritisieren Sie die Medien, die stark zum negativen Image von Feminismus beigetragen haben. Warum glauben Sie das?

Als ich jung war, gab es die alten Jungfern, und keine wollte eine sein. So ähnlich geht es den Feministinnen heute. Sie stellen einen Status quo, der eigentlich nicht verändert werden soll, infrage. Die Papa-Mama-Kind-Logik etwa. Dafür straft man sie ab.

Hängt das schlechte Image in den Medien auch mit Alice Schwarzer zusammen?

Ich finde es ärgerlich, dass Alice Schwarzer so hochstilisiert wird, als ob die ganze Siebziger-Jahre-Frauenbewegung einschließlich dessen, was danach kam, an ihr hinge. Und Alice Schwarzer weist das ja auch nicht von sich.

Sodass der Eindruck entsteht, alle Feministinnen sind wie Alice Schwarzer?

Genau. 1973 hat sie eine Analyse über Frauenerwerbsarbeit vorgelegt. Die war hervorragend. 1971 die Stern-Kampagne: Wir haben abgetrieben. Hervorragend. So soll eine feministische Aktion sein. Aber der Personenkult um sie hat der Frauenbewegung eher geschadet als genützt.

"Es gehört wohl zur Geschichte des Feminismus, dass das Wort für manche ein Schimpfwort ist"

Gisela Notz

Jahrgang 1942, ist Sozialwissenschaftlerin, Historikerin und Autorin. Sie war Bundesvorsitzende von Pro Familia, wissenschaftliche Referentin der Friedrich-Ebert-Stiftung und Redakteurin der Zeitschrift Beträge zur feministischen Theorie und Praxis. Sie forschte zu den Themen Arbeit, Soziales und Frauen. In diesem Jahr erschien der Band "Feminismus" im Verlag PapyRossa.

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2011/11/05/a0022&cHash=b2117c1d3a

Johanna Kutsche (Grüne Jugend Sachsen)

Wie die Frauen Leben in ostdeutsche Dörfer bringen

In manchen ostdeutschen Dörfern leben vor allem alte Leute und perspektivlose Männer. Doch eine Studie zeigt: Es gibt Pioniererinnen, die den ländlichen Raum aufwerten.

Viele Kleinstädte in den neuen Bundesländern ähneln sich. Die Marktplätze sind frisch renoviert, sanierte Altbauten funkeln in der Sonne. Über die Plätze ziehen eine Katze, eine alte Frau, ein Penner. Viel mehr Leute gibt es in vielen Landstrichen der ehemaligen DDR nicht. Die Arbeitsplätze fehlen, vor allem aber die Perspektiven. Wer kann, geht weg. Vor allem die jungen, gut ausgebildeten Frauen ziehen davon. In den Westen, oder in aufstrebende Städte wie Jena, Leipzig oder Dresden. Es fehlen junge Frauen, Kinder und eine Perspektive. Zurück bleiben alte Leute und Männer, die mit ihrem Leben nichts anzufangen wissen.
Der aktuelle Demografiebericht der Bertelsmannstiftung bestätigt diesen Eindruck. Bis 2030 wird die Zahl der alten Leute im Osten rasant zunehmen, die Gesamtbevölkerung schrumpfen. Eine Entwicklung, die selbst Einwanderung oder steigende Geburtenzahlen kaum aufhalten können. Der Leipziger Wolfgang Tiefensee wollte als er für den Aufbau Ost zuständig war Frauen mit viel Geld in den Osten holen – wurde deswegen aber verlacht.

Uta Bauer und Susanne Dähner vom Büro für integrierte Planung Berlin führen seit drei Jahren im Auftrag des Bundesfamilienministeriums Erhebungen durch, die die Lebenswirklichkeit von Frauen in den neuen Bundesländern genauer unter die Lupe nehmen.

Mehr Abiturientinnen im Osten als im Westen

Dass die Zahl der jungen Frauen mit Abitur im Osten höher ist als die der Abiturientinnen im Westen, aber auch höher als die Zahl der Abiturienten im Osten, hatten sie schon in einer früheren Studie herausbekommen. Genau diese hohe Qualifizierung und die sogenannte hohe Erwerbsorientierung gilt als Grund dafür, warum so viele junge Frauen die neuen Bundesländer verlassen.

