Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Artikel bei faz.net über Geschlechtergerechtigkeit in der Bildung (Bildung)

Sigmundus Alkus @, Saturday, 05.05.2012, 15:45 (vor 4345 Tagen)

Hier mal wieder einer dieser verlogenen,heuchlerischen Artikel über das schlechtere Abschneiden von Jungen in der Schule:http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/geschlechtergerechtigkeit-maedchen-lernen-besser-jungen-steigen-a...
Bereits im ersten Absatz wird deutlich, wer im Mittelpunkt des Interesses steht:

"Johanna ist froh, keine Jungs mehr in der Klasse zu haben. Die Zwölfjährige, die die sechste Klasse einer Mädchenschule besucht, hatte am Ende der Grundschulzeit genug von ihren männlichen Klassenkameraden. Die hätten ständig gestört, sich kaum am Unterricht beteiligt und die Mädchen vom Lernen abgehalten. Dass sie jetzt fast nur noch lernbegierige Geschlechtsgenossinnen um sich hat, findet sie nicht anstrengend, sondern gut. Außerdem könne sie nun in den Pausen Fußball spielen. „In der Grundschule haben uns die Jungs nie mitmachen lassen.“

Danach beginnt die Autorin damit, den Leser mit ihren Weisheiten zu behelligen:

"Mädchen, die gut in der Schule zurechtkommen, Jungen, die sich schwertun – wenn sich Eltern über die Leistungen ihrer Kinder austauschen, dann ergibt sich oft dieses zweigeteilte Bild."

Es folgt das typische Opfergehabe:

"Was ist da von der Bemerkung von Larry Summers zu halten, der, noch als Direktor der Elitehochschule Harvard, mutmaßte, Frauen seien in den Naturwissenschaften aus genetischen Gründen unterrepräsentiert? „Es gibt keine empirischen Belege dafür, dass Mädchen für diese Fächer eine geringere Begabung aufweisen als Jungen“, sagt Psychologie-Professorin Ursula Kessels von der Universität Köln. Vielmehr sei es so, dass sich Mädchen in diesen Fächern zu wenig zutrauten und auch weniger Interesse daran äußerten. „Ihre mathematischen Fähigkeiten unterschätzen sie deutlich.“

Den Unterschied machen die Interessen
Der große Einfluss kultureller und sozialer Faktoren ist hingegen belegt. So ist der Leistungsunterschied zwischen Mädchen und Jungen in Mathematik in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter geschrumpft. „Mädchen und Jungen sind massiv sozialisiert“, sagt Volker Ladenthin von der Universität Bonn. „Die Unterschiede innerhalb einer Geschlechtergruppe sind genauso groß wie zwischen den Geschlechtern“, erklärt der Pädagogikprofessor und fügt hinzu: „Bei einer kulturneutralen Erziehung wären die Unterschiede nicht signifikant.“

Was lernen wir daraus?Wenn Mädchen schlechter abschneiden, ist es Diskriminierung, bei Jungen ist es gottgegeben. Diesbezüglich wird die Autorin noch deutlicher:

"Die starke Außenorientierung der Jungen kommt nach Hüther daher, dass sie biologisch gesehen das schwache Geschlecht sind. „Wegen des fehlenden zweiten X-Chromosoms.“ Das Y-Chromosom, das sie stattdessen haben, sei kümmerlich. Wenn mit ihrem X-Chromosom etwas nicht funktioniere, fehle das „Ersatzrad“. „Zur Welt kommen Jungs konstitutionell schwächer und haltsuchender – aber mit einem Riesenantrieb.“

Weil sie stark nach Halt suchten, hätten sie eine hohe Affinität für kräftige Dinge wie Panzer, Saurier und Feuerwehrautos; und sie entwickelten ein besseres Orientierungsvermögen. Sehr wichtig seien für Jungen gute Vorbilder. Doch wenn männliche Vorbilder fehlten, seien sie hochaffin für die Angebote ihrer Peer Group, wo sie oft die ungünstigen Vorbilder fänden. „Häufig orientieren sie sich nicht an den klügsten, sondern an den primitivsten Jungs, die mit ihren billigen Strategien schon viel erlebt haben.“

Na klar, das y ist Schuld und Jungs orientieren sich um ihrer selbst willen an den "primitiven" (wenn sie das denn überhaupt tun), nicht etwa deshalb, weil diese besonderen Erfolg bei Frauen haben (Neeeeiiiinnn!).

Insgesamt kann man mal wieder sagen:Märchenstunde bei der faz


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