Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wolfgang Wenger (Odin) 2012-04-28 14:52 (Politik)

Mus Lim ⌂, Sunday, 29.04.2012, 03:10 (vor 4351 Tagen) @ Mus Lim

Wolfgang Wenger (Odin) 2012-04-28 14:52

In einigen Punkten kann (zwischen Links- und Rechtsmaskulismus) durchaus Übereinstimmung herrschen. Tatsächlich trennen sich aber dann irgendwann die Wege recht deutlich. Einige Ziele sind doch sehr unterschiedlich. Der rechte Maskulismus will die "alte" Sklaverei der Männer wieder herstellen - nur ein bischen "heile-heile-Gänschen" von der Frau, das genügt.

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Odin möchte "Wahlfreiheit" auch für Männer. Anders als die Linken Männerrechtler sind die Nichtlinken Männerrechtler nicht so naiv, dass Wahlfreiheit ohne Verantwortung die Lösung wäre. Nein, die Nichtlinken Männerrechtler wollen NICHT die "alte Sklaverei der Männer wieder herstellen", sie sind aber der Realität genug verhaftet, dass Frauen uns niemals von der Hitler-Diktatur befreit hätten und auch das nächste Mal wieder Frauen die Männer vorschicken werden.
Wie weit es aber mit der "Wahlfreiheit" her ist, zeigt sich im folgenden Beitrag von Odin:

Wolfgang Wenger (Odin) 2012-04-28 14:56

Für die Frau sehe ich die Notwendigkeit, die Wahlfreiheit eher weiter einzuschränken. In diesem Sinne hatte Beauvoire recht: man darf es der Frau nicht überlassen, ob sie arbeiten will, oder nicht.
Man darf es niemanden überlassen!
Der Mann aber würde entlastet, wenn die Frau endlich mehr Beitrag leisten würde.

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Wer wohl "man" ist, der die Wahlfreiheit "nicht überlassen" darf?

* Ist "man" ein bevormundender Odin?
* Ist "man" bevormundende Linke Männerrechtler?
* Ist "man" bevormundende Parteikader der totalitären Einheitspartei?

Überhaupt halte ich es entweder für einen frommen Wunsch oder eine linke Lüge, dass der Mann durch die Berufstätigkeit (!) der Frau tatsächlich entlastet würde. Die Wohlstandsgesellschaft wurde in den 1950er Jahren auch ohne weibliche Berufstätigkeit erreicht. Warum sollte sie heute, mit gegenüber den 1950er Jahren deutlich gesteigerter wirtschaftlicher Produktivität, organisatorischer Effektivität und perfektionierter Logistik, plötzlich notwendig geworden sein?

Odin ist die Erkenntnis entfallen, die gewerkschaftlich organisierte Arbeiter bereits lange vor ihm wussten: Eine Zunahme des Angebots auf dem Arbeitsmarkt senkt die Löhne.

Frauen auf dem Arbeitsmarkt drücken also vor allem die Löhne und dadurch werden Männer ganz gewiss nicht entlastet. Im Gegenteil, wo früher ein Vollverdiener ausreichte, um eine Familie zu ernähren, werden so zwei nötig werden. Welche eine Verbesserung!

Denn bislang habe ich von den linken Männerrechtlern, welche die profeministische Forderung nach der (vollen) Berufstätigkeit der Frau unterstützen, noch nichts von der 35-Stundenwoche fordern hören, geschweige denn von der von Esther Vilar ins Spiel gebrachte 25-Stundenwoche. Aber ohne Arbeitszeitverkürzung lässt sich weibliche Erwerbstätigkeit ohne Lohndrückerei nicht verwirklichen lassen.

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