Ihre neue Studie "Mehr Raum für starke Frauen" zeigt nun, dass die Frauen, wenn sie nach den Lehr- und Wanderjahren gut ausgebildet zurückkommen, ihre Heimat auf den Kopf stellen. Denn viele von ihnen kehren als Unternehmerinnen zurück, schaffen Arbeitsplätze und sorgen damit dafür, dass ehemals verschlafene Dörfer zu neuem Leben erwachen.

Zurück in die Heimat nach den Lehr- und Wanderjahren

Beispiel Sylvia Rahm-Präger. Die Rügnerin verlässt nach dem Schulabschluss ihre Insel, um in Berlin zu studieren und eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen. 13 Jahre lebt sie in der Hauptstadt, promoviert und bekommt das Angebot, eine Dozentur in Seattle anzunehmen. Rahm-Präger möchte ihre Tochter nicht zurücklassen und lehnt ab, sucht sich neue Möglichkeiten. Die gelernte Melkerin und promovierte Agrarwissenschaftlerin kommt auf die Idee, zurück nach Rügen zu gehen. "Das war eine ganz pragmatische Entscheidung, ich habe mehrere Projekte durchgerechnet. Und am Ende blieb eben die Molkerei", bilanziert Rahm-Präger. 1998 eröffnet sie in Poseritz die neu gebaute Molkerei und schafft acht Arbeitsplätze, die sie nur mit Frauen besetzt. "Dann wird nicht so gestänkert," zwinkert sie, "nein, im Ernst, ich arbeite gerne mit Frauen zusammen."

Rügen hat mit 8,1 Prozent (Quelle: Agentur für Arbeit Stralsund, 2011) zwar inzwischen die niedrigste Arbeitslosenquote in Mecklenburg-Vorpommern. Als Sylvia Rahm-Präger in den 1990ern ihre Molkerei eröffnete, war die Situation allerdings ganz anders. "Ich hatte unglaublich viele Bewerbungen", sagt sie. Seit 2002 schreibt sie schwarze Zahlen und hat eine Erzeugergemeinschaft ins Leben gerufen, die Rügener Produkte auf der Insel und dem Festland vermarktet.
Zahlreiche Fälle wie diese zählt die Studie auf und dennoch stellt Susanne Dähner klar: "Es ist kein quantitatives Phänomen, diese Frauen sind Pionierinnen." Die Rolle dieser Pioniererinnen aber sollte man nicht unterschätzen.

Denn, das zeigt die Studie ganz deutlich, wenn sich gut ausgebildete Frauen für das Leben in entlegenen Gegenden entscheiden, bringen sie ihre Arbeit als Selbstständige entweder mit oder sie machen sich vor Ort selbstständig.

Und das setzt eine Kettenreaktion in Gang. Zweites Beispiel: Dörthe Thie. Die Zahntechnikerin hat ihre Ausbildung noch in der DDR absolviert und zieht mit ihrem Mann 1990 nach Blankenfelde. Für sie ergeben sich ganz neue Perspektiven: "Das war eine Goldgräberstimmung damals, ich konnte endlich mit Keramik und Gold arbeiten." In der DDR wurde Gold zugeteilt, nach der Wende freuten sich nicht nur die Zahntechniker, sondern auch die Patienten auf neue, zeitgemäße Brücken und Implantate.

Thie packt die Gelegenheit beim Schopf, in das neu gebaute Blankenfelder Haus wird im Keller ein Labor eingerichtet. "Wir haben auf Matratzen geschlafen und hatten keinen richtigen Herd, aber unten im Labor stand ein supermoderner Keramikofen", erinnert sie sich.

Erst kommt die Frau, dann die Firma und Arbeitsplätze

Und dann geht es los. Thie setzt vor allem auf Privatkunden, ihren Mann, ein gelernter Zimmermann, bildet sie zum Zahntechniker aus, wie viele andere der heute fünfzehn Mitarbeiter. Thies Fall ist exemplarisch für die in der Studie als Pionierinnen bezeichneten Frauen. Erst kommt die Frau, dann die Firma, dann Arbeits- und Ausbildungsplätze, schließlich die Infrastruktur.

Auch bei Jana Reiche ist es so gekommen. Ihr Mann bekommt eine Stelle in der Prignitz, einem Kreis in Mecklenburg-Vorpommern, der zu den am dünnsten besiedelten Landstrichen in Deutschland gehört. Die Reiches ziehen also aufs Dorf und bekommen ein Kind. Als das älter wird, machen sich Reiche und ihr Mann Gedanken um eine geeignete Schule. In Potsdam hätten sie eine Reformschule gewählt, in der Prignitz gibt es so etwas nicht.

