Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Liste Lila Pudel 81-90 (Projekte)

Oberkellner, Sunday, 24.06.2012, 20:06 (vor 4323 Tagen) @ Oberkellner

LP 81 Hans Lainer (Aut) Lehrer aus BRG Zell am See (Aut) lainer@brgzellamsee.salzburg.at –
http://www.brgzell.salzburg.at/lainer/mythlex/goettin.htm - lainer@utanet.at – www.cybercollege.at

Urgeschichtliche Forschungen zeigen uns, dass der patriarchalen Gesell-schaft eine mutterrechtliche voranging. Die Verbreitung reichte von den Indianern Amerikas über den alteuropäisch-asiatischen Kulturraum bis nach Indien und China.
Es gab entwickelte Hochkulturen, wie z. B. die Minoische Kultur auf Kreta als die bekannteste.

Ethnologen (Völkerkundler) fanden heute noch existierende Mutterrechte in Amerika (z. B. die Irokesen), Malaysia und Afrika, aber auch die Eskimos sind mutterrechtlich organisiert.
In der mutterrechtlichen Gesellschaft ist die Frau die zentrale Figur der Ge-meinschaft. Sie hat die Verantwortung über die Kinder und die Produktions-mittel und entscheidet über die Verteilung der Nahrung. Sexuell ist sie ebenso frei wie der Mann. Sie leitet die religiösen Riten und steht der Gemeinschaft vor.
Die Religion spiegelt im Mythos von der „Großen Mutter" diese Gesell-schaftsform wider. Männliche Götter gibt es nicht, die Menschen glauben an eine Wiedergeburt im Diesseits, die ihnen nur eine Frau ermöglichen kann. Die Gemeinschaft ist matrilinear: Die Abstammung wird nach der Mutter be-stimmt. Außerdem ist sie meist matrilokal: Der Mann zieht zur Sippe seiner Frau und nicht umgekehrt.
Viele Kulturleistungen schreibt man heute den Frauen zu. Z. B. die Erfindung des Ackerbaues und das Züchten und Zähmen von Wildtieren.

Je weiter sich der Ackerbau, das Privateigentum, die Versklavung der Bau
ern und die systematische Kriegsführung entwickeln, desto mehr verschwindet die „Große Mutter" im mythischen Dunkel.
Mit der Machtübernahme der Männer werden die Frauen zu verachteten Wesen, denen man jede Freizügigkeit verbietet und die Kulturfähigkeit abspricht. Erst jetzt — nach vermutlich drei Millionen Jahren Menschheitsgeschichte — entsteht die Institution Ehe. Sie bringt den Frauen nicht nur zivilrechtlich schwerwiegende Nachteile.
Bereits im antiken Athen gelten die Frauen als Eigentum des Mannes. Man verbannte sie ins Haus und an den Herd. Ihre Aufgabe ist es, für die Männer den legitimen Erben zu gebären. Typisch für das Patriarchat ist die doppelte Moral. Schon in den ältesten bekannten Gesetzen wird dem Mann eine weitgehende sexuelle Freiheit zugestanden, während die Frau streng an einen einzigen Mann gebunden ist. Der Mann kann seine Frau verstoßen, sie muss ihm treu sein. Groß ist die Angst des Mannes, seine Frau könnte fremd gehen und somit seinen Anspruch als Besitzer der Frau und sein Erbe gefährden.
Frauen unterliegen einer strengen sozialen Kontrolle, die sogar soweit gehen kann, dass sie sich selbst überwachen. Zur physischen Unterdrückung kommt nun auch die psychische. Jahrhundertelang verinnerlichte Rollenfixierungen erweisen sich bis heute als die größten Hürden einer Emanzipation beider Geschlechter.
Die neue patriarchale Ideologie drückt sich besonders in der Religion aus. Es entstehen absolut patriarchale Großreligionen, wie das Judentum, der Islam und der Protestantismus, die weibliche Gottheiten vollkommen auslöschen. Frauen dürfen in vielen Religionen nicht mehr Priesterinnen sein. Früher war das ihr angesehenster Beruf.

http://www.teaching.schule.at/cybercollege/lernplattform/mythlex/goettin.htm

LP 82 Jerzy Montag, Grüne , geboren 1947 in Kattowitz (Polen), Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft, selbständiger Anwalt, Fachbereich Strafrecht - rechtspolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, Mitglied des Deutschen Bundestages

„Wir brauchen eine Geschlechterquote und Regelungen zur Frauenförderung bei den Bundesgerichten.“

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,625249,00.html#ref=rss
"Frauen sind keine Männer - und Männer keine
Frauen. Aber wir sind alle Menschen. Deshalb
Gleichstellung - keine Frage!"

http://www.gruene-partei.de/cms/default/dokbin/249/249044.und_was_sagen_die_gruenen_maenner_dazu.pdf

LP 83 Dr. med. Peter Rudolph geboren 1950 in Bremen, Dipl. Betrieswirt, Vorsitzender Christlicher Gewerkschaftsbund Bremen, Bremen@cgb.info peterrudolphbremen@t-online.de
Männergarten Bremen

