Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Quoten-Premierministerin weggepinkelt (Projekte)

Spiegeltrinker, Sunday, 10.06.2012, 18:04 (vor 4309 Tagen)

In Australien ist das schon möglich. Auch wenn es zunächst nur Beutelratten sind und die Fehlbesetzung lediglich den Amtssitz räumen muß:

Australiens Premierministerin Gillard ist nicht unbedingt beliebt - dass sie jetzt aus dem Amtssitz vertrieben wird, ist allerdings nicht Wählers Wille. Sie muss wegen dringend erforderlicher Renovierungen und Schädlingsbefall im Haus ausziehen. Aber auch das ist eine Steilvorlage für Witzbolde.
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Das pinkelnde Possum, dass Australiens Premierministerin aus dem Amtssitz jagt, wird von zahllosen Witzbolden als Steilvorlage für jede Menge Gillard-Spott genutzt. Der sachlicher gefasste Verweis auf die baulichen Mängel der 84 Jahre alten Lodge macht die Sache sogar noch schlimmer: Marode Infrastrukturen und Installationen werden zum Sinnbild für alles, was in Gillards Regierung so knarrt, knarzt, quietscht und leckt.
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Umfragen zufolge würden immer mehr Australier es vorziehen, wenn Gillard nach den 18 Monaten Renovierung gar nicht mehr einziehen würde. Selbst parteiintern ist die Labor-Politikerin heftig umstritten. Im Februar zog sich ihr Amtsvorgänger Kevin Rudd im Protest gegen Gillard aus dem Kabinett zurück, weil er der Premierministerin nicht mehr vertraue. Gillard ließ sich daraufhin noch einmal vom Parteivorstand als Kopf der Labor-Partei bestätigen, sie überstand die von ihr gestellte parteiinterne Vertrauensfrage mit rund 70 Prozent Zustimmung.

Anders sieht das beim australischen Wähler aus. Labor liegt in allen aktuellen Umfragen nach der Gunst der Wähler deutlich hinter der Konkurrenz der National-Liberalen Koalition. Rund 60 Prozent der Australier sind mit Julia Gillard unzufrieden, nur 36 Prozent der Wähler stehen einer Nielsen-Umfrage von Ende Mai folgend hinter Gillard. Nach ihrem Wunsch-Premier gefragt antworten die meisten Australier derzeit, sie würden Oppositionsführer Tony Abbott vorziehen.
Pikant für die nun ohne offizielles Obdach regierende Premierministerin ist jedoch eine andere Zahl: Schlagen könnte Abbott derzeit nur ein Labor-Politiker - der von ihr gestürzte Amtsvorgänger Kevin Rudd.

Wäre doch ein Motto für hiesige Kampagnen gegen quotierte Politikerinnen, Intendantinnen, Aufsichtsrätinnen, Professorinnen usw.

„Pinkelt sie weg!“

Ach ja, der Link


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