Also trommelt Jana Reiche Gleichgesinnte zusammen. Denn es gibt noch andere Zugezogene; viele sind selbstständig oder pendeln nach Hamburg. Ein bunter Haufen von Ost- und Westdeutschen, Städtern und Dörflern, Frauen und Männern debattiert zwei Jahre über Bildung und über Lerninhalte. Am Ende beschließen sie, eine Schule zu eröffnen. Reiche erklärt: "Wir haben im ganzen Kreis gesucht und sind dann in Baek fündig geworden, einem 225-Seelen-Dorf." Dort steht eine Schule leer.

Kurzum, aus den 1998 noch sechs Schülern werden über die Jahre 36. Die Germanistin und Pädagogin Reiche wird Schulleiterin. Und der graue Betonbau verwandelt sich in eine bunte Montessorischule – mit Hort und Kindergarten und sechs Jahren gemeinsamer Grundschulzeit.

Ein Laden bringt nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Leben ins Dorf

Inzwischen ziehen Familien wegen der Schule in die gottverlassene Gegend. "Das sind natürlich viele Freiberufler und Pendler. Aber andere schaffen sich auch Arbeitsplätze." Eine Frau zum Beispiel eröffnet einen Bioladen. Das schafft nicht nur ihr Arbeit, sondern belebt das Dorf. Mit dem Verfall von Dorfläden und Gaststätten beginnt nämlich auch der Fall eines Dorfes. Mit dem Bioladen gibt es wieder einen Treffpunkt, einen Ort des Austausches.

Babette Scurrell, promovierte Soziologin der Bauhaus-Stiftung in Dessau, fasst das Phänomen so zusammen: "Das ist ein Kulturumbruch, der nicht durch Großstrukturen hervorgerufen wird. Man braucht viele kleine Experimente." Die großen politischen Programme zum Umbau Ost, die mit viel Geld versuchen, Beschäftigung und Perspektiven zu schaffen, sind für Scurrell also nicht der richtige Ansatz.

Dahinter steckt eine ganz einfache Wahrheit – Geld allein schafft keine Arbeitsplätze. Es sind einzelne Personen mit ihren Ideen und Netzwerken, die zur Wiederbelebung eines Dorfes führen.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-10/ostdeutschland-frauen-demografie/

Inge Albrecht-Winterhoff (ASF)

Kurze Debatte über Gleichstellung der Geschlechter im Parteiprogramm sorgt auf SPD-Parteitag für Stimmung "in der Bude". Drabig: "Die Partei ist die Mutter unserer Politik"

Still plätscherte er vor sich hin. Der außerordentliche (Grundsatzprogramm)-Parteitag der Dortmunder Genossen am Dienstagabend. Die Rede des "neuen" Partei-Chefs Franz-Josef Drabig war nicht darauf angelegt, die Parteifreunde von den Stühlen zu holen. Dem Ärger über die fünf Euro Parkgebühren der SBB vor der Westfalenhalle hatte man schon vor dem Goldsaal freien Lauf gelassen - und dann stand auf einmal wie aus halbwegs heiterem Himmel dieser Satz im Saal: "Was Du da gesagt hast, klingt für mich rassistisch. Rassistisch gegen Männer." Gesagt von Andreas Peppenhorst, keinem Genossen aus der ersten Reihe. Gerichtet an Gerda Kieninger, Genossin aus der ersten Reihe.

Dass für ein paar Minuten "Leben in die Bude" kam - dafür hatte ein Disput gesorgt, für den drei Frauen Patin gestanden hatten. Hatte doch der Ortsverein Kaiserhain einen Antrag "für ein neues Gleichstellungskapitel im Grundsatzprogramm" eingebracht. Inge Albrecht-Winterhoff von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) ging zum Mikro, langweilte den Parteitag mit der Antrags-Genese und betonte dann, besonders der letzte Satz sei ihr ganz, ganz besonders wichtig. Und der hieß: "Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden."