„Bremen (ddp-nrd). Von ihren Gatten gestresste Ehefrauen können diese heute in Bremen erstmals in einem «Männergarten> abgeben…. wie der Christliche Gewerkschaftsbund (CGB) mitteilte. Die Frauen könnten ihren Liebsten im «Männergarten> lassen, um dann in aller Ruhe Shoppen zu gehen.
Natürlich sei auch für die «artgerechte Betreuung> der Männer gesorgt, hieß es weiter. Dazu gehöre die Live-Übertragung des Fußballspiels Werder Bremen gegen Freiburg ebenso wie die Verköstigung mit Bier und Bratwurst. Honoriert werde den Frauen die Abgabe ihrer Männer zudem mit einem Einkaufsgutschein über fünf Euro.
«Frauen, die mehr Wert auf eine pädagogisch sinnvolle Beschäftigung ihrer Partner legen, können diese alternativ zum Weihnachtssternebasteln anmelden>, sagte der CGB-Landesvorsitzende Peter Rudolph. Der «Männergarten> sei eine «notwendige Ergänzung des Kindergartens>. Aus gewerkschaftlicher Sicht sei die Einrichtung ein «wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen> der Verkäufer, da diese nicht auch noch «missmutige Begleiter von der Notwendigkeit des Kaufs> überzeugen müssten.

http://web.archive.org/web/20050303195500/http://de.news.yahoo.com/041203/336/4bn7v.html

LP 84 Jack Holland, IRL, geboren 1947 in Belfast, gestorben 2004 in New York, studierte Englische Literatur und Theoretische Linguistik, Holland war verheiratet und hatte eine Tochter

Warum, glaubst Du, gibt es nicht auch einen vergleichbaren Hass auf Männer bei Frauen? Er sagte: Das ist doch klar: Ihr gebt uns Leben, ihr bringt uns in die Welt. Wie könntet ihr eure eigenen Kinder hassen?" Ohne Frauen kein Leben. Ohne Frauen keine Männer. Für Jack Holland beginnt der Frauenhass mit dieser Abhängigkeit. Und er hat viele Gesichter. Es sind von Anbeginn die Religionen, die die Rechte der Frauen einschränken. Und in ihrem Namen wird Millionen Frauen ihre Sexualität geraubt. Doch warum, das kann auch Holland nicht erklären. Vielleicht weil die Männer ihrem eigenen Begehren nicht entfliehen können? Für Jack Holland ist dies eine Frage der Erziehung.

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/...turzeit/themen/122933/index.html

http://www.zweitausendeins.de/redaktionelles/?thema=200328

LP 85 Ulf Poschardt, geboren 1967 in Nürnberg (Bayern), Redakteur der Süddeutschen Zeitung, später Die WELT, studierte Journalistik und Philosophie in München – ulf.poschardt@axelspringer.de

„Auch wenn Assauer mit 65 Jahren älter ist, als er aussehen will, dürfte er Simone Thomalla zumindest körperlich überlegen sein. Wenn Männer ihre physische Überlegenheit vergessen und gegen das nur hier schwächere Geschlecht wenden, ist dies beschämend. Die Enttabuisierung von Gewalt in Ehen und Beziehungen gehört zu den großen Errungenschaften des späten 20. Jahrhunderts. Auch wenn die Erotik der Gewalt bei Assauer & Thomalla mit einem Hinweis auf den gemeinsamen Gang ins Hotel ins Spiel gebracht wird, sollte die Gesellschaft bei ihrer erkämpften Null-Toleranz bleiben.“

http://www.welt.de/vermischtes/article3874078/Rudi-Assauer-so-etwas-macht-Mann-nicht.html

LP 86 Martin Klingst, geboren 1955 in Bückeburg (Niedersachsen), seit 2007 USA- Korrespondent und Bureau Chief in Washington DC der ZEIT – martin.klingst@zeit.de