Die ersten leisen "Oohs" im Saal wurden von Heidrun Erdmann-Rapkay, Stadtbezirk Scharnhorst, überstimmt. Auch sie fände diesen Antrag ganz toll - "nur den letzten Satz nicht". Für sie gehöre dieser Satz in eine "andere Welt", die man doch überwunden habe. Dies sei kein Satz für das 21. Jahrhundert. Was man brauche, sei eine "Positivaussage für das nächste Jahrtausend". Und dann der ebenso ehrliche, wie offene, wie charmante, wie vermittelnde Satz: "Also, ich halte Männer nicht für unmenschlich..."

Fast wie eine Furie stürmte danach die Landtagsabgeordnete Gerda Kieninger ans Rednerpult. Geißelte die "männliche Welt", skizzierte eine Welt der unterdrückten und finanziell ausgebeuteten Frau - und hob den Parteitag in ganz andere Erkenntnissphären mit ihrem Hinweis, selbst die Pharma-Forschung diene nur dem Manne, denn die Mittelchen, die ihm dienten, hätten bei Frauen teilweise verheerende Folgen. Zu den "Oohs" gesellten sich die "Aaahs". Mit überwältigender Mehrheit wurde daraufhin der Satz beschlossen: "Eine menschliche Gesellschaft muss das Denken in Geschlechtergrenzen überwinden." Und das Ergebnis wurde richtig beklatscht...

Wie auch ein Änderungsantrag des Stadtbezirks Brackel zur neuen Satzung. Kernbotschaft des Antrags: Die Jusos sollten das Recht erhalten, mehr Genossen als bislang direkt zu einem Parteitag schicken zu dürfen. Oder wie Eli Vossebrecher, Ex-Sprecherin in der Bezirksvertretung Brackel, formulierte: "Wichtig ist, unsere Partei jünger zu machen." Dagegen stieg Gerd Kompe, Chef der AG "60 plus", in den Ring. Der Parteitag dürfe nicht das Signal aussenden, die "Alten ausgrenzen" zu wollen. Schließlich stellten sie in den nächsten Jahren die wichtigsten Wähler. Ein einziger Blick in den Saal bewies, dass die Generation "60 plus" bei der SPD gar nicht ausgegrenzt wird... Und so bekam Brackel eine Mehrheit.

Die restlichen Botschaften des Parteitages: Die Dortmunder SPD ist geschlossen gegen den "Bremer Entwurf" eines neuen Parteiprogramms. Der alternative "Eppler-Entwurf" genießt dagegen Sympathien. Die Dortmunder SPD versteht sich damit als Sachwalter einer sozialen und gerechten Welt - wo der Arbeiter noch etwas zählt und nicht nur die Rendite von Unternehmen.

Und dann noch die Botschaft von Partei-Chef Franz-Josef Drabig - drei kleine Sätze an die Ratsfraktion und Oberbürgermeister Dr. Gerd Langemeyer: "Die SPD-Dortmund ist kein Wahlverein. Sie ist die Mutter unserer Politik. Die Partei bestimmt die Inhalte unserer Politik." JAL"Wichtig ist, unsere Partei jünger zu machen"

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/rassistisch-id1969429.html

Jana Schiedek (SPD), Justizsenatorin Hamburg

Justizsenatorin für Quote
Hamburg gibt Frauen keine Chance
Von Renate Pinzke

Hamburgs Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) fordert eine Frauenquote für Firmen.

Hamburgs Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) fordert eine Frauenquote für Firmen.

So sind 39 Prozent der Referatsleiter in den Bezirken und Behörden weiblich, im Abteilungsleiter-Bereich sinkt die Zahl auf 30 Prozent. Die Frauenquote bei den Amtsleitungen liegt nur noch bei 25 Prozent.
Das ist das Ergebnis einer Parlamentarischen Anfrage der FDP-Fraktion. Demnach sieht es vor allem bei der Polizei ganz mager aus. Dort sind in den Abteilungs- und Amtsleitungen überhaupt keine Frauen zu finden. Einzig bei den Referatsleitungen kommen die Frauen auf elf Prozent. Eine gute Quote im Bereich Abteilungsleitung hat das Bezirksamt Altona mit 50 Prozent vorzuweisen, die schlechteste hat Wandsbek mit 33 Prozent.
Auch in den Landesbetrieben herrschen oft noch die Männer: So können die Hochschulen nur 20 Prozent Frauen in Führungspositionen vorweisen, Bäderland kommt auf magere 14 Prozent, die Hochbahn auf 21 Prozent. „Vor diesem Hintergrund mutet es absurd an, wenn Justizsenatorin Jana Schiedek per Bundesrats-Initiative eine Frauenquote unter Dax-Vorständen erzwingen will“, sagt FPD-Fraktionschefin Katja Suding.
Der Senat sollte sich lieber um erfolgreiche Frauenförderung im eigenen Hamburger Verantwortungsbereich kümmern, so Suding weiter. Dass es gelingen kann, auch ohne Quote Frauen gleichberechtigt in Führungspositionen zu bringen, beweisen beispielsweise die SAGA GWG mit einem Frauenanteil von 51 Prozent in Führungspositionen oder die Hamburg Messe und Congress GmbH mit 45 Prozent.
„Klar ist: Gezielte Frauenförderung ist notwendig, Quoten sind es nicht“, so Suding. Erst vor Kurzem hatte Senatorin Schiedek betont, man habe zu lange auf Freiwilligkeit bei der Besetzung von Führungsposten mit Frauen gesetzt.