Die Justizministerin hat Recht: Heimliche Vaterschaftstests müssen verboten werden. Auch die Familie ist kein rechtsfreier Raum
Welch eine kuriose Vorstellung: Ein verheirateter Vater zweifelt, ob sein Sohn tatsächlich von ihm abstammt. Deshalb entwendet er ihm heimlich ein Haar und schickt es mit seinem eigenen Haar zum Gentest. Bald darauf kommt die erlösende Nachricht: Er ist der leibliche Vater. Und simsalabim bambasaladu saladim – vorbei die Angst vorm Kuckuckskind. Vertrauen zur Mutter zurückgewonnen. Familienfrieden ungefährdet, da niemand außer dem Vater je etwas von der Erschütterung geahnt hat… Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute in ungetrübter Eintracht.
So einfach ist das Leben leider nur in Märchen oder Kinderliedern – und nicht einmal da. Doch die Gegner des geplanten Verbots heimlicher Gentests wollen uns glauben machen: Die Geheimhaltung dieser Tests schütze Ehe und Familie. Hingegen wirke der Zwang, die Probe offen vorzunehmen und den väterlichen Zweifel damit familienöffentlich zu machen, zerstörerisch, Sigmund Freud hätte seine Freude.
Worum geht es eigentlich? Darum, dass die heimliche Entnahme und Prüfung des Kindeshaars ein Verstoß gegen das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung ist – und zwar gegen das Grundrecht des Kindes, dessen Haar die Gen-Informationen enthält. Und gegen das Grundrecht der unwissenden Mutter. Daraus folgt: Genetische Untersuchungen dürfen nur mit Einwilligung der Betroffenen – oder im Fall des Kindes ihrer gesetzlichen Vertreter – stattfinden. Damit kommen wir zum Kern des Vorhabens von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries. Sie will ganz grundsätzlich unter Androhung von Strafe verbieten, dass genetisches Material ohne Wissen und Wollen der Spender im Labor geprüft wird und die Ergebnisse gespeichert werden können. Dafür gebührt Zypries Unterstützung, denn schließlich geht es um den Schutz eines wichtigen Grundrechts.
Pech nur, dass unter dieses Verbot auch heimliche Vaterschaftstests fallen und deshalb, siehe oben, angeblich der Familienfriede wackelt. Doch seit wann ist die Familie ein rechtsfreier Raum? Eine Ehefrau darf nicht geschlagen werden, denn sie hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Sie hat ebenso ein Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung. Der Ehemann selbstverständlich auch. Grundsätzlich gilt: Der Vater darf einen privaten Gentest in Auftrag geben, solange er einverständlich erfolgt. Verweigert seine Frau ihre Einwilligung, steht ihm die Vaterschaftsklage offen. Sie soll erleichtert werden. Wo also ist das Problem? Zumal der heimliche Test nur geahndet wird, wenn die Frau einen Strafantrag stellt.
Eine kleine Gewissensfrage zum Schluss: Verletzt ein Vater, der sich aus dem Staub macht, nachdem er herausgefunden hat, dass er gar nicht der leibliche Vater ist, eigentlich das Kindeswohl?

http://www.zeit.de/2005/03/pro_Gesetz

LP 87 Barry Sheerman, GB geboren 1940, Politiker der British Labour Party, MP

“Women are brighter than men“
Übersetzung ins Deutsche: Frauen sind heller als Männer

http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/education/4079653.stm

LP 88 Philipp Mißfelder, geboren 1979 in Gelsenkirchen (NRW), Vorsitzender Junge Union (JU) und Mitglied des Deutschen Bundestages

"Wir setzen uns dafür ein, die Wehrpflicht zu einer allgemeinen Dienstpflicht für Männer weiterzuentwickeln."

http://www.cicero.de/97.php?ress_id=10&item=4115

LP 89 Jochen Müter geboren in Bochum, Redakteur Politik beim Nachrichtensender ntv - jmueter@googlemail.com

„Vielleicht ist es aber auch gut, dass alles so gekommen ist. Im Gegensatz zu Matschie und Ramelow verspricht eine weibliche Führung halbwegs sachliche Politik. Dieses testosteron-geschwängerte Hin und Her, diese egomane Rambo-Politik, diese unwürdige Intoleranz ist den Thüringern schließlich nicht zu wünschen. Vor allem Matschie hat in den letzten Wochen kein Reifezeugnis erworben – dieses ist für das Amt des Ministerpräsidenten jedoch zwingende Voraussetzung.“

http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Matschie-verbockt-das-Tor-article529833.html

LP 90 Robert Wiesner, Aut, geboren 1953 in Wien, Studium der Volkswirtschaft an der Uni Wien, Redakteur beim ORF – Österreichischer Rotfunk- Sendungsverantwortlicher ORF 1 Report) aus einer Mail an den Forenteilnehmer Tom anlässlich einer Reportage über die weiterhin benachteiligte Frau

Sehr geehrter Herr ***,

der Beitrag befasste sich mit dem Umstand, dass sich immer mehr Männer diskriminiert fühlen und deshalb Beschwerden bei der Gleichbehandlungskommission oder sogar beim Verfassungsgerichtshof einbringen.

Ich respektiere, dass Sie sich offenbar benachteiligt fühlen, doch viele Fakten zeigen, dass in der Gesellschaft insgesamt Frauen noch längst nicht gleichgestellt sind.

Mit besten Grüßen

Robert Wiesner

Robert.wiesner@orf.at
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Sehr geehrter Herr

besten Dank für Ihr mail und Ihre Liste von imposanter Länge.

Trotzdem kann ich Ihnen nicht glauben, dass Männer das eigentlich diskriminierte Geschlecht seien. Sehen Sie sich einfach die Verteilung der Geschlechter in den wichtigsten Machpositionen in Wirtschaft und Politik an – oder werfen Sie einen Blick ins Publikum bei Veranstaltungen der gesellschaftlichen Eliten.

Die Preisgestaltung bei Fußballtickets war der Anlass für unseren Bericht, weil einer unserer Mit-Männer gegen diese Diskriminierung beim VfGH Klage erhoben hat.

Mit besten Grüßen

Robert Wiesner
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=94568

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus


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