http://www.mopo.de/politik/justizsenatorin-fuer-quote-hamburg-gibt-frauen-keine-chance,5067150,11523002.html

Prof. Dr. Maria Böhmer (stellvertretende Vorsitzende Bundestagsfraktion CDU/CSU)

Berlin (ots) - Anlässlich der Abstimmungsniederlage von Rot-Grün im Plenum zu unserem Antrag in der Gleichstellungsdebatte erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Die Abstimmungsniederlage für Rot-Grün im Deutschen Bundestag zu unseren Antrag „Tatsächliche Gleichberechtigung durchsetzen – Zehn Jahre Novellierung des Art. 3 Abs. 2 des Grundgesetzes“ zeigt nicht nur die schlechte Verfassung der Koalition, sondern ist ein deutliches Signal für den geringen Stellenwert der Gleichstellungspolitik bei Rot-Grün.
In unserem jetzt vom Deutschen Bundestag beschlossenen Antrag fordern wir: • der Gleichstellungspolitik einen höheren Stellenwert beizumessen und sie nicht länger als Nischenpolitik, sondern als zentrales Element sowohl von Gesellschafts- als auch von Wirtschaftspolitik zu begreifen, • in der Gleichstellungspolitik stärker als bislang auf einen Geschlechterkonsens hinzuwirken und darauf zu achten, dass Gleichstellungspolitik Frauen und Männer im Blick hat, • das Konzept "Gender Mainstreaming" angemessen umzusetzen und dabei ein Übermaß an Bürokratie zu vermeiden. Die spezifische Frauenpolitik darf dabei nicht in den Hintergrund geraten bzw. schrittweise abgebaut werden, solange die tatsächliche Gleichberechtigung in den entsprechenden Bereichen nicht erreicht ist, • in der Gleichstellungspolitik stärker als bislang die verschiedenen Frauengenerationen und altersspezifische bzw. biographiespezifische Unterschiede zwischen den Frauen im Blick zu haben und sich nicht auf eine einseitige Zielgruppenpolitik zu beschränken, • gemeinsam mit den Unternehmen noch stärker als bislang auf eine frauen- und familienfreundliche Ausgestaltung der Arbeitswelt hinzuwirken und so gewünschte Erwerbstätigkeit von Frauen besser zu ermöglichen. Bessere Wiedereinstiegschancen in den Beruf für Frauen und Männer sind durchzusetzen, • sich dafür einzusetzen, dass Frauen nicht nur bei gleicher, sondern auch bei gleichwertiger Arbeit ein gleiches Entgelt wie ihre männlichen Kollegen erhalten, • den Frauenanteil in den Bereichen Wissenschaft und Forschung, insbesondere in den Naturwissenschaften und in der Technik, und den Männeranteil in klassischen Frauenberufen durch gezielte Fördermaßnahmen und Programme in Schule, Ausbildung, Studium und Weiterbildung zu erhöhen, • Frauen in ihrem beruflichen Fortkommen zu fördern und gemeinsam mit den Wirtschaftsunternehmen wirkungsvolle Strategien zur Förderung von Frauen in Führungspositionen zu entwickeln und umzusetzen, • auf eine verbesserte Absicherung von Frauen in den sozialen Sicherungssystemen hinzuwirken und dabei Erziehungszeiten angemessen zu berücksichtigen.
Jetzt ist die Koalition in der Pflicht, unsere Forderungen in konkrete Politik umzusetzen.

http://www.presseportal.de/story_rss.htx?nr=656852

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